Guilty Pleasure | Daniel Ricciardo x Max Verstappen

01 [drown]

Mittwoch, der 11.3.2020 in Melbourne, Australien

"Hey, ich habe ein Zimmer für das Wochenende. Max Verstappen ist mein Name und ich gehöre dem Red Bull-Team an." sagte ich freundlich zu dem Herren an der Rezeption. "Guten Tag, Herr Verstappen, schön sie hier begrüßen zu dürfen." sagte er freundlich und tippe dann kurz auf seiner Tastatur herum.

"Hier haben wir es. Das Zimmer 469. Ein Doppelzimmer, dass aber für Sie allein gebucht wurde, brauchen Sie eine zweite Karte?" fragte er freundlich. "Nein, das ist nicht nötig." antwortete ich ihm. "Okay, wie Sie möchten. Das Zimmer befindet sich im 4. Stock, Frühstück können Sie entweder im Frühstücksraum von 6 bis 11 Uhr bekommen oder genau wie jedes andere Essen jederzeit im Restaurant oder über den Zimmerservice beziehen. Der Fitnessraum befindet sich im Keller und ist rund um die Uhr offen, auch die Sauna befindet sich dort. Und wenn ich Ihnen einen Tipp geben darf, in 5 Gehminuten erreichen Sie einen ruhigen Strandteil und zu dieser Jahreszeit ist es dort die ganze Nacht schön warm. Immerhin haben wir hier Sommer." Mit dem Abklang seiner Worte schob er mir die Zimmerkarte entgegen und ich nahm sie lächelnd an mich.

"Danke für die ganzen Informationen und einen schönen Tag noch!" verabschiedete ich mich. "Das wünsche ich Ihnen auch." erwiderte er die Verabschiedung. Ich drehte mich um und lief zum Aufzug. Grade als ich den Knopf mit dem Pfeil nach oben drückte öffnete sich der Aufzug auch schon. Das erste was er mir offenbarte war das breiteste Lächeln, dass ich kannte. In diesem Fall sogar sehr gut.

"Na sieh mal an, wer es da nach Australien geschafft hat." lachte Daniel und kam aus dem Aufzug um mich freundschaftlich zu umarmen. Ich erwiderte das natürlich gern. "Ja und du glaubst gar nicht wie entspannt ein Flug sein kann, wenn kein schnarchender Typ neben dir sitzt." sagte ich und lachte nun auch.

"Wir wissen beide, dass das eine Lüge ist, Verstappen. Aber ich bin bereit dir zu verzeihen, wenn wir heute Abend zusammen den australischen Sommer genießen." Diesen 'Deal' fand ich ziemlich verlockend und freute mich natürlich immer auf Zeit mit meinem besten Freund, denn seit er Red Bull verlassen hatte wurde diese weniger.

Jetzt sahen wir uns an den Wochenenden nicht mehr so häufig, aber dafür trafen wir uns zwischen den Rennen eigentlich wöchentlich. Nun war Daniel aber lange in Australien gewesen und wir hatten und nicht gesehen.

"Da bin ich gern dabei und ich kenne auch einen sehr guten Ort dafür." sagte ich stolz. "Du meinst den abgelegenen Strandteil, der 5 Gehminuten von hier weg ist? Das hat Josh mir auch erzählt, aber mir kann man auch nicht widerstehen. Dennoch kenne ich einen Strandteil der wirklich immer leer ist. Also wann hast du frei?" fragte er mich und ich hatte das Gefühl als zogen sich seine Mundwinkel noch weiter hoch.

"Oh man und ich dachte das wäre etwas besonderes zwischen ihm und mir... Naja wenn ich meine Nacht nicht mit ihm verbringe, dann halt mit dir. Also ich denke ab 9 könnte ich." "Du weißt immer wieder wie du mich glücklich machst, Verstappen. Ich bin dann um 9 da, Zimmernummer 469, richtig?" Ich sah ich verblüfft an. "Woher weißt du denn das jetzt?" fragte ich ihn verwirrt.

"Naja, nur weil du keine Nächte mit Josh verbringst heißt das ja nicht, dass ich das nicht tun kann oder? Und wenn man bei ihm die richtigen Knöpfe drückt, erzählt er einem viel." sagte er stolz grinsend. "Du hast was?" fragte ich und riss meine Augen weit auf, das hatte ich wirklich nicht von Dan erwartet.

"Oh shit, das hast du mir echt geglaubt? Du hättest mal deinen Blick sehen sollen." lachte er und half mir damit nicht bei meiner Verwirrung. "Du hast deine Zimmerkarte in der Hand und da steht die Nummer drauf." meinte er dann und deutete lachend auf diese.

"Ups. Ja, die Nummer ist richtig." sagte ich und sah ihn verlegen an. "Wir sehen uns um 9." sagte er dann und ging so schnell wie er gekommen war.

Ich sah ihm noch kurz hinterher und drehte mich dann grinsend zum Aufzug. Wie schaffte er es nur immer wieder mich glücklich zu machen. Kein Wunder, dass er unsere Freundschaft seinen Teamwechsel problemlos überstanden hatte.