*Hoseok pov.*
Ich musste gerade wieder an einer roten Ampel halten da glitten meine Gedanken schon wieder zurück zu Yoongi.
Lange hatte ich nicht mehr so einen entspannten Tag gehabt, ich konnte wirklich sagen dass ich mich in seiner Nähe wahrhaftig wohl fühlte.
Auch wenn ich seine Nervosität natürlich etwas bemerkte, strahlte er doch eine gewisse Ruhe aus die ich als unglaublich angenehm empfand.Gerade schaltet die Ampel wieder auf grün und ich gab Gas.
Während der Fahrt zum Anwesen meines Vaters erinnerte mich wieder an die Kommission auf die mich mein Vater heute Vormittag noch angesprochen hatte.
Je geringer die Entfernung zu dem Anwesen wurde, desto nervöser wurde ich.
Mein Herz schlug immer schneller und dies definitiv nicht auf eine positive Weise...--
Ich stieg gerade aus meinem Auto aus und schloss es zu.
Ich blickte auf und sah auf die Fensterscheibe in der ich mich spiegelte, um ehrlich zu sein war ich wirklich sehr besorgt was diese Besprechung anging... wer weiß was mein Vater diesmal plante. Doch vorallem hatte ich Angst dass es sich um etwas im Zusammenhang mit Yoongi handeln könnte...Nach gut weiteren vergangenen fünf Minuten macht ich mich dann von der Garage, durch die Verbindungstür, auf den Weg zum Inneren des Hauses.
Ich stand nun im großen Eingabgsbereich, rechts von mir die Tür die zu Küche und Wohnzimmer führte, links von mir eine Tür samt Gang die zum Wohnzimmer führten, wenn man es wirklich so nennen wollte... Denn um ehrlich zu sein sagte mir mein eigenes Heim nicht wirklich hundertprozentig zu, einfach weil es unglaublich steril aussah. Das einzige was zumindest etwas heimlich wirkte war der große Kronleuchter. Ich mochte ihn, aber war wirklich eins der einzigen Dinge hier.
Ich blickte gerade aus, dort führte eine breite Treppe nach oben zu den Schlaf- und Badezimmern.Allerdings machte ich mich dann mit einem immer noch mulmigen Gefühl im Bauch auf den Weg zur Treppe die nach unten führte. Dort kam man zu den Kommussionszimmern, den Arbeitszimmer und natürlich nicht zu vergessen, aber von einer großen Stahltür verschlossen, zu den ganzen Waffen, Ausrüstungen und, wie sie von jedem hier bezeichnet wurden, Betäubungsmitteln ...
Ich stand schließlich vor der Tür die zum besagten Kommissionsraum führte und atmete noch einmal tief durch um nicht ganz so nervös zu wirken.
Doch ob dies was brachte war die andere Sache...Schließlich konnte ich mich überwinden und klopfte an.
Sobald ein "Herein" ertönte trat ich ein."Ach da bist du ja. Darf ich vorstellen mein Sohn, Hoseok" gab mein Vater von sich.
Ich erblickte ein paar Bekannte Gesichter und ein paar mir fremde.
"Setz dich doch" ertönte wieder die Stimme meines Vaters.
So selbstbewusst wie möglich versuchte ich mich an den freien Platz am Ende des Tisches zu setzten.
Ich bemerkte wie ich von einigen Personen angestarrt wurde, was vielleicht auch daran lag dass ich der Letzte war der den Raum betreten hatte.
Kurz darauf hob ich meinen Blick wieder etwas und blieb bei meiner Schwester hängen die mir ein kleines, unbemerktes und aufmunterndes Lächeln schenkte das ich versuchte möglichst unbesorgt zu erwiedern."Also, viele von euch fragen sich höchst wahrscheinlich wieso ich solch ein Treffen einberufen habe, dies lässt sich recht einfach erklären, wie ihr alle wisst liegt mir seit Jahren eine gewisse Sache auf dem Herzen die nun endlich in Gang gebracht werden kann. Das lange Warten hat also alle ein Ende und ich werde endlich auf meine Kosten kommen" verkündete mein Vater.
In mir breite sich weiter ein ungutes Gefühl aus und ich wurde immer nervöser...
"Wie ihr alle wisst ist ein gewisser 'Min Joon-woo' vor ein paar Jahren untergetaucht was schließlich einen Grund hatte.
Er dachte er könnte dadurch sich oder seine Familie in irgendeiner Weise schützen, doch ich habe genaue Informationen über seine Aufenthaltsorte durch meine Informanten" begann er zu erklären.Mein Herzschlag beschleunigte sich wie auf Knopfdruck und ich merkte förmlich wie ich blass wurde.
