Just a ordinary day at University

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November
Es war kalt in Deutschland. Ziemlich kalt sogar und wie so oft ein regnerischer Tag . Mein Wecker klingelte und am liebsten hätte ich ihn in die nächste Ecke geworfen, nur um endlich ausschlafen zu können. Ich hasste zur Uni zu gehen und das hatte Gründe.
"Man Aki jetzt steh doch endlich auf!" meine meine Mutter wütend als sie die Tür aufgerissen hatte. "Maaaan jaaaaa" grummelte ich müde und stand aus meinem warmen und kuscheligen Bett auf. Warum ich immernoch bei meinen Eltern wohnte? Ganz einfach. Ich sparte mir die Miete und viele Kosten. Lediglich sämtliche Ersatzteile oder Benzin für mein Auto habe ich zu bezahlen. Nachdem ich mich angezogen hatte und meine Bentobox in meinem Rucksack verstaute schnappte ich mir nachdem ich meinen Mantel, Schal und Stiefel angezogen hatte meinen Autoschlüssel und ging. Ich verabschiedete mich nicht, denn meine Eltern mieden mich, dass wusste ich. Sie hatten kaine Lust darauf, dass ich Ihnen noch mehr Probleme machte als sonst. Schon oft mussten sie bei der Polizei antanzen und sich Moralpredigten anhören, weil ich bei illegalen Rennen erwischt wurde.

Mit einem leichten Lächeln stieg ich in meinen dunkelroten Mustang und fuhr los in Richtung Uni. Es war eine dreißigminütige Fahrt und wie so oft war Stau auf der Autobahn, wie ich das hasste. Wie so oft hörte ich nebenbei Radio, dort lief meistens so gar gute Musik, aber oft wurde nur viel unnötiges geredet.
"Vorsicht auf der Autobahn Richtung Leipzig drei Sportwagen mit zu hoher Geschwindigkeit unterwegs."
Das hätte genauso gut ich sein können dachte ich als ich abbog und weiter nach Leipzig wollte. Plötzlich zogen ein anthrazitfarbener 70er Plymouth Roadrunner, ein silberner Maserati Ghibli und ein blauer Nissan Skyline an mir vorbei. Es roch nur so nach Rennen und ich konnte nicht anders als hochzuschalten und mit hohem Tempo der Gruppe zu folgen. Berauscht durch das Adrenalin in meinem Körper vergaß ich völlig das ich zur Uni musste, sondern lieferte mir ein knappes Rennen. Ich kannte die vier Personen nicht.
"Unter der Gruppe von drei Sportwagen hat sich ein dunkelroter Mustang gemischt, die Polizei ist schon unterwegs"
Mist.. Im Rückspiegel konnte ich bereits die blinkenden Lichter der Polizeiautos erkennen, die mit einem Affenzahn auf uns zurasten. Ohne lange nachzudenken schaltete ich in den letzten Gang und drückte das Gaspedal durch, woraufhin der Motor laut aufheulte und die Geschwindigkeit um einiges zunahm. Die anderen drei Autos waren abgebogen in Richtung einer Werkstatt. Erst wusste ich nicht recht wohin, doch war ihnen einfach gefolgt. Die Uni hatte ich komplett vergessen und atmete durch, als ich vor der Werkstatt stand und die Verfolger endlich weg waren.

Zur selben Zeit aus der Sicht von jemand anderem
"Du kennst die Fahrerin von dem roten Mustang nicht oder Brian?"
"Nein Mia, ich kenne keinen der einen roten Mustang hat. Aber wie ich sehe hat sie Lust bei unserem kleinen Rennen mitzufahren."
Sie überlegte und bemerkte dann die Polizeiflotte. "Leg mal einen Zahn zu wir bekommen Besuch!"
Auch die Geschwindigkeit des Skylines und der anderen beiden Autos hatte zugenommen und in letzter Sekunde waren sie entkommen und standen jetzt im Hinterhof einer Autowerkstatt.
"Das ist grade noch gut gegangen." meinte Dom zu seinem Team, wieder einmal hatte er das Rennen gewonnen. "Ja. Wir sollten uns langsam auf den Weg zurück nach Rio machen." stellte Brian fest woraufhin ein ein stimmiges Ja zu hören war. "Wartet mal. Die Kleine die mich mit ihrem roten Mustang überholt hat. Sie hat wirklich Talent." sagte Han in die Runde. Dom schien zu überlegen. "Fand ich auch, sie hat sogar und überholt. Wenn sie NOS benutzt hätte, hätte sie sicher auch Dom überholt." Mia sah ihren Bruder an. "Schön, dann sucht sie und bringt sie her." meinte dieser nur.
"Schon auf dem Weg." sagte Han und war schon verschwunden.

Wieder bei Akina in der Uni
Ich war eine halbe Stunde zu spät angekommen. Obwohl es eigentlich immer egal gewesen war gab es heute mächtig Ärger. Immerhin war es heute das zehnte Mal das ich zu spät war in diesem Monat. Ich hatte hier weder Freude, noch Leute mit denen ich mich wirklich gut verstand, es waren alles nur fremde.
"Solltest du noch einmal zu spät kommen Akina dann werde ich dafür sorgen das du von der Uni fliegst." meinte der Dozent nur sauer. Warum saß ich nur hier? Richtig.. Weil meine Eltern wollten das ich einen ordentlichen Beruf mache und nicht in einer Autowerkstatt arbeitete, wie ich es eigentlich wollte. Tat es aber nebenbei trotzdem im Unwissen meiner Eltern. Wie immer war die Vorlesung mehr als nur langweilig und ich war froh, als sie endlich aus war. "Also dann ich mal die Fliege und verschwinde." man sieht sich meinte ich und ging zu meinem Auto, wobei ich allerdings den silbernen Maserati Ghibli von heute früh auf dem Parkplatz stehen sah, aus dem ein Koreaner mit etwas längeren schwarzen Haaren ausstieg und mich ansah. Eigenartig. Ich hatte ihn nur kurz angesehen, da ich noch immer von meinem wütenden Dozenten verfolgt wurde, der mir eine Moralpredigt über mein respektloses Verhalten hielt. "Mach mal halblang und lass sie in Ruhe das ist ihre Sache wie sie sich verhält." sprach der Asiate auf den Dozenten ein, der nach einer kurzen Diskussion umdrehte und in die Universität zurück ging. Ich währenddessen hatte gerade meinen Rucksack im Kofferraum verstaut und wollte gerade losfahren.
"Hey warte mal." Ich sah zu ihm. Meiner Meinung nach sah er gar nicht mal so schlecht aus. "Wie ich gesehen hab fährst du gerne Rennen." "Ja das ist wahr, das mache ich wirklich gern." ich lächelte ihn an. Zu diesem Zeitpunkt war mir nicht klar was noch alles passieren würde. Es war eigentlich ein mehr oder weniger normaler Unitag gewesen...

Sing mir das Lied von der Freiheit<fin>Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt