my fiancé and a dangerous mission
Ich erhob mich aus meinem Stuhl und nahm meinen Teller und sammelte die der anderen ein. Langsam aber sicher fand die Party ein Ende und alles beruhigte sich etwas. Hobbs und Kaori blieben in der Küche und arbeiteten fleißig weiter, wo hingegen Han und ich mit ein paar der anderen im Wohnzimmer saßen und dort einen Film anschauten, wobei ich weiterhin nur Augen für Han hatte und statt des Filmes oft ihn in Gedanken versunken ansah und nicht anders konnte als zu lächeln. Denn die anderen hatten uns auseinandergesetzt, da es gut und gerne passierte, dass mein Freund und ich die Finger nicht voneinander lassen konnten und es nicht vorteilhaft war, wenn alle anderen zusehen konnten. "Ich glaub ich geh dann mal langsam ins Bett", meinte ich und stand auf, gab Han dabei ein geheimes Zeichen, dass er mir folgen sollte. Alle anderen grinsten nur, als ich mitsamt meines Freundes den Raum verließ und der Weg uns ins Zimmer führte, besser gesagt auf den Balkon, wo zu meiner Verwunderung alles romantisch dekoriert war. Bestimmt hatten die anderen etwas geplant, da war ich mir sicher. Jetzt konnte ich wirklich nicht mehr anders als zu lächeln. Han stellte sich neben mich an das Geländer des Balkons und lächelte genauso glücklich wie ich. Im Hintergrund sah man Tokyos Skyline und die im Wind vorbeifliegenden Kirschblüten. Eine ganze Weile standen wir so nebeneinander und sahen dem Treiben der Stadt zu, bis ich meinen Zopf, den ich den ganzen Abend getragen hatte öffnete und meine Haare vom Wind verweht wurden. Sie waren lang geworden und es musste Han's Blick zu urteilen wohl ziemlich schön ausgesehen haben, da sich ein leichter Rotschimmer auf seine Wangen gelegt hatte. „Han?", fragte ich in die Stille. „Ja?", antwortete er. „Ich liebe dich. Und ich will nicht mehr ohne dich!", sagte ich und wandte in diesem Moment den Blick zu ihm, nur um festzustellen, dass er mir eine kleine Schatulle mit einem wunderschönen Ring hinhielt. Ich machte große Augen und mein Herz pochte schnell. „Ich kann auch nicht mehr ohne dich und deswegen wollte ich dich auch fragen ob du mich heiraten willst.", meinte er lächelnd. Völlig überwältigt nickte ich nur heftig und mir stiegen Tränen in die Augen. „Ja JA! Ich will dich heiraten, nichts lieber als das.", sagte ich und umarmte ihn fest, als er mir den Ring angesteckt hatte. In diesem Moment war ich so glücklich, dass ich weinen musste, aber vor Freunde. Es war die beste Entscheidung gewesen, diesen gewagten Schritt zu gehen, selbst wenn es für so manch einen seltsam gewirkt haben muss, aber nur so hatte ich an meine wahre Familie gelangen können. Langsam löste ich mich aus der Umarmung und sah Han direkt in die Augen, nur um ihn einen Moment später zu küssen. So leidenschaftlich wie nie zuvor, was er natürlich erwiderte. Mein Leben konnte nicht perfekter sein in diesem Moment, doch das sollte sich noch ändern. Gemeinsam genossen Han und ich den Abend, während wir zu zweit im Schlafzimmer einen Film schauten und dabei kuschelten.
Der nächste Tag war angebrochen und heute würde unsere Reise auch schon weitergehen, denn das Zeitfenster war klein. Eine Woche hatten wir zur Verfügung um genau zu sein. Und in dieser Woche mussten wir Teilehändler, die mit Jayden verkehrten und den Hauptsitz seines Quartiers, sowie Mitglieder seines Teams auskundschaften. Die bereits gepackten Koffer standen alle im Flur des Hauses und ich bereitete das letzte Frühstück zu. Es war schon seltsam, wieder aus Tokyo zu verschwinden, aber irgendwie hatte es auch etwas Gutes, wir waren unserem Frieden ein Stück näher und auch unserer Familie ein Stück näher. Zusammen frühstückten wir alle, wobei ein Großteil mehr meinen Verlobungsring betrachtete, als zu essen. Und so verstrich ein ganzer Tag, bis wir in London ankamen. Nun hatte der Auftrag wieder Vorrang und ich und Han mussten unsere Gefühle wieder verstecken, denn wenn wir einen Spitzel hatten, der mit Jayden arbeitete, war das ein enormer Nachteil. Für diese Mission hatten wir Verstärkung bekommen, eine gewisse Nia mit blonden, lockigen Haaren. Irgendwie hatte sie Ähnlichkeiten mit Mary, jedoch konnte ich mich auch täuschen. Nach dem ersten Tag, den alle mit schlafen und planen verbracht haben stand nun der zweite an. Alle bekamen Waffen ausgehändigt und wir teilten uns auf. Ich war mit Han, Roman, Kaori und Nia in einem Team. Unser