..feels like family..

87 2 0
                                    

"Wie wärs wenn du mit uns mitkommst?" Erst war ich skeptisch. "Wohin denn?" Der noch immer unbekannte antwortete mir:" Nach Rio. Eine so gute Fahrerin wie dich könnten wir gut gebrauchen." er lächelte. "Komm doch einfach mit in die Werkstatt, dann kannst du es dir überlegen." "Einverstanden. Ich komme mit in die Werkstatt." ich war komplett baff. Sollte ich wirklich mit nach Rio gehen? Eine gute Seite hatte es ja, ich musste nicht mehr zur Uni und konnte endlich wieder schnell fahren, an Autos Schrauben, alles was ich gerne tat.
"Na dann lass uns fahren. Ich bin übrigens Han." Er lächelte. "Freut mich, Akina mein Name." Sie erwiederte das lächeln und stieg ins Auto und folgte Han in die Werkstatt. Mein Auto parkte ich hinter dem seinen und folgte ihm dann in den Innenraum der Werkstatt. "Wooow" ich staunte als ich die ganzen Autos von Nahem ansehen konnte. Sofort lagen alle Augen auf mir. Han stellte sich zu den anderen und musterte mich ebenfalls wie die anderen drei. "Hab ich noch Mittagessen im Gesicht oder warum werde ich so angesehen?" ich zog eine Augenbraue hoch, ehe die vier zu lachen begannen. "Nein alles gut." meinte eine junge, braunhaarige Frau. "ich bin Mia" stellte sie sich vor. Auch der Rest hatte sich vorgestellt und nun kannte ich also Dom, Brian, Han und Mia. "Jetzt erzähl mal was über dich." fragte Brian. "Mein Name ist Akina, ich bin 22 Jahre alt und schraube gerne an Autos oder zeichne." Das war alles was ich preisgab. "Und dein Nachnahme?" hakte Dom nach. "Tanaka.. Wobei ich bezweifle das das mein richtiger Familienname ist." Mia musterte mich genau, so als schien sie etwas zu vermuten. Kurz darauf zog sie Dom bei Seite. Zugegebenermaßen hatte ich es etwas seltsam gefunden das ich gewisse Ähnlichkeiten mit ihr aufwies, einzig alleine meine strahlend blauen Augen passten nicht.
Schon die ganze Zeit überlegte ich ob ich mit ihnen gehen sollte, was wollte ich hier eigentlich noch? "Wenn sie möchte kann sie mit, morgen früh verschwinden wir allerdings von hier." sprach Dom in die Runde. Danach lagen die Blicke aller wieder auf mir. "Ich komme mit.. Das wird sicher lustig." ich schmunzelte. Somit war es beschlossene Sache und ich würde morgen in aller Frühe, noch bevor die Sonne aufging auf dem Weg nach Rio sein. "Aber mein Auto kommt mit." bestimmte ich. "Klar." meinte Han lächelnd während er nebenbei Chips aß.
Mein Handy klingelte. Ich hatte ganz vergessen, das heute wieder Martial Arts Training war. "Shit.. Ich muss los zum Training, beinah vergessen." gerade wollte ich gehen. "Warte mal Akina." hielt Mia mich auf. "Lass uns noch die Handynummern austauschen, sonst wird das mit dem Treffpunkt schwer." Die Nummern waren recht schnell ausgetauscht und eingespeichert und genauso schnell war ich zu meinem Training gerast.

In der Werkstatt
Martial Arts, sie macht Kampfsport. Sehr interessant dachte Han und saß mit allen am Tisch. Es wurde eine wirklich spannende Diskussion über die neue Fahrerin abgehalten. Verschiedene Theorien standen im Raum. "Ich habe noch nie so eine gute Fahrerin gesehen, die keine Toretto ist und wenn sie selbst sagt, dass sie sich wegen ihrem Nachnamen nicht sicher ist kann es ja genauso gut sein, das sie die verschwundene Toretto ist." warf Brian in den Raum. Mia antwortete:" Ausgeschlossen ist es nicht. Immerhin gab es damals wirklich ein kleines Mädchen in unserer Familie das einfach so verschwand und totgeglaubt wurde. Das muss einfach sie sein. " "Wenn sie es wirklich ist wird sich das noch zeigen." meinte Dom, der dem ganzen Gespräch anfangs nur zugehört hatte.

