Guilty Pleasure | Daniel Ricciardo x Max Verstappen

04 [jealous?]

Dieses mal war ich schon am Dienstag angereist um den Jetlag möglichst gut auszukurieren. Miit Charles, Lewis, Valtteri und seiner Freundin war ich aus Monaco hergeflogen. Das war zwar ganz nett, aber trotzdem nicht so wie die Flüge mit Daniel.

Ich hatte in meinem Zimmer grade alles ausgeräumt, als mein Handy aufleuchtete und ich eine Nachricht von Daniel hatte.

Daniel🥑
Kannst du kurz in mein Zimmer kommen? Bitteee (Nr. 578)

Als ich sie las schüttelte ich leicht den Kopf und lachte etwas. Natürlich zog ich mir sofort meine Schuhe an und machte mich auf den Weg zu ihm. Ich wollte ja sowieso noch mit ihm sprechen und vermisst hatte ich ihn in den letzten Tagen auch schon etwas.

Ich ging ein Stockwerk hoch in den 5. Stock und stand, nach gefühlten Stunden der Suche, vor dem richtigen Zimmer. Ich  klopfte an und trat diesen halben Schritt zurück, den man irgendwie immer macht, wenn man geklopft oder geklingelt hat.

Nach kurzer Zeit öffnete Daniel und lächelte mich glücklich an. "Hey Max! Schön dich zu sehen." meinte er und zog mich in eine freundschaftliche Umarmung. "Hey Dan, bist du gut hergekommen?" fragte ich ihn und erwiderte kurz. "Ja bin ich, danke. Komm doch rein." Damit ließ er mich ins Zimmer.

Ich wollte grade weitersprechen und ihm irgendwas dazu sagen, dass er mich sicher vermisst hatte. Doch ich schloss meinen Mund wieder, als ich die schwarzhaarige Frau auf dem Sofa sitzen sah. Sicherlich gäbe es viele gute Reaktionen von mir, aber ich war auch dieses mal nicht besser als in Australien, denn ich sagte einfach nichts.

"Ähm Max, das ist seltsam." meinte mein bester Freund und klopfte mir auf die Schulter und erweckte mich so aus meiner Starre.

"Darf ich dir Kate vorstellen?" fragte er mich dann und Kate stand auf und reichte mir ihre Hand und lächelte dabei freundlich. Ich nahm sie natürlich. "Hey Kate, ich bin Max." meinte ich möglichst freundlich. "Hey, freut mich dich endlich kennenzulernen! Ich hab schon so viel von dir gehört." Auch sie klang freundlich, aber so richtig ekelhaft und übertrieben.

"Ich hab von dir ehrlich gesagt noch nie was gehört." meinte ich skeptisch und zog meine Hand wieder weg. "Ja, das lag daran, dass Kate dabei sein wollte und dich direkt persönlich kennenlernen wollte und sie kam in Australien erst während des Qualifying an, weil sie noch bei der Arbeit war und danach haben wir uns nicht mehr getroffen." erklärte er mir.

"Setz dich ruhig." meinte Kate dann weiterhin freundlich. Daniel zu Liebe entschied ich mich ihr eine faire Chance zu geben. So schwer mir das auch fiel. Ich setzte mich auf den Sessel und Dan nahm neben ihr platz. "Erzähl mal was von dir, Kate." bat ich sie.

"Puh, was soll ich denn groß erzählen? Ich wohne in Melbourne, komme aber auch aus Perth. Ich bin 27 und arbeite in einem Krankenhaus, als Stationsleitung auf einer Intensivstation. Dort habe ich erstmal meine Ausbildung zur Krankenpflegerin gemacht und dann noch ein Studium in Pflegewissenschaften drangehängt, aber ich mag lieber weiter in der Praxis sein bevor ich dann mal wirklich Leitungspositionen in einem Pflegeheim gehe. In meiner Freizeit fahre ich Motorrad, mache viel Sport und gehe auch gern karten. Danny habe ich beim Basketball kennengelernt. Ich habe mit Freundinnen gespielt und er direkt daneben mit Freunden und dann haben wir gegeneinander gespielt und ja. Viel mehr gibt es wohl nicht zu erzählen."  meinte sie etwas schüchtern.

Das Problem war, ich glaubte ihr das alles und das machte sie zu einem sehr beeindruckenden Menschen und ich hasste es. Ich fand es scheiße, dass sie nicht einfach irgendein hirnloses Model war, dass sich gut vögeln ließ, zu mehr aber nicht zu gebrauchen war. Wobei sie vom Aussehen allein sicher hätte Model werden können.

"Sei nicht so bescheiden! Sie fährt nicht nur in ihrer Freizeit irgendwie ein bisschen Motorrad, sie fährt Rennen und das verdammt gut. Ich hab ihr schon so oft gesagt, dass sie das hauptberuflich machen sollte und dann bestimmt weit oben mitfahren kann, aber sie will ihren Job nicht aufgeben. Aber umso besser für mich, dann kann sie nämlich viel häufiger bei unserer Rennen sein." sagte mein bester Freund freudig.