Sing mir das Lied von der Freiheit<fin>

..Ein langer Weg..

Es waren einige Wochen vergangen, in denen Han und Sean immer wieder intensiv das Driften geübt hatte, jedoch zeigte er keine wirklichen Fortschritte und schien die Technik nicht wirklich zu verstehen. Heute trainierte er am Hafen wie so oft, wobei ich jedoch erst später dazustieß, da ich das Mittagessen mitbrachte. Inzwischen sah man mir mein Bäuchlein durch meine doch recht zierliche Figur schon ziemlich an. "Hey alle zusammen", begrüßte ich Twinky, Sean, Ayato und Kaya, die mit Han zusammen in einem stuhlkreis saßen. Sofort lagen neugierige Blicke auf mir, da ja noch immer niemand eingeweiht war und so recht zu fragen traute, was denn los war. "Hey Julie",
meinte Han lächelnd und sah mich an. Da nicht genug Stühle vorhanden waren Verstand ich natürlich sofort und setzte mich auf seinen Schoß nachdem ich unser Essen herausgenommen und den Rest für die anderen hingestellt hatte. "Hey Han, na wie geht's?", meinte ich lächelnd und kuschelte ihn kurz. "Könnte mich nicht beschweren und du sicher auch nicht", meinte er schmunzelnd. Alle anderen sahen uns wieder neugierig an, ehe Sean die Stille der anderen brach und nach langem die ersehnte Frage aller Fragen stellte: "Was läuft da zwischen euch?" Woraufhin ein einstimmiges "Ja genau was läuft da?", folgte. Han und ich wussten beide, dass es Zeit war die Truppe einzuweihen. Für einen Moment sah ich Han an und er mich, ehe ich zu sprechen begann. "Naja, wir sind zusammen, verlobt, indirekt verheiratet und ich im 5. Monat schwanger. Wie soll ich sagen, die Lage ist ein bisschen schwer", meinte ich leicht verlegen grinsend. Alle waren sichtlich von den Socken, selbst Sean der sich nicht wirklich aus der Verfasdung bringen ließ. Han grinste nur und krsulte meinen Bauch liebevoll. "Es liegt jetzt an dir Sean. Du musst takashi im nächsten Rennen besiegen. Nur so sind Han, ich und klein Maya sicher.", meinte ich und lächelte liebevoll. Mein Verlobter und ich hatten und schon lange auf Maya geeinigt, da wir beide den Namen wunderschön fanden. Immernoch wie in Trance nickte er, aus Seans anfänglichen, kläglich driftversuchen war immerhin nun schon etwas ordentliches geworden und zunächst sollte er seine Driftkenntnisse auf die Probe stellen in einem Rennen gegen Morimoto. Heute würde das Rennen stattfinden.

In Han's weiche, aber viel zu große Jacke eingekuschelt stand ich neben ihm und etwas abseits von uns Takashi, welcher schon die ganze Zeit über einen sehr seltsamen, nicht deutbaren Blivk hatte und mich ansah. Han stand die ganze Zeit über dicht neben mir und hielt meine Hand fest. Morimoto hatte indessen Sean herausgefordert, weshalb Morimoto sogleich auf Takashi zukam. Kurze Zeit später startete das Rennen und die ganze Menge eilte bereits nach oben. Es war das Parkhaus in dem ich das Rennen gewonnen hatte. Sean driftete präzise an Morimoto vorbei, die beiden waren jedoch gleichauf. "Ich hoffe er schafft es Han", meinte ich und sah den Autos nach. "Wir werden es sehen.", meinte er und gemeinsam fuhren wir mit dem Aufzug nach oben, wo sich bereits ein spektakuläres Bild bot. Mit einer ziemlich guten Driftweise sah ich Sean um die letzte Kurve fahren und Morimoto war letzter. Die Meute jubelte und Han stand gemeinsam mit mir neben Takashi. Mein verlobter hatte die Hand ausgestreckt. "Danke für den neuen Corolla", schmunzelte er nur und Takashi knurrte nur wütend. Ich konnte nicht anders als Sean erst einmal zu umarmen und mich riesig zu freuen. Aus der Ferne sah ich Neila, die lächelte. Han grinste stolz und anschließend feierten wir noch eine Aftershowparty mehr oder weniger, wobei ich eher bei Han angekuschelt auf dem Sofa saß und nachdem er meinen Bauch streichelte eingeschlafen war. Doch klein Maya hatte ihre eigenen Pläne und reagierte sehr aktiv darauf, wenn Han meinen Bauch berührte.