Bei Akina
Das Training hatte mir recht viel abverlangt, allerdings war es auch gut, dass ich eine Begeisterung für diese Art von Kampfsport hatte, denn wenn man in eine Gefahren Situation geriet war es einfach zu entkommen. Zu Hause angekommen hatte ich es gerade bis in den Eingangsbereich geschafft. "Auch mal wieder da? Wir haben schon gehört was heute morgen abgegangen ist!" "und wenn schon." ich schmunzelte nur. Und schon entstand eine riesige Streiterei. "Sieh zu das du verschwindest! Du brauchst gar nicht mehr hier aufzutauchen!" meinte mein Vater sauer, ehe ich mit meinen zwei Koffern voller Sachen ins Auto verschwand und mit quietschenden Reifen davonraste. Wo ich diese Nacht schlafen sollte wusste ich nicht, vermutlich würde ich einfach im Auto schlafen, obwohl es dort eisig kalt wurde im Winter. Wohl kaum wäre es ok wenn ich der Werkstatt bei meinen neuen Freunden übernachtete, das käme sicher seltsam. Ich fuhr also noch einige Zeit durch die Nacht, hatte mein Abendessen gekauft und stand nun also vor der Werkstatt und klopfte an die Schiebetür, welche kurz danach einen Spalt aufgeschoben wurde. "Was machst du denn hier?" fragte Han. Meine Hände hatte ich in meinen Jackentaschen und das Gesicht im Schal vergraben. "Wie soll ich sagen, wurde rausgeschmissen von meinen Eltern und im Hotel schlafen ist mir zu teuer. Kann ich bei euch übernachten?" "Komm rein." meinte er und ich holte meinen Rucksack mit Kleidung für zwei Tage und sonstigem Kram. Auch mein Essen hatte ich mitgenommen. Sofort wurde ich von allen begrüßt. "Ich hab auch noch was zu essen mitgebracht. Danke übrigens das ich hierbleiben darf." sagte ich mit einem Lächeln und setzte mich zu allen anderen an den Tisch, während ich meine zwei Sushiboxen in die Mitte des Tisches stellte.
Han lächelte nur und nahm genauso wie ich etwas davon. Es war ein nach langem mal wieder angenehmer Abend und fühlte sich wirklich nach Familie an.

Brian und Mia waren irgendwann schlafen gegangen, Dom schraubte an einem Auto herum, während ich an meinem Ipad zeichnete. Das mich dabei Han die ganze Zeit beobachtete merkte ich gar nicht.
"Sieht gut aus der Entwurf." stellte der Asiate mit einem charmanten Lächeln fest. "Danke" antwortete ich freudig. Zugegebenermaßen fand ich ihn wirklich cool, denn niedlich war hier das falsche Wort. Ich gähnte. "Du solltest schlafen, Der Flug geht um 8 Uhr morgens." meinte Dom der von seiner Arbeit zu uns herübersah. Mit einem Blick auf die Uhr stellte ich fest, dass es bereits 1 Uhr war. Diese Nacht würde ich ohnehin nicht mehr schlafen können. Dazu war ich viel zu aufgeregt.
Kurz nickte ich, wenigstens sollte ich versuchen etwas Schlaf zu bekommen. Deshalb verschwand ich kurze Zeit später in einer Art Aufenthaltsraum, wo Mia und ihr Freund schliefen. In meinen warmen oversize-Hoodie mit Kakashi und japanischen Schriftzeichen verzierten, die die Worte 'Senpai' am Ärmel und auf dem Rücken 'Akina' mitsamt eines Drachens abbildeten, eingekuschelt da lag und versuchte zu schlafen, was mir nach zwei Stunden allerdings immer noch nicht gelang.

Sing mir das Lied von der Freiheit<fin>Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt