Chapter 10.

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*Yoongi Pov.*

Es war bereits Donnerstag als ich mich zusammen mit Namjoon nach der Uni auf den Weg zu ihm nach Hause machte. Nachdem wir lange Zeit nichts mehr zusammen gemacht hatten und ich sowieso bis Sonntag frei hatte, bot sich dies gut an. Vorallem bräuchte ich endlich mal wieder jemanden zum Reden.
Ich hatte wie schon erwähnt nicht viele Freunde denen ich vertrauen konnte, Namjoon war eben einer der einzigen.

Um ehrlich zu sein konnte ich meine "richtigen" Freunde gut gesagt an einer Hand abzählen: Namjoon, Jimin, Yiren und Soon-young, oder eher bekannt als Hoshi. 
Hoshi lernte ich etwa vor fünf Jahren kennen, wir lernte uns durch Yiren kennen, da sie ebenfalls sehr gut mit ihm befreundet war. Anfangs wusste ich noch nicht wie ich ihn einschätzen sollte, allerdings bewies er mir sehr oft, dass er ein guter Freund war. Wenn ich mich nicht gut fühlte war er oft da um mich auf zu muntern.

"Sollen wir uns dort drüben noch schnell was zu trinken holen?" rieß mich Namjoon aus meinen Gedanken.

"Klar gern" gab ich zurück.

Auf der gegenüberliegenden Straßenseite der U-Bahn Station befand sich ein kleiner Kiosk an dem wir uns zwei Getränke kauften.

Ein paar Meter mussten wir noch laufen bis wir nach etwas fünf Minuten bei ihm zuhause ankamen.

Drinnen angekommen streiften wir uns die Schuhe und Jacken ab.
Kurz begrüßten wir noch Namjoons Mutter Jong-Hi und machten uns dann auf den Weg in sein Zimmer.

Er ließ sich auf seinen grauen Schreibtischstuhl fallen während ich mich auf sein Sofa platzierte.

"Hast du irgendein Wort von Mr. Seonu heute vestanden?" fragte mich der Größere.

"Nop, ich hab immer noch keine Ahnung was mir diese Themen für meine Zukunft bringen " gab ich zurück.

Wir waren beide nicht wirklich begeistert von gewissen Lehrpersonen-

Plötzlich griff er nach der kleinen Tüte und reichte mir mein Getränk. Dankend nahm ich es an.

"Wie liefs eigentlich mit deinem japanisch Text? Tut mir wirklich leid nochmals dass ich dir nicht helfen konnte-" fragte mich dann Namjoon.

"Alles gut und ja also... Ich hatte Hilfe" gab ich etwas zurückhaltend zurück.

"Von wem? Sag bloß von unserem Lehrer höchst persönlich-" scherzte der braunhaarige.

"Was nein! Von dem Trottel doch nicht... Erinnerst du dich an den T-Shirt Typ aus dem Supermarkt von dem ich dir erzählt hatte?" erklärte ich.

"Ja... sag bloß er hat dir geholfen..." sagte Namjoon.

"Jap. Ich hab ihn wieder getroffen, dort wo ich arbeite. Dann hat er mir seine Nummer gegeben, wir haben geschrieben und dann hat er angeboten mir zu helfen " erzählte ich.

"Wow... das kam...unerwartet?... Also ich mein das soll jetzt nicht negativ oder so klingen, aber seit wann triffst du dich so schnell mit Leuten?" gab er überrascht von sich.

"Hör zu... Ich weiß es selbst nicht, aber irgendwie wirkte er auf mich 'vertrauenswürdig'... deshalb hab ich ihn auch gefragt ob wir morgen zusammen essen gehen" antwortet ich ihm.

"Okay, also ich mein solange er nett zu dir ist. Es würde dir sicher nicht schaden neue Leute kennenlernen. Aber wie heißt er eigentlich?" gab Namjoon zurück.

"Hoseok, Jung Hoseok" antwortete ich.

"Jung Hoseok", murmelte er vor sich  hin. "Ist das nicht zufällig der Sohn von dem Unternehmer Jung Seo-Yong?" fragte er mich plötzlich.

"Ehm... Um ehrlich zu sein hab ich keine Ahnung-" sagte ich ihm wahrheitsgemäß.

"Ich weiß nur dass Jung Seo-Yong anscheinend ziemlich viel Umsatz gemacht hat in den letzten Jahren. Keine Ahnung mit was genau, allerdings vermuten viele mit irgendwelchen illegalen Geschäften" erklärte mir Namjoon.

"Gut zu wissen..." gab ich etwas skeptisch zurück.

"Naja sollen jedenfalls nur Gerüchte sein, also keine Ahnung ob das wirklich stimmt"

Daraufhin antwortete ich nichts mehr, sondern nickte einfach nur.

Meine Gedanken hingen somit nur noch bei der Vorstellung dass Hoseok in solche "Geschäfte" verwickelt sein könnte. Klar waren dies angeblich nur Gerüchte und Hoseok müsste damit nicht unbedingt etwas zutun haben, allerdings machte sich ein unangenehmes Gefühl in mir breit.

Mit einem "wie siehts aus? Wir haben lange kein Basketball mehr gespielt" wurde ich von Namjoon aus meinen Gedankengängen geholt.

"Äh klar gern"

So machten wir uns also auf den Weg nach draußen. Direkt neben Namjoons Haus befand sich ein kleiner Basketballplatz mit zwei Körben und zwei Bänken.
Nachdem wir uns positioniert hatten rannte der Größere auch schon mit dem Ball in meiner Richtung.

--

Nach etwa einer anstrengenden aber spaßigen Stunde setzten wir uns auf die kleiner, hölzerne Bank neben dem Korb.
Wieder schweifte ich mit meinen Gedanken zu Hoseok, ich hoffe einfach nur inständig dass er mit der ganzen Sache nichts zu tun hatte.

"Hör zu, wegen diesem Hoseok... mach dir da nicht so viele Gedanken. Vielleicht ist er ja wirklich ganz anders" fing Namjoon plötzlich an.

"Ja mag sein... Ich lass es auf mich zu kommen..."

-𝙍𝙞𝙙𝙚 𝙤𝙧 𝙙𝙞𝙚 𝙩𝙤𝙣𝙞𝙜𝙝𝙩- ˢᵒᵖᵉ||ʸᵒᵒᶰˢᵉᵒᵏWo Geschichten leben. Entdecke jetzt