Ein paar Tage vergingen, bis Sean auf einmal mit Neela in der Werkstatt aufkreuzte. Kurz darauf Takashi. Inständig hofften wir, dass er die fehlenden Geldbeträge nicht bemerkt hatte und nur wegen Neela huer wäre. "Du dreckiges Schwein Du hast gedacht ich würde es nicht merken!", ging er direkt auf Han los und dann auf Sean. Wir alle wussten wie ernst die Lage war. Und Sean tat etwas mit dem ich nicht gerechnet hatte und trat vor.
"Lass es uns regeln wie es sich für die Straße gehört. In Form eines Rennens. Gewinnst du, ist dir freigestellt was du tust. Gewinne ich, verlierst du deinen Rang und musst für immer die Stadt verlassen." "Und wieso sollte ich auf dich hören Gaijin.", er zog seine Waffe und richtete sie auf Han. Ich zog nur geschockt die Luft ein. "Es gehört sich so Takashi", entgegnete ich und entwaffnete ihn mit einem Schlag, jedoch zogen die anderen beiden ihre Waffen. Ich war ausgefuchst obwohl ich schwanger war. "Ihr braucht es nicht versuchen ihr Bürschchen euch fehlt etwas", grinste ich. "Also Takashi, wie sieht es jetzt aus.", entgegnete ich und er sah mich an. "Ich suche die Strecke aus. Morgen Abend um diese Zeit am Todesberg. Zu spät kommen gilt als Todesurteil.", meinte der Japaner noch und zog sich zurück. Han war völlig perplex und konnte über mein tollkühnes Handeln letztendlich nur schmunzeln.
"Juli du verrückte!",sagte mein verlobter und umarmte mich fest. Ich küsste ihn nur und grinste. "Nie im Leben würde ich dich sterben lassen einfach so und naja klein Maya wollte dich auch beschützen deswegen. Und ich trage ja die hier", ich machte mein Top hoch wo eine schusssichere Weste mit bauchschutz war. "Und auch danke dir Sean ja. Geh nach hause und Ruh dich aus. Um das Auto brauchst du dir keine Gedanken zu machen.", entgegnete ich noch und mit einem nivken machten sich alle auf den Weg.

Han und ich jedoch hatten nun noch ganz andere Dinge im Sinn weshalb wir nun noch einen Abend zu zweit verbrachten und hofften, dass niemand mehr in der Werkstatt aufkreuzte. Zuhause angekommen ging es erst einmal in die Badewanne und wir genossen einfach den späten Abend ausgiebig. Anschließend kraulte Han im Bett meinen Bauch, weshalb ich ein liebevolles schnurren von mir gab. "Han ich liebe dich und Maya hat dich auch ganz doll lieb ja. Sie reagiert immer so stark auf dich. " Er sah mich an:" Ivh liebe dich auch Juli. Mehr als alles andere. Und ich freue mich schon so unglaublich auf unser Kind. Keine vier Monate mehr. "Dom und dir ganze Familie müssen uns unbedingt besuchen kommen wenn es so weit ist", antwortete ich lächelnd.

Rasend schnell verging der nächste Tag und wir fanden uns bei einem Rennen am Todesberg wieder. Gespannt standen Han, Twinky, Neela, Takashis Onkel und noch viele weitere Leute unten und beobachteten gespannt das Rennen, welches ziemlich heiß her ging. Immer wieder Tauschte die spitzenposition, bis Takashi unaufmerksam war und sein Auto ins schleudern geriet und einen Hang herabstürzte und Sean gerade die Zielliene überquerte. Die Menge jubelte und alle freuten sich. Nach Ende des Rennens schickte ich Han schon einmal zum auto und ging noch einmal zu Takashis Onkel Kamada. "Gomenasai für die Umstände die mein Mann beschert hat, ich bin hier um die Schulden zu begleichen.", leicht verbeugte ich mich. "Und bestellen Sie dem obersten Boss Viktor Kamado-Sama schönste Grüße von Julia.", meinte ich lächelnd. Erst war er sehr perplex, schien jedoch zu verstehen. Ich hatte in den Umschlag, dessen Geld der Mafiaboss nun zählte viel mehr Geld gepackt als nötig war. Gewievt lächelte der Ältere. "Wirklivh schlau von Ihnen Julia. Besten Dank. Victor wird sich sicher freuen.", sagte er noch und ich ging endlich zu Han. "Was hast du denn so lange gemacht Julia?", fragte er mich. "Ach nur noch etwas erledigt. Um die Mafia müssen wir uns jetzt keine Sorgen mehr machen.", fügte ich mit einem Lächeln hinzu. Und in diesem Moment tat Han etwas, mit dem ich so garnicht gerechnet hatte. Er lachte einfach. Völlig befreit und fröhlich. "Juli du bist verrückt ehrlich!", sagte er und ich schmunzelte nur.