Ich hatte damit die ganze Zeit gerechnet aber hatte inständig trotzdem auf etwas anderes gehofft, denn ich hatte immer noch keine Ahnung wie ich Yoongi einigermaßen schützen sollte..."Ich werde endlich mein lang ersehntes Geld und vorallem meine verdiente Rache bekommen...
Ich habe über Jahre einen perfekt ausgefeilten Plan erstellt und nun ist er endlich vollendet und bereit umgesetzt zu werden"Man sah bereits die begeisterten Blicke und das ekelhafte Grinsen aller Anwesenden. Die Einzige die ruhig blieb war Dawon.
"Sein Sohn Yoongi und seine Frau Ayeong werden eine sehr entscheidende Rolle bei der ganzen Sache spielen. Wie ich weiß und schon erwähnt, liegt ihm viel an den Beiden also werden sie mir als wirksames Erpressungsmittel dienen" began er wieder.
Ich verlor vom einen auf den anderen Moment meine Gesichtszüge und mein Herz schlug mir förmlich bis zum Hals. Mein Hals allerdings fühlte sich aufeinmal nur noch wie ausgetrocknet an.
"Hier also endlich der Plan: Ich möchte Ayeong und Yoongi hier her verschleppen, Joon-woo ausfindig machen und ihn somit zwingen mir endlich mein Geld zu geben, wenn dies allerdings nicht passiert oder er zu lange braucht, werden die beiden den Schaden tragen müssen, egal auf welche Weise und egal wie lange sie es aushalten werden"
Er war gerade dabei einzuteilen wer für was zuständig sein würde da machte er eine kleine Pause und schaute zu mir:
"Und du Hoseok, wirst dich darum kümmern dass Ayeong und Yoongi hier her verfrachtet werden"
Ich war noch völlig neben der Spur und war nicht in der Lage eine Antwort zu geben doch er sah mich abwartend an, ich durfte mir nichts anmerken lassen also versuchte ich so sicher wie möglich eine Antwort zu geben.
"Ehm... ja... Ich werde mich darum kümmern"
Um ehrlich zu sein klang dies alles andere als sicher...
"Aha... na dann, eine letzte Info noch, bis zum Beginn des Ganzen wird es noch etwas vier Wochen dauern um alles noch einmal genau durchzugehen. Genauer Anweisung werde ich euch allen noch zu kommen lassen"
Jeder Anwesende fing an zu klatschen, nur meine Schwester blickte unsicher und mitfühlend zu mir.
Endlich entliss mein Vater alle Beteiligten und ich stürmte förmlich aus dem Raum hinaus.
Ich hastete die Treppen nach oben und machte mich sogleich auf den Weg zu meinem Zimmer.
Dort angekommen schloss ich die Tür hinter mir, versuchte erst einmal meine Atmung zu beruhigen und meine Gedanken zu ordnen.In meinem Kopf befand sich nur eine Sache:
Wie sollte ich innerhalb von vier Wochen Yoongi klar machen was bald auf ihn und seine Mutter zukommen könnte und vorallem wie sollte ich ihm die eigentliche Wahrheit über seinen Vater erklären ohne dass er mich für komplett verrückt erklären würde-
Eins stand für mich jedoch fest, ich wollte und musste alles dafür geben um ihn zu schützen...
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Auch nicht das wechseln meiner Klamotten oder Duschen half um einen klaren Kopf zu bekommen.
Ich versuchte es mir gerade einigermaßen gemütlich in meinem Bett zu machen da bemerkte ich den leisen Benachrichtigungston meines Handys.
Ich hob es von dem kleinen hölzernen Nachtisch auf und erblickte schon die Nachricht:Hey Hoseok,
Nochmal danke für deine Hilfe.
Also du hast was gut bei mir-
Was hältst du von diesem japanischen
Restaurant bei mir um die Ecke...
Vllt hast du ja evtl nächste Woche noch Zeit :))LG. Yoongi
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-𝙍𝙞𝙙𝙚 𝙤𝙧 𝙙𝙞𝙚 𝙩𝙤𝙣𝙞𝙜𝙝𝙩- ˢᵒᵖᵉ||ʸᵒᵒᶰˢᵉᵒᵏ
FanfictionOb es wahre Seelenverwandschaft gab, darüber konnte man sich nun streiten. Manche glaubten daran, manche nicht. Jemanden zu finden dem man vertraut, mag schwer sein und vielleicht sogar unvorstellbar. Wie lange dauerte es, jemandem blind zu vertrau...