Auftrag war es, von dem Teilehändler Informationen und ein benötigtes Teil, das von großer Bedeutung für die gesamte Mission war zu besorgen. Da wir mit nett fragen nicht weit kamen, versuchten wir es auf den altbekannten um den Finger wickeln Trick, welcher nicht klappte, doch Kaori hatte schlussendlich eine Idee und versuchte es mit blanker Gewalt und bog ihm den Arm auf den Rücken, als sie ihn am Boden fixiert hatte, da er sich wehement wehrte. „Gib uns das Teil, oder meine Freundin tut dir auf verschiedenste Arten so weh, dass du um Gnade bittest.", knirschte ich kalt. „Schon gut schon gut, ihr könnt es haben.", meinte er und gab es uns schlussendlich. Es war still, gespenstisch still in dem kleinen Laden. Kaori und ich zogen beide unsere Waffen und sahen uns um. Nur kurze Zeit später fielen Schüsse und zwei Männer liefen aus dem Hinterhalt, wir schossen gezielt auf die beiden, trafen jedoch nur einen und der andere wollte flüchten mit seinem Motorrad, jedoch kam es dazu nicht, denn wir trafen auch ihn. Was wir jedoch nicht merkten, dass sich noch jemand versteckt hielt und uns nun verfolgte, als wir mitsamt Han und Roman in eine der U-Bahn-Stationen liefen. Dort trafen wir auf Brian und Dom, sowie den Rest des Teams, die Letty verfolgten. In der großen Halle der Station kam es jedoch zu einem Kampf zwischen den Gegnern und Han und Brian, sowie Dom. Dabei konnte ich nicht zusehen und verteidigte sie alle so gut es ging. Vor allem verteidigte ich Han, als ihm der Gegner eine verpasst hatte und ich den Kerl mit einem gezielten Schlag besiegte als er nicht hinsah. „Lasst uns abhauen!", rief Kaori und nickte, Dom aber hätte sich beinahe nicht abhalten lassen und wäre seiner damaligen Freundin noch weiter gefolgt, wenn ich ihn nicht festgehalten hätte und ihm versichert hätte, dass wir sie kriegen würden. Es vergingen zwei weitere Tage, bis plötzlich Dom eine Nachricht hatte, dass Letty ihn am Hafen treffen wollte. Die Sache schien mir skeptisch, auch diese Nia war verschwunden für einige Zeit und die Vermutung, dass sie eine Spionen für Jayden war schlich sich immer weiter ein. Den ganzen Abend bereits schlich sich mir eine böse Vermutung, dass meinem älteren Bruder etwas passiert war in den Sinn, aber ich musste ihm vertrauen. Nach einiger Zeit, als es schon recht spät abends war, saßen Han, Roman und ich noch mit Kaori zusammen in der Halle und warteten auf meinen Bruder. Roman versuchte die ganze Zeit meinem Freund Geheimnisse über unsere Beziehung zu entlocken, aber Han hielt dicht. Dom stieg aus dem Auto und hielt sich die blutende Schulter und ging zu uns, sein Blick war undefinierbar. Geschockt sah ich zu ihm. Es war falsch gewesen ihn gehen zu lassen. Kaori kam sofort dazu und versorgte die stark blutende Schusswunde. Den ganzen restlichen Abend war er still. Nia kam plötzlich auf mich zu. „Hey Aki, wir haben keine Sachen mehr fürs Frühstück. Kommst du mit einkaufen?" Verwirrt nickte ich und fand es sehr seltsam, dass es notwendig war, es um 20 Uhr abends zu tun. Han und die anderen waren sichtlich auch verwirrt, aber ich stimmte dem ganzen zu und stieg in mein Auto. Hätte ich doch nur nein gesagt, aber die anderen würden mich sicher nicht hängen lassen. Nia leitete mich in einen Hinterhof und wir stiegen beide aus. Sie tat natürlich auf ahnungsloses unschuldiges Mädchen, obwohl ich mit meiner Vermutung natürlich richtig gelegen hatte. „Na sieh mal einer an, wen haben wir den da wieder, wenn das nicht meine kleine Aki ist. So schwach und wehrlos ohne ihr Team.", sagte Jayden gefährlich, als er aus dem Schatten trat und mit einer Waffe auf mich gerichtet zu mir ging. Ich blieb still und bewahrte einen kühlen Kopf, wie es sich für eine Toretto gehörte und sah ihn an. „Hats dir etwa die Sprache verschlagen Kleine?" Wieder schwieg ich und sah ihn mit einem gefährlichen grinsen an. „Du denkst wirklich meine Familie lässt mich im Stich?", fragte ich ihn nur. „Haben sie doch schon lange, deine Eltern habe ich umbringen lassen.", meinte er mit einem diabolischen grinsen. „Und deine Möchtegern Freunde sind nicht hier um dich zu beschützen. Du bist also in der Unterzahl." Mehrere rote Ziellaser waren auf mich gerichtet und mein Tod war damit praktisch besiegelt. Aber plötzlich sah ich Dom, Brian, Roman, Han und auch noch den gesamten Rest des Teams auf den Containern stehen. „Du bist in der Unterzahl kleiner. Aki