Epilog

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Ich strich sanft über das blonde Haar meiner Tochter, die durch meine lange Geschichte am Ende doch endlich eingeschlafen war. Sie lächelte, während sie vor sich hin prappelte.

„Ich wünsche dir eine gute Nacht, mein Kind."

Ich hatte einst das Licht aus dem verblassten Himmel gesehen und mit ihm kam auch ein Zeichen der Hoffnung. Ich kannte zwar die Zwerge nicht, aber den Hobbit auf ihrer Reise schon. Er hatte ein großes Ansehen auch unter den Elben bekommen, nachdem er nach Beutelsend zurückgekehrt war, konnte er kaum noch einen Hobbitalltag genießen. Meine Tochter hatte mir nach der ersten Geschichte gebeten, dass ich noch eine Erzählen sollte.

Meine Tochter glaubte den Geschichten und doch verlief sie eigentlich anders wie ich es ihr verschönte. Die ersten Schneeflocken in meinem Leben über meine gefallenen Soldaten, die ich zum letzten Mal auf Wiedersehen sagte. Die erste Schneeflocken bedeuteten für mich keineswegs nur Friede und ein Glück der Harmonie. Es hat den Frieden nach Mittelerde gebracht. Es hat den Krieg in Mittelerde beendet und darüber war ich am meisten froh.

>Vorbei über Berge und unter Bäumen
>durch Länder in denen niemals das Licht schien

>vorbei an silbernen Flüsse die bis zum Meer fließen.


>Unter Wolken, unter den Sternen

>Über den Schnee des Wintermorgens

>Wende ich mich endlich dem Weg zu der nach Hause führt

>aber wohin der Weg bringt

>kann ich nicht sagen

>Wir alle sind auf diesem Weg gekommen.

>Aber nun kommt der Tag
Um sich zu verabschieden.


>An vielen Orten war ich,

>habe viel Leid gesehen.

>Aber ich bereue nichts,

>noch vergesse ich

>wer mit mir den ganzen Weg ging.

>

Die Nacht bricht an,

>es endet der Tag.

>Der Weg ruft

>und ich muss gehen.

>Vorbei über Berge und unter Bäumen,

>durch Länder in denen niemals das Licht schien,

>vorbei an silbernen Füßen die bis zum Meer fließen.

>

Diese Erinnerungen werde ich behalten,

>mit deinem Segen werde ich gehen,

>um mich endlich auf dem Weg zubewegen der nach Hause führt
aber wohin der Weg mich bringt

>kann ich nicht sagen.

>Wir alle sind auf diesem Weg gekommen,
>aber nun kommt der Tag
um Lebewohl zu sagen.

>Ich sage euch allen ganz herzlich Lebewohl.

Ich summte das alte Lied, welches von der Zwergen stammte vor mich hin.

„Emilia, ich muss immer wieder feststellen, wie gut du Melodien halten kannst."

Meine Augen blickten in die meines Ehegatten.

„Aber musst du unserer Tochter immer diese Zwergenmärchen erzählen?"
„Solange sie noch daran glaubt."

Ich hob unschuldig meine Schultern und legte Sirenia sanft auf ihre Kissen. Ihre Decke legte ihr Vater auf sanft auf ihren schlummernden Körper. Wir liefen langsam aus dem Zimmer und erloschen schließlich das Kerzenlicht. Seufzend folgte ich meinen blondhaarigen Elbenkönig in die unseren Schlafgemächer.

Die Tochter des Arkensteins *beendet*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt