Hiergeblieben

1K 57 8
                                        

Sherlocks POV

Erschöpft schleppte ich mich an diesem Abend, zu mir und John in unsere Wohnung. Es hört sich vielleicht komisch an, aber selbst ich werde mal müde und bin erschöpft.

An solchen Tagen will ich einfach nur ins Bett und meine Ruhe haben.

John kann froh sein, das er ab und zu von zuhause aus arbeiten kann. So wie heute.

Aber auch er muss um fünf Uhr morgens aufstehen und an seinen Computer gehen.

Manchmal tut er mir leid.

Da arbeite ich doch lieber im Labor und als CD. Nichts desto trotz, war ich heute bis 23 Uhr dort gewesen und saß an einem neuen Fall.

Aber ich wollte Lestrade noch ein wenig zappeln lassen. Einfach nur so.

John muss bestimmt schon schlafen, er bleibt nie länger als bis 21 Uhr auf. Auf meine Nachtschichten hat er keine Lust.

Obwohl er mir ab und an, einen Kaffee ins Labor bringt. Und das um drei Uhr morgens.

Er tur generell, viele kleine, aber dennoch süße Dinge für mich. Da war es nicht wunderlich, das ich mich in ihn verliebt habe. Aber John war ja leider nicht schwul.

Er hat sich letztens von Mary getrennt, ein Drama war das, dass kann ich nur sagen. Eine Katastrophe! Die alte ist komplett ausgerastet. Wäre ich nicht dazwischen gegangen, hätte John ein Loch in der Brust gehabt.

Sie war so verrückt nach ihm.

Endlich in der Wohnung angekommen, zog ich meine Schuhe aus und hing meinen Schal auf.

Ich wollte schon nach John schreien um zu sehen, ob er noch wach ist. Dich kurz bevor ich das tat, fiel mein Blick, auf den kleinen eingerollten, ehemaligen Soldaten, welcher friedlich auf der Couch schlief.

Leise ging ich auf ihn zu und strich ihm ein paar Haare aus der Stirn. Er sah so zuckersüß aus wenn er schläft.

Anscheinend hat er vorhin beim Arbeiten eine Pause machen wollen und ist jetzt eingeschlafen. Darauf deutete zumindestens der halb aufgeklappte Laptop hin.

Nur hatte John eine Decke vergessen, und da es schon November war und er die Fenster offen gelassen hatte, fror er nun.

Kurzerhand zog ich meinen Mantel aus und deckte ihn damit zu. John kuschelte sich sofort in diesen, was mich grinsen ließ.

"Schlaf gut John", sagte ich und drückte ihm noch einen Kuss auf die Stirn.

Ich wollte schon gehen, doch da packte John mich am Ärmel meines Anzugs.

"Hierbleiben", nuschelte er nur. Kopfschüttelnd holte ich eine Decke und ein ordentliches Kissen aus meinem Zimmer.

Mit den Sachen legte ich mich zu ihm und deckte uns beide zu. In der Sekunde, kuschelte sich John an mich und schlang seine Arme um meinen Hals.

Auch ich legte meine Arme, um seine Hüfte und zog ihn näher an mich.

"Schlaf gut Sherlock", flüsterte John. "Du auch John", sagte ich grinsend und schlief ein.

Dadurch bemerkte ich leider nicht mehr, wie John mir grinsend noch einen gute Nacht Kuss, auf die Lippen drückte.
_______________________________________

Johnlock OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt