Ein Wiedersehen

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Noch bevor wir die Schule erreichten wurde plötzlich eine große blau schimmernde magische Wand hochgezogen, sie diente als eine Barriere für ungebetene Gäste, oder damit wir nicht hindurch kommen. Unerwartet erscheinen zwei Waechter vor uns mit Ihren Speeren in Angriffsposition. Anscheinend warten sie darauf dass wir den ersten Schritt tun.
Deutlich hebe ich  beide Hände nach oben als Zeichen, das wir unbewaffnet sind, doch  Dextur stellt sich warnend vor mich „Ruhig, ganz ruhig Dextur!" Sage ich zu ihm „Die tun uns schon nichts. Mein Name ist Sarah, ich bin hier Schülerin und die Tochter des Direktors!"
verwirrt schauen Sie sich an, kurz denke ich sie zögern und lassen ihre Arme wieder sinken doch da werde ich eines Besseren belehrt der linke Waechter schießt einen Feuerball in Richtung von Dextur und ich kreische auf. Ich kann es kaum glauben dass wir hier tatsächlich angegriffen werden! Dextur springt zur Seite, knurrt und will gerade zum Sprung ansetzen. „Das reicht!!!" wütend stelle ich mich vor ihm und spüre wie meine Augen anfangen zu glühen, eine Hitze überkommt mich und mit einer Handbewegung sitzen beide Wächter auf dem Boden mit in einander verhakten Speeren. Mein Atem geht stoßweise, ich war noch nie so wütend und gleichzeitig ängstlich.
Sekunden später wird der blaue Vorhang gelichtet und ein weiterer Waechter tritt hinaus aufs offene Gelände. Ich kenne ihn, er war der Waechter der mich über die Prophezeiung aufgeklärt hat, anscheinend hat er mich erkannt.
Bei seinen Männern angekommen, spricht er mit Ihnen in einer Sprache, der ich nicht mächtig bin. Langsam tritt er auf mich zu „Du hast dich ganz schön verändert!" Ich wusste dass er auf mein Äußeres ansprach „Ja, sieht so aus!" sage ich zu ihm.
„Wie wir alle mitbekommen haben habt ihr die Prophezeiung ausgelöst?" er hielt kurz inne, ich wollte mich gerade rechtfertigen da unterbrach er mich.
„Dennoch!" er kommt ein paar Schritte auf mich zu.
„Wir wussten nicht, mit was wir rechnen müssen. Aber, immerhin stehen wir noch alle hier!
Verzeih den anderen Wächtern,doch es haben schon mehrere versucht sich als dich aus zu geben um hier hinein zu kommen, anscheinend spielst du eine ziemlich große Rolle in unser aller Leben!"
Peinlich berührt schaue ich zu Boden es ist mir unangenehm dass ich allen so zur Last falle,Schritte ertönen und ich schaue wieder auf, mein Vater schaut geschockt in meine Richtung seine Schritte beschleunigen sich, kurze Zeit später reißt er mich in seine Arme, Tränen der Feude und Erleichterung überschütten mich „oh mein Schatz ich kann es kaum glauben! Du bist es wirklich!
Ich dachte ich würde dich nie wieder sehen! Deine Mutter wird außer sich sein." Immer wieder werde ich fester gedrückt, ich glaube schon fast keine Luft mehr zu kriegen, aber es ist mir vollkommen egal. „Ich hab dich so sehr vermisst!" den Geruch und einfach die Wärme zu spüren von meinem Vater lässt mich für diesen Moment alles andere vergessen. Viel zu schnell löst er sich von mir und beäugt mich, ich sehe seine Denkfalten auf der Stirn, mir ist klar woran er gerade denkt und das ihm mein Äußeres Erscheinungsbild auffällt,doch dann schenkt er mir ein kleines Lächeln er wusste ich habe keine andere Wahl als zu gehen ich hoffe er versteht es.
„So dann komm erst mal mit deine Mutter muss dich sofort sehen, sie ist ....., nun ja sehr traurig!" ich schlucke denn ich weiß ich werde heute Abend wieder zurück gehen „Dad, ich werde ich dir glaube ich noch etwas sagen müssen" plötzlich werden wir unterbrochen Oh Dol und Cloé kommen auf uns zugestürmt, erst Händchen haltend und dann lösen Sie sich voneinander und reißen mich auch in eine liebevolle Umarmung „Das kann nicht wahr sein das kann einfach nicht wahr sein, du bist wieder hier?. Ich glaub es nicht! Sarah!!!" sie packt mein mein Gesicht mit ihren Händen und starrt mich mit weit aufgerissenen Augen an „Oh mein Gott deine Augen! Sie sehen aus wie ein Lagune im Meer, man könnte sich ja glatt verlieren und in Urlaub fahren wie ist das denn passiert und deine Haare so schwarz wow hätten wir das eher gewusst hätten wir sie dir auf jedenfall Gefärbt!" ich konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen. „Ist gut, ist gut!" beruhigend lege ich meine Hände auf ihre Schultern. „Vielleicht sollte ich auch mal in die Unterwelt gehen" scherzte sie und Dol verdrehte hinter ihr die Augen.
Ich schüttelte den Kopf und Tränen sammelte sich in meinen Augen. „ Gott habe ich dich vermisst!"
...

Langsam betrat ich das Appartement meiner Eltern, komisch war, das es sich nicht mehr wie ein zu Hause anfühlte, irgendwie fühlte ich mich wie ein Gast.
Die Jalousien waren alle nur halb geöffnet und es war doch außergewöhnlich still. Meine Freunde sind nicht mit nach oben gekommen, mit ihnen habe ich mich später verabredet. Jetzt wollte ich die Zeit mit meinen Eltern genießen.
„Esther! Wir haben Besuch!"
Aufmunternd drückte mein Vater von hinten meine Schultern und schob mich ins Wohnzimmer.
Mit dem Rücken zu uns saß Mutter in ihrem Sessel und schaute auf das mit Jalosien geschlossene Fenster aus dem ich damals hinaus gestürmt bin. „So ist sie seid du vor 6 Monaten verschwunden bist."
Ich zuckte zusammen. Für mich waren es gefühlt nur ein paar Tage, war es deshalb der Grund, dass ich so schnell Gefühle für Hades entwickeln konnte, weil wir schon ein halbes Jahr mit einander verbracht hatten?
Auf Zehenspitzen ließ ich mich neben meiner Mutter nieder und berührte vorsichtig ihren Arm samt streichel ich darüber „ich bin es Mama! ....Mama? ...Ich bin's Sarah,ich bin hier!"
Wie inZeitlupe drehte sie ihren Kopf in meine Richtung ihre Augen waren glasig und trüb doch als sie mich erblickte erschien ein neuer Glanz in ihnen, langsam erwachte sie aus ihrer Starre und schaute mich mit den bekannten Liebevollen Augen meiner Mutter an schließlich realisierte sie wirklich dass ich da bin riss mich in die Arme und weinte in meiner Hals beuge. Sie drückte mich einfach nur fest an sich.

Die ProphezeiungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt