Chemischer Defekt

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Johns POV

Genervt saß ich mit Sherlock und Molly im Labor. Es war bereits spät und nur ihm zu liebe war ich noch hier.

Da Sherlock ja unbedingt an seinem neuen Experiment weiter arbeiten.

Klarer Fall von Hoffnungslos verliebt was eigentlich eher der Grund war, wieso ich hier blieb selbst wenn mir dauernd die Augen zu fliegen.

Gerade war ich dabei unsere Ergebnisse aufzuschreiben als Molly zu uns trat und von ihrem neuen Freund schwärmte.

Es war schön sie nach so langer Zeit wieder glücklich zu sehen. Den das war sie seit langem nicht mehr gewesen. Als sie endlich über Sherlock hinweg schien fand sie nämlich jemanden neuen.

Diese Beziehung endete aber in einem riesigen Chaos. Sherlock und ich mussten sie nämlich retten.

Aber das ist eine andere Geschichte und würde viel zu lange dauern.

Jetzt allerdings schwärmte sie von ihrem neuen Freund Felix (wo sind meine Stray Kids Fans?).

"Ach Jungs, er ist so lieb, freundlich, fürsorglich und romantisch. Zu unserem zwei monatigen hat er sogar eine kleine Reise nach Paris gebucht".

Ihre Augen leuchteten fast so sehr wie meine, wenn ich von Sherlock schwärmte.

Hatte mir zumindestens Mrs Hudson gesagt, als Sherlock wieder da war.

Allerdings musste dieser mal wieder seinen Senf dazu zu Mollys Worten dazu geben. Kann er nicht einmal seinen Mund halten?

"Molly verschonen Sie mich bitte mir ihren gerede. Ich habe schon Kopfschmerzen.

Sie wissen ja:
Gefühle sind ein chemischer Defekt der auf der Seite der Verlierer zu finden ist"!

Genervt seufzte ich.

Zum 100000 mal musste ich mir diesen Spruch schon von Sherlock anhören. Und es zerreißt mich innerlich das er so über Gefühle denkt. Eben weil ich in ihn verliebt bin.

Seit vier Jahren. Eine ziemlich lange Zeit nicht wahr? Wenn ich so richtig überlegte war ich noch nie so sehr verliebt wie in ihn.

"Ach Sherlock eines Tages wird jemand kommen der die Mauern die du um dein Herz aufgebaut hast herunter reisen wird", meinte sie aufgefordernt.

Ich hoffe das er es irgendwann einsieht das es kein unnötiges Getue ist.

Denn ansonsten zerbricht mein Herz komplett wegen diesem Vollidioten. Warum habe ich mich nicht einfach in eine Frau verlieben können die mich auch will?

"Wohl kaum! Keiner hat das je geschaft! Und wenn will ich das überhaupt nicht, so kann ich meine Arbeit nicht fortsetzten".

Ernsthaft?

Ok das reicht! Interessiert diesen Typen nichts als seine dumme Arbeit?
Selbst als ich damals mehrere Stunden wegen ihm wach geblieben bin.

Oder als ich damals riesige Angst hatte wegen dem Monsterhund. Es ging ihm immer nur um die Arbeit.
Nie um etwas anderes.

"Sherlock hör auf damit. Es kann doch nicht dein Ernst sein das du so darüber denkst! Es könnte manche Personen verletzten"!

Auch Molly wusste von meinen Gefühlen für Sherlock. Sonst wusste es keiner.

Zu hoch war das Risiko das es einer Sherlock erzählte.

"Ach ja? Wer sollte das denn sein? Die Chemikalien die ich hier untersuche?
Oder meinen sie irgendein unnötiges Weib oder gar ein Mann"?

Ich kann nicht mehr...
Die Tränen stiegen mir in die Augen und ich konnte sie nicht zurück halten.

Bevor es also irgendjemand sehen konnte, stürmte ich aus dem Raum hinaus. Auf keinen Fall wollte ich das Sherlock mich so sah.

So schnell wie möglich fuhr ich in die 221b Baker Street um mich auszuheulen. Mein Herz brannte förmlich in meiner Brust.

Dort angekommen warf ich mich  erschöpft auf die Couch. Heulen kann ich ja jetzt. Denn so wie ich Sherlock kenne kommt der nicht vor 12 Uhr nach Hause.

Er hat ja noch 'Arbeit' zu erledigen.

Also weinte ich einfach los.Ich glaube ich habe in meinem Leben noch nie so viel und so laut geheult. Meine Augen brannten schon und meine Wangen waren so heiß wie Lava.

Gerade als ich es schaffe mich aufzuhiefen, wurde ich plötzlich an den Schultern gepackt und an die Tür gedrückt.

Mit riesigen roten Augen sah ich nach oben und sah direkt in Sherlocks Augen.

Besorgt sahen sie mich an. Diesem Ausdruck hatten sie noch nie.

"John was hast du? Warum hast du geweint"? Da fragt der Idiot noch?!

"Wegen dir du Idiot"!, schrie ich ihn an. Er zuckte sogar leicht zurück bei meinen Worten und ließ von meinen Schultern ab.

"Ich? Wieso ich? Ich habe doch überhaupt nichts gemacht"!, sagte er und kam mir wieder ein Stück näher.  Verdammt sein Gesicht war keine zehn Zentimeter von meinen entfernt.

Und dann machte ich etwas was ich nie hätte machen sollen.

Mein Kopf schnellte automatisch nach oben zu Sherlock. Und dann presste ich aus Verzweiflung meine Lippen auf seine.

Unter Tränen hielt der Kuss kaum drei Sekunden an. Doch mein Herz raste trotzdem. Als ich mich von ihm löste sah ich ihm mutig in die Augen.

"Es hat was mir dir zu tun. Ich habe einen chemischen Defekt für dich. Akzeptiere es oder akzeptiere es nicht", sagte ich.

Grinsend zog er mich an meiner Hüfte an sich.

"Hmmm vielleicht habe ich ja auch einen für dich. Ich glaube du musst mich nochmal küssen".

Verwirrt sah ich ihn an. Ist das wirklich der selbe Sherlock?

"Liebend gerne". Ich zog ihn wieder zu mir runter um unsere Lippen zu vereinen.

Mit geübten Bewegungen, bewegte ich meine Lippen auf seinen. Er seufzte zufrieden und vergrub seine Hände in meinen Haaren.

Und diesmal wurde es ein langer Kuss voller liebe und Glück.

Ich musste Sherlock nicht nur einmal küssen bis er mir endlich die drei schönsten Worte sagen konnte die es gibt.

"Ich liebe dich John Watson".
"Ich dich auch Sherlock Holmes".
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Johnlock OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt