Sherlocks POV
Ein eiskalter Windstoß wehte mir durch die Haare und ließ mich erzittern.
Ich vergrub meine Nase noch tiefer in meinem Schall und meiner Jacke. Es war der vierte Jänner und wir sind jetzt schon seit drei Stunden in diesem Wald.
Bei -2.5 Grad! Ich hasse Kälte. Nichts ist mir mehr zuwider. Aber John wollte ja unbedingt raus gehen.
Gestern Abend hatte es nämlich die ganze Zeit geschneit. Jetzt bedeckte eine 20 Zentimeter dicke Schneeschicht den Boden.
Eigentlich sah es ja ganz schön aus....wenn es ein wenig wärmer wäre. Aber dann wäre da ja auch kein Schnee mehr.
Nachdenklich sah ich zu John welcher gerade wie ein kleines Kind durch die Landschaft rannte. Er warf Schnee um sich und machte lauter Schneeengel.
Kann er sich nicht einmal wie ein 30 Jähriger verhalten? Wobei ich habe meine Hosen mal vergessen weil ich sie nicht anziehen wollte also sollte ich mich vielleicht wie einer Verhalten.
"Sherlock jetzt komm doch mal her es ist sooo schön", schrie er zu mir herrüber und warf sich erneut in den Schnee. Dann rannte er blitzschnell zu einer Schaukel.
Missmutig stapfte ich zu ihm hinüber. Grinsend blickte er zu mir hoch. Dieser Gesichtsausdruck bescherte mir immer so angenehme Schmetterlinge im Magen.
"Was findest du nur an diesem Schnee? Es ist kalt und nass. Können wir jetzt nach Hause gehen"?, murmelte ich und vergrub die Hände tiefer in meiner Manteltasche.
"Aber wir sind erst so kurz hier"?!
Schmollend verschränkte er die Arme.Mir wurde immer kälter und ich zitterte leicht. Können wir nicht einfach nach Hause gehen?
"Nein, bitte lass uns gehen John", forderte ich ihn auf und zog ihn zu mir nach oben. "Ok", sagte er und folgte mir zu unserem Wagen.
Hä? Normalerweise gibt er nie so schnell nach! Er diskutiert erst drei Stunden mit mir um dann zu sehen das es sich nichts bringt.
Ich drehte mich um, wollte schon schneller gehen, als mir mit voller Wucht ein Schneeball an den Nacken flog.
Erschrocken drehte ich mich in die Richtung aus der er gekommen war.
Hinter mir stand John mit einem riesigen Grinsen im Gesicht und verezsr den nächsten Ball in der Hand.
"John wag es ja nicht. Bitte hab erbahmen"!, ermahnte ich ihn. Wehe er schießt denn jetzt! Obwohl, ich kenne ihn das traut er sich nicht.
Doch auf einmal traf mich etwas kaltes rundes mitten im Gesicht und ließ mich kurz schwanken. Fast wäre ich umgefallen.
Wutentbrannt darüber formte ich ebenfalls einen Schneeball und knallte ihn in Johns Fresse. Kaum war der Schneeball im seinem Gesicht begann eine eine wilde Schneeballschlacht.
Mal traf einer John mal einer mich und umgekehrt.
Keine zehn Minuten später lagen wir lachend nebeneinander im Schnee.
Beide klitschnass, außer Atem und eiskalt. Mein ganzes Gesicht war schon rot vor Kälte. Aber auch vor Wärme, da John neben mir lag.
Das hat erstaunlicherweise echt Spaß gemacht. Das letzte mal habe ich so sehr als Kind gelacht als Mycroft in Hund Scheiße getreten ist.
"Sherlock? Mir ist kalt, kann ich mich an dich kuscheln"?, fragte er wie ein kleines Kind das nicht schlafen konnte.
Ich konnte noch nie zu John Nein sagen. Seine Augen waren wie eine Hypnose für mich. Dieses wunderschöne braun....einfach ein Traum.
"Ach? Du wunderst dich das dir kalt ist? Aber ja von mir aus". Ich breitete sofort meine Arme aus, sofort kuschelte sich John an meine Brust und legte seinen Arm um mich.
Nach einiger Zeit zog ich John auf meine Brust und legte meine Arme um ihn. Während er wie ein kleines Baby auf mir lag und sich nicht rührte.
So lagen wir nun da. Zwei eigentlich beste Freunde, im kalten Schnee, auf einem Spielplatz wo niemand war wärend uns beiden ganz warm ums Herz wurde.
"Sherlock wir sollten so langsam nachhause", nuschelte er und stützte sich auf meiner Brust ab.
"Ok". Freudig erhob ich mich, nahm Johns Hand und ging zu einem Taxi in welches wir einstiegen.
Die Stimmung im Taxi war etwas angespannt. Ich wollte ein Gespräch aufbauen, fand aber kein Thema.
Seine beiden Hände lagen auf meinen Oberschenkeln wo sie kleine Kreise drauf zeichneten.Mein Herz raste vor Aufregung, da seine Hände nahe an meinem Schritt lagen konnte ich langsam spüren wie das Blut Richtung Süden ran.
"Hey Lust zusammen duschen zu gehen"?, flüsterte er in einem verführerischen Ton.
Als ob er das gewusst hätte, was ich am meisten Wollte. Mit knallroten Wangen sah ich zu ihm runter.
"Nichts lieber als". Sanft strich ich über seine Wange und seinen Hals.
Mit einem Ruck zog ich ihn zu mir hoch und legte meine Lippen auf seine. Erschrocken keuchte er in den Kuss was mich grinsen ließ.
Die Meinung des Taxi Fahrers war uns komplett egal.
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Johnlock Oneshots
Short StoryEin paar kurze OS über Johnlock. Einfach nur für zwischendurch wenn euch langweilig ist und ihr ein paar lustige/cute OS lesen wollt. Perfekt für: °Auf der Toilette °In einer Freistunde °Beim Sherlock Holmes Marathon °Wenn eure Schwestern/Brüder n...