ist nicht schwach und nie im Leben lassen wir sie hängen, denn wer seiner Familie den Rücken kehrt ist Abschaum, merk dir das. Und wer sich mit meiner Familie anlegt bekommt es mit mir zu tun." Jayden lachte nur. Das ich nicht lache! Verschwinde mit dem Koffer Mary, wir treffen uns am Flughafen, die Operation geht weiter und nimm Letty mit!", rief er ihr zu, woraufhin sie verschwand und etliche Beamte der Sondereinheit die Verfolgung aufnahmen und zum Flughafen fuhren, wobei mein Bruder und ich noch gegen Jayden kämpften, ehe auch er das Weite suchte und in Mords Geschwindigkeit zum Flughafen raste. Gemeinsam fuhr ich mit Han in seinem Auto. „Alles gut bei dir Aki?" „Nur ein paar Platzwunden und Blutergüsse aber sonst ist alles gut." Er nickte und holte zum Flugzeug auf, das auf der Rollbahn schon etwas zu fahren angefangen hatte, allerdings waren Dom und Hobbs mit Letty immernoch in dem Flugzeug und Hobbs prügelte sich mit Jayden, während dieser versuchte das Teil festzuhalten, welches für das Auto wichtig war. Wir mussten einen Weg finden das Flugzeug am Boden zu halten und die Gegner los zu werden, alles war das reinste Durcheinander und das Einzige was uns blieb, waren die Haken die mit NOS abgeschossen wurden und schlussendlich in den Trägern des Flugzeugs landeten und sowohl unser Auto, als auch das von Brian und Tej am Flugzeug hingen und wir schleunigst Dom raus holen mussten mitsamt Letty, denn das Flugzeug war schon etwas abgehoben, sodass unser Auto in der Luft hing und immer wieder Gegner unser Auto anschossen und wir schlussendlich nur noch an einer Tür hingen anstatt im Auto saßen. Alle bis auf Dom hatten das Flugzeug mittlerweile verlassen. Es war ein unerbitterter Kampf, den er sich mit Jayden lieferte, da er Rache wollte. Rache für mich und für Letty. Das Ende der Rollbahn kam immer näher und ich hing mit letzter Kraft am Auto und ächzte. Han hielt mich fest und sah mir in die Augen. „Ich lass dich nicht los!", rief er durch den Lärm hindurch. Ich konnte nicht mehr, doch den Gegner der auf Han zielte hatte ich noch getroffen. Schmerzvoll schrie ich auf, da es nicht mehr auszuhalten war, bis das Flugzeug plötzlich auf das Ende der Rollbahn mehr oder weniger stürzte. Dom war noch immer nicht da und auch ich hatte mich nicht mehr halten können und war aus ungefähr 2 Meter gefallen und unter einem Trümmerberg begraben und bewusstlos. Han war in diesem Moment fassungslos und ebenso wie Letty und Mia Dom suchten, so suchte Han verzweifelt nach mir und fand mich im letzten Moment mit mehreren Verbrennungen und Wunden unter einem brennenden Flugzeugteil und nahm mich mit. Unmittelbar danach explodierte das Flugzeug und alle waren Gott sei Dank in Sicherheit. Doch mein Bruder und ich schwebten beide in großer Lebensgefahr in diesem Moment und mussten beide Reanimiert werden. Ich blieb ohnmächtig und schlug dann die Augen auf, mein gesamter Körper schmerzte höllisch. Alle Blicke lagen auf mir und ich sah genau, wie erleichtert Han war. Und obwohl ich schmerzen hatte, konnte ich nicht anders als zu lachen, selbst wenn die Situation alles andere als zum lachen war, aber ich war einfach froh das es vorbei war und noch lebte. „Fahr oder Stirb hat Dom gesagt und für Stirb ist es noch zu früh.", meinte ich leicht lächelnd. Alle anderen nickten nur zustimmend und es dauerte nicht mehr lange, bis alle verletzten ins Krankenhaus gebracht wurden. Etliche Männer der Spezialeinheit hatten mit ihrem Leben bezahlt, ebenso wie Kaori, die, wie wir später erfuhren im Krankenhaus durch zu hohen Blutverlust einer Schusswunde ums Leben gekommen war. Es tat mir leid, dass es sie erwischt hatte, denn sie war ein wahrer Engel und eigentlich viel zu gut für diese Welt gewesen, doch sie hatte ihre wahre Identität immer hinter einer kalten Fassade versteckt gehalten und für das Gute gekämpft. Und sie hatte es auch geschafft und hat die Welt etwas verbessern können. Jayden und Mary waren festgenommen worden und saßen lebenslang in einem Hochsicherheitsgefängnis in den USA.
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Sing mir das Lied von der Freiheit<fin>
FanfictionStell dir vor du wirst von zu Hause rausgeschmissen weil du wieder Mist gebaut hast. Stell dir vor, du bemühst dich Tag für Tag und niemanden interessiert es. Du gibst alles, doch niemanden interessiert es. So geht es der 22-jährigen Akina. Tagtägli...