Johns Pov
Als ich an diesem Abend nach Hause kam war die Wohnung bereits stock finster und es schien so als würde Sherlock bereits schlafen. Komisch, normalerweise schlief er sehr wenig und wenn doch dann meistens zwischen unseren Fällen und das im Taxi oder kurz auf der Couch.
Nach dem was da in der Fabrik passiert ist bin ich nicht direkt hier her zurück gefahren sondern bin ein bisschen durch London spaziert um wieder runter zu kommen. Und weil ich unter anderem Angst hatte, das mich Sherlock mit Fragen konfrontieren würde.
Ich wusste ja noch nicht mal ob ich ihm nach all dem in die Augen sehen konnte.
Ich habe ihm zwar nicht direkt meine wahren Gefühle gestanden, aber er ist schließlich Sherlock Holmes. Er wusste es sicherlich bereits.
Zur Zeit schneite es sehr viel in London weshalb ich erst einmal meine Jacke aufhängte und mir völlig durchgefroren anfing mir einen Tee zu machen. Ich konnte meine Finger kaum noch spüren und meine Nase lief fürchterlich.
Während das Wasser am kochen war, schmiss ich mich kurz in die Dusche um meinen Körper irgendwie wieder auf eine normale Temperatur zu bekommen. Ich fuhr mir durch die nassen Haare und griff unterbewusst zu Sherlock Shampoo welches in der Dusche stand.
Es roch nach Minze und grünem Apfel. Genau so roch auch Sherlock. Plus Earl Grey und einer viel zu großen Ladung Desinfektions Mittel weil er so viel im Labor war.
Aus der Dusche raus und umgezogen, kuschelte ich mich erst einmal mit einer Decke auf die Couch wo ich auch erst einmal meinen Tee trank. Es war Kamillentee. Den laut meiner Mutter sollte der am besten Erkältungen vorbeugen. Und nach meinem langen Spaziergang hatte ich keine Lust eine zu riskieren.
Die warme Flüssigkeit in meinem Bauch machte mich richtig schläfrig und so kam es das ich nach einigen Minuten bereits auf der Couch einschlief.
time skip
Das nächste mal als ich allerdings wach wurde war etwas komisch. Ich lag nicht mehr auf der Couch in meine Wolldecke eingekuschelt. Sondern in einem Bett welches für eine Person viel zu groß wäre. Ein Beet mit weißen Daunendecken und einem grauen Bettlaken.
Das hier war Sherlocks Zimmer und nicht meines. Aber wie bin ich hier her gekommen.
Ich richtete mich auf und stellte fest, dass ich alleine in diesem Bett lag, von Sherlock war keine Spur mehr. Ich tastete kurz seine Seite ab und stellte fest das diese noch leicht warm war. Er muss also vor nicht allzu langer Zeit aufgestanden sein.
Hoffentlich wird das jetzt nicht allzu komisch zwischen uns werden. Leicht seufzend stand ich auf und machte mich auf den Weg in dir Küche um erneut einen Tee zu trinken. Ich sollte vielleicht auf schwarzen Kaffee umsteigen.
In der Küche angekommen füllte ich unseren Wasserkocher mit Wasser auf und wartete erst einmal bis dieses anfing zu kochen.
"Du magst mich also etwas zu sehr als du eigentlich solltest", hörte ich plötzlich eine tiefe und raue Morgenstimme neben meinem Ohr sagen.
Ich gab einen etwas unmännlichen Schrei von mir und drehte mich hektisch um. Nur um zu bemerken das der wohl heißeste Mann auf diesem Planeten keine zehn Zentimeter von mir entfernt war.
"Sherlock du Idiot! Du kannst mich doch nicht einfach so erschrecken", schrie ich fast schon und drehte nervös den Kopf von der einen zur anderen Seite.
"Beantworte mir meine Frage John Watson! Ist es wahr was du in der Fabrik gesagt hast"?, fragte Sherlock etwas fordernder und sag mich mit einem Gesicht an, welches so ernst war, dass ich Angst bekam.
