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„Mrs Johnson. Nennen Sie mir doch bitte ein Beispiel dafür, was die Muggelwelt von unserer unterscheidet." Mrs Burbage lehnte sich gegen ihr Pult, die Hände stützte sie hinter sich ab.

Angelina hatte, auf Grund eines Scherzes von Fred, laut los gelacht-

Etwas zu laut.

So laut, dass die Professorin ihre Konsequenzen daraus zog.

„Entschuldigen Sie, Mrs Burbage-" ihre Wangen nahmen einen zarten rosa Ton an „Ich habe nicht aufgepasst."

„Das ist bereits das dritte mal in dieser Woche, Mrs Johnson. Sollte sich dieses Verhalten nicht ändern, muss ich Sie und Mr Weasley voneinander trennen." Dann drehte sie sich in unsere Richtung und lächelte freundlich „Mrs Finnigan. Wenn Sie so freundlich wären."

„Gerne." Lächelte ich ebenso freundlich „Ein Beispiel wäre zum Beispiel die Polizei."

„Definieren Sie das bitte genauer."

„Während wir in unserer Welt Auroren haben, besitzen die Muggel eine Polizei. Vom Prinzip her ist es das Selbe; Sie sind zuständig für das Einhalten der Gesetze, sie kümmern sich um Verbrechen und sorgen für Gerechtigkeit. Nur eben ganz ohne Magie. Stattdessen mit Waffen; Pistolen und so etwas. Ebenfalls etwas ähnliches; Auch in der Muggelwelt gibt es Gefängnisse, so wie es bei uns Askaban gibt. Jedoch werden die Verbrecher bei den Muggeln in bestimmte Gefängnisse aufgeteilt. Dies ist bei uns nicht der Fall."

„Wunderbar!" Die Professorin klatschte in ihre zarten Hände „Zehn Punkte an Gryffindor!" Dann drehte sie sich wieder um „Mrs Bell. Nun würde ich Sie darum bitten, ein weiteres Beispiel zu nennen und dies ebenfalls zu erklären."

George lehnte sich ein wenig zu mir herüber und sein warmer Atem strich meinen Nacken „Du bist unglaublich. Einer der vielen Gründe, weshalb ich dich so sehr liebe."

„Einer von den tausend anderen, meinst du wohl."

„Einer den Millionen anderen." Korrigierte er mich und gab mir einen flüchtigen Kuss auf die Wange.

In meinem Bauch flogen tausend Schmetterlinge auf und ab, so wie jedes mal wenn seine Lippen mich auf irgendeine Art und Weise berührten.

Dieser Mann machte mich wahnsinnig und er wusste das ganz genau.

———

„Endlich!" Fred ließ sich, wie ein nasser Sack, auf das Sofa in unserem Gemeinschaftsraum fallen und legte den Kopf gegen die Lehne „Wenn das noch länger gedauert hätte, dann wäre ich vermutlich selber zu einem Muggel geworden."

„Stell dich nicht so an." Grinsender Weise setzte Angelina sich neben ihn und ließ ihre Tasche erschöpft vor sich fallen „So anstrengend war es eigentlich gar nicht."

Auch George setzte sich und klopfte anschließend mit der flachen Hand neben sich um mir damit zu verdeutlichen, neben ihm Platz zu nehmen.

Und das tat ich.

„Das findest auch nur du, Johnson." Grinste er wenig später „Du und meine bezaubernde Freundin neben mir-" er legte seinen Arm um mich und zog mich noch näher an sich heran „Ihr Beide seit Freaks wenn es um Muggelkunde geht. Was findet ihr bloß so interessant daran?"

„Es ist faszinierend zu sehen wie man ohne Magie lebt." Erklärte ich ihn meine Faszination.

„Es ist faszinierend zu sehen, dass man überhaupt ohne Magie leben kann. Ich meine stellt euch mal vor; Muggel können keinen Bruch einfach so heilen. Keinen Zauberspruch für den Abwasch benutzen. Müssen alles per Hand und ohne Hilfe machen." Angelina schüttelte fassungslos den Kopf „Das muss ziemlich ermüdend sein."

Nur Einer von Zweien kann der richtige seienWo Geschichten leben. Entdecke jetzt