*Hoseok Pov.*
Mein Blick fiehl auf die Anzeigetafel an der Decke: 5:07 Uhr
Natürlich war ich müde nach so langer Zeit, aber an Schlaf war nicht zu denken. Ich wollte einfach nur wissen was mit Yoongi los war.Meine Gedanken waren nur mit einer Sache gefühlt, und diese betraf nunmal ihn.
Ich war ja nicht einmal in der Lage irgendwen anderes zu trösten.
Auch das machte mich innerlich fertig, ich wollte doch für meine Schwester da sein. Aber ich konnte es einfach nicht. Mein schlechtes Gewissen, meine Unsicherheit, meine Benommenheit und all das standen mir im Weg."Sie sind die Angehörigen von Min Yoongi, bin ich richtig?" ertönte plötzlich eine Stimme vor mir und den anderen.
Eine Ärztin befand sich bei uns und ließ ihren Blick vom Einem zum Anderen gleiten.
Zustimmend nickten wir."Also, wie Sie schon erfahren haben gab es ein paar Komplikationen. Er befindet sich momentan auf der Intensivstation und ist auch noch nicht wach. Sein Zustand ist noch nicht zu 100% stabil, das heißt wir müssen noch abwarten wie er die OP vertragen hat und ob auch die inneren Blutungen ihn nicht zu sehr geschädigt haben. Noch können Sie ihn daher nicht sehen, aber sobald er sich außer Lebensgefahr befindet werden wir Ihnen sofort Bescheid geben" teilte sie uns dann mit.
Mit meiner unverletzten Hand rieb ich mir über die Augen.
Warum hatte er sich vor mich geworfen? Hätte es mich erwischt wäre es nicht tragisch gewesen, schließlich wäre er dann nicht in Lebensgefahr gekommen.
Ich war gescheitert, alles was ich wollte war, das Yoongi in Sicherheit war, aber alles war umsonst und ich konnte ihn nicht beschützen...--
Es war mittlerweile schon hell draußen und jeder war schon einmal mindestens eine halbe Stunde engenickt. Jeder außer mir.
Diesmal war es ein junger Arzt welcher sich auf uns zubewegte und vor uns zum Stehen kam.
"Entschuldigen Sie, es gibt Neues über Min Yoongi" ertönte seine Stimme.
Sofort horchten wir auf."Sie könnten jetzt zu ihm. Allerdings ist er noch nicht aus der Narkose erwacht, dementsprechend sollten sie auch nicht alle aufeinmal zu ihm. Um sich auszuruhen wäre es auch gut wenn Sie vielleicht nach Hause gehen würden" teilte dieser uns mit.
Schlussendlich einigten wir uns darauf, dass seine Eltern zuerst zu ihm sollten.
Dawon meinte zu mir es wäre besser wenn ich erst einmal etwas herunter käme und mich vielleicht schlafen legen würde, aber das war nur schwer vorstellbar für mich.Die nächste Stunde saßen meine Schwester und ich also weiter nebeneinander.
Durch die großen Fenster konnte man die aufgehende Sonne sehen.Mein Kopf sank langsam auf die Schulter meiner Schwester, denn auch wenn ich nichts anderes als Schuldgefühle und Ungewissheit in mir trug, überkam mich allmählich der fehlende Schlaf und meine Augen fiehlen zu.
Ich driftete in undefinierbare Träume ab.--
Als ich das nächste Mal erwachte, waren rund drei Stunden vergangen. Es war Vormittag.
"Hey Hoseok" ertönte die schwache Stimme meiner Schwester neben mir.
Mein Kopf befand sich immer noch auf ihrer Schulter, als ich dies bemerkte setzte ich mich wieder aufrecht hin und rieb mir kurz über die Augen."Hm" verließ es meine Lippen.
Ayeong befand sich vor uns auf den Sitzen.
Ich fragte mich wo Joon-woo war, jedoch klärte sich dies schnell als mit mitgeteilt wurde, dass er auf der Toilette war.
DU LIEST GERADE
-𝙍𝙞𝙙𝙚 𝙤𝙧 𝙙𝙞𝙚 𝙩𝙤𝙣𝙞𝙜𝙝𝙩- ˢᵒᵖᵉ||ʸᵒᵒᶰˢᵉᵒᵏ
FanfictionOb es wahre Seelenverwandschaft gab, darüber konnte man sich nun streiten. Manche glaubten daran, manche nicht. Jemanden zu finden dem man vertraut, mag schwer sein und vielleicht sogar unvorstellbar. Wie lange dauerte es, jemandem blind zu vertrau...