Tränen bildeten sich fast schon in meinen Augen und ich sah beschämt auf den Boden. "Ja.....ja es ist wahr Sherlock. Hass mich bitte nicht dafür. Es tut mir leid. Ich weiß nicht wie das passiert ist du....du bist einfach so....so...du", stotterte ich.
Ich wollte mich an im vorbei zwängen, doch Sherlock legte bloß eine Hand auf meine Schulter und die andere unter mein Kinn welches er zu sich hoch drückte. Als er meine Tränen sah wurde sein Gesicht ganz weich und er fing leicht an zu lächeln.
Er stellte sich nun so nah an mich heran das wir Stirn an Stirn standen. "Oh John bitte wein doch nicht", flüsterte er und schloss die Augen. Ich konnte seinen Atem auf meinen Lippen spüren und ich spürte wie mein ganzer Körper anfing zu kribbeln.
"Darf ich dich küssen"?, flüsterte Sherlock nach einer Weile. "Tu es doch einfach. Aber nur wenn das hier kein scheiß Experiment für dich ist. Tu es nur wenn du ernste Absichten mit mir hast und nicht nur schauen willst wie ich reagiere".
Und keine Sekunde später waren unsere Lippen zu einem wunderschönen und sanften Kuss vereint.
Sherlocks Lippen waren leicht rau doch sie passten trotzdem perfekt auf meine. Ich legte meine Hände an seinen Nacken um mich so ein Stück weiter zu ihm hoch ziehen zu können. Grinsend hob mich Sherlock mit einem Ruck hoch und setzte mich auf unserer Küchenablage ab.
Unsere Lippen bewegten sich im perfekten Rhythmus miteinander und es fühlte sich fast so an als ob wir beide wie gemacht für einander wären.
Seine wanderten unter meinen Hinter wo sie auch blieben wärend meine Hände in seine Haare fuhren wo ich mich fest krallte. Sie fühlten sich so weich an, wie flauschige Wolken.
Der Kuss blieb eher ruhig aber trotzdem legten wir beide all unsere Gefühle in ihn. In diesen einen Moment der unser beider Leben für immer verändern würde. Zum positiven wohlgemerkt.
Als wir uns nach einer Ewigkeit voneinander lösten, kamen wir beide gar nicht mehr aus dem Grinsen raus. Sherlock wischte meine restlichen Tränen weg und zog mich fest in seine Arme. "Was sind wir nun John", fragte er mich und hauchte mir zusätzlich noch einen kleinen Kuss auf die Schulter. "Ich möchte mit dir zusammen sein Sherlock", flüsterte ich und krallte mich fest in sein Shirt". "Ich habe gehofft das du das sagst", sagte er und drückte mir einen erneuten Kuss auf den Nacken.
Grinsend löste ich die Umarmung auf und zog ihn erneut zu mir herunter um ihn dieses Mahl intensiver zu küssen und die Oberhand über diesen zu gewinnen. Überrascht machte Sherlock mit und seufzte zufrieden.
"Hmmm was wird das denn wenn es fertig ist Mr Watson". "Ein nachholen der Dinge die wir bis jetzt nicht machen konnten". "Na dann auf auf ins Schlafzimmer würde ich mal sagen", sagte mein Freund breit grinsend und schnappte meine Hand.
Breit grinsend folgte ich ihm. Und erst als ich an diesem Abend nackt in Sherlocks Arm einschlief bemerkte ich was gerade eigentlich alles passiert war.
Und den Klingelton von Irene haben wir von da an, niemals wieder gehört.
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Johnlock Oneshots
Short StoryEin paar kurze OS über Johnlock. Einfach nur für zwischendurch wenn euch langweilig ist und ihr ein paar lustige/cute OS lesen wollt. Perfekt für: °Auf der Toilette °In einer Freistunde °Beim Sherlock Holmes Marathon °Wenn eure Schwestern/Brüder n...