Die Tochter des Arkensteins *beendet*

Kapitel 16

„Fili? Was machst du bei Sirenia?"
„Und was willst du von ihr?"

Ich riss die Tür auf und umarmte Kili vor Freude, während dieser überrumpelt drein blickte.

„Sie hat nur gedacht, dass diese hexenartige Kreaturen wieder gekommen sind."
„Hexenartige Kreaturen? Und von was träumt ihr nachts?"
„Von allem, aber nicht von diesen Dagnire."
„Dag... Was für Zeug?"

Kili hielt mich an die Schultern und entfernte mich ein Stück von ihm. Er blickte mich erwartungsvoll an und somit erzählte ich ihm was vorgefallen war.

„Ich habe das Gefühl, dass du sie nicht das letzte Mal gesehen hast." meinte der Braunhaarige zu mir gewandt.
„Es werden sicherlich noch andere auf dich aufmerksam geworden sein. Wenn diese schon nach Bruchtal gelangten, dann will ich nicht wissen, wo du sicher sein wirst."

Unsere Blicke fuhren nach rechts und wir erkannten Pallando, der vor Tilda, Bilbo und Dwalin standen. Wie lange standen die den da? Wahrscheinlich genauso lange wie Kili, beantwortete ich mir meine Frage selbst.

„Schließlich ist nicht nur Anatoli hinter dir her, sondern auch Nisha und ihre Wasserwesen möchte ich nicht begegnen, wenn die Erdkreaturen schon so hinterhältig sind." nahm Bilbo Stellung ein.
„Pallando, weißt du, welche Wasserwesen Nisha schicken wird? Damit wir vorbereitet sind!"
„Das wahre Gesicht eines dieser Lanthire kann nur jemand sehen, der das Wasserelement in sich trägt. Ich bezweifel, dass wir sie je erkennen werden. Sie sind schlauer wie die Dagnire."
„Irgendwie lässt mich der Gedanke nicht los, dass ich da nicht heil raus kommen werde." seufzte ich säuselnd.

*

Kaum waren wir mit Frühstück fertig, ritten wir in Richtung Sonnenaufgang. Wir ritten dieses Mal durch das Tal, damit wir auch nebeneinander laufen konnten. Wir hatten die Ponys und die Pferde von den Elben bekommen, da sie nicht wollten, dass wir den langen Weg zu Fuß antreten mussten. Wir hatten uns für ihre Gastfreundlichkeit bedankt und auch ich hatte mehr darüber erfahren. Schließlich hatten wir es mit Göttinnen zu tun, klar, hatten sie nicht nur Valar oder Valieren sondern auch noch Kreaturen, die ihnen Folge für ihren Schutz leisteten. Schneller wie auf den Hinweg, kamen wir am Carrock an. Da die Mittagssonne auf uns hinunter schien wie ein heißer Vulkan, machten wir im Schatten des Berges Rast.

„Leute, ich möchte euch gerne etwas sagen,..."

Als ich die volle Aufmerksamkeit von allen hatte, fuhr ich fort:

„... egal, was passieren wird, ich werde nicht zulassen, dass einer von euch durch meine Aufgabe draufgeht."
„Sirenia, wir bleiben bei dir und unterstützen dich." sang Kili kämpferisch.
„Wir werden dir beiseite stehen, wie wir es einst bei Thorin waren."
„Wenn ich zu euch sage, dass ihr euch in Sicherheit bringen sollt, dann möchte ich, dass ihr mir Folge leistet." ließ ich ernst verlauten.
„Aber..."
„Nichts aber, ich werde die Neffen Thorins nicht zu Tode kommen lassen, nur weil ich besessen darauf war, dass die Schlacht auch so zu Ende gehen muss."

Kili und Fili sahen sich erst einmal an, bevor sie mich prüfend in die Augen sahen.