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Surreal, das ganze letzte Wochenende war so surreal. Das erste Date mit Daniel, der erste Kuss, der zweite, dritte, vierte und bestimmt mittlerweile der zehnte Kuss. Ein dritter Platz und diese Glücksgefühle, als er mir danach gratuliert hat. Genauso wie die Gespräche mit Victoria, die mich gefährlich an die erinnerten, die wir damals geführt haben, als ich meine erst richtige Freundin hatte und das das wir führten, als sie mit Tom zusammenkam.

Nun war ich jedoch wieder in Monaco und leider allein. Schon seit vorgestern hatte ich Daniel nicht gesehen, weil wir beide viel zu tun hatten, ich vor allem. Aber jetzt war ich fertig und langweilte mich seit sicher einer Stunde. Schon als ich mein letztes Meeting beendet und den Laptop geschlossen hatte, hatte ich mir überlegt ob ich Daniel fragen sollte, ob wir etwas machen wollen. Da ich aber Angst hatte ihn zu nerven, war ich bis jetzt dabei das noch abzuwägen.

Es half aber nichts, denn ich konnte nicht abwarten ihn zu sehen. Ich schrieb ihm einfach eine kurze Nachricht, da wir eh praktisch ununterbrochen schrieben.

Max
Du meintest letzte Woche was von Basketball, Lust?

In der Hoffnung, dass er das wollte schaltete ich mein Handy laut und lief nach oben in meinen Kleiderschrank um mir dort schonmal möglichst schöne Sportkleidung rauszusuchen. Ich kam aber nicht weit, da klingelte mein Handy und Daniel hatte zurückgeschrieben.

Daniel🥑
Klar! Ich komme grade aus dem Supermarkt, wenn ich meine Einkäufe bei dir abstellen kann und du mir Kleidung gibst, bin ich sofort da. Sonst brauche ich so 20 Minuten.

Daniel in meiner Kleidung? Definitiv.

Max
Klar bekommst du was von mir. Du stehst schon vor meiner Tür oder?

Der Weg von Daniels Haus zum Supermarkt führte bei mir vorbei und so wie ich ihn kannte, ist er seit meiner Nachricht gefühlt gerannt. Er wusste natürlich genau, dass ich das zusagen würde.

Und ich kannte Daniel eben wirklich gut, denn in dem Moment klingelte es an der Tür. Schnellstmöglich lief ich hin und öffnete sie. Natürlich stand der Australier davor und lächelte mich an, genau wie ich, denn mein Herz machte mal wieder Freudensprünge bei seinem Anblick. "Ja, ich stehe schon hier." antwortete er mir dann auf meine Nachricht. Ich ließ ihn herein und schloss dann die Tür hinter ihm als er reinkam.

Vollkommen unerwartet lagen ein Paar weiche Lippen auf meinen. Ich schloss sofort meine Augen und erwiderte den Kuss lächelnd. Er war nicht lang, aber wunderschön und perfekt. "Ich wusste gar nicht, dass wir uns küssen, wenn wir uns begrüßen?" fragte ich schmunzelnd, ließ meine Arme aber um ihn geschlungen und sah ihm in die Augen. "Ich dachte ich tue dir damit einen Gefallen, immerhin Küsse ich verdammt gut." erwiderte er zwar berechtigt, aber natürlich scherzhaft.

"Auch wenn das stimmt, kaschierst du mit deiner Selbstverliebtheit nur den Fakt, dass du eigentlich mich küssen willst, aber du Angst hast nicht mehr cool zu wirken, wenn du das zugibst." konterte ich nun, ziemlich gut, wie ich fand. "Ich wirke immer cool." Jetzt entfernte ich mich von ihm, lief in Richtung Treppe und rief nur noch beiläufig: "Nicht, wenn ich dich nachher beim Basketball fertig mache!"

Daniels Empörung war ganz deutlich zu hören und genau deshalb lief ich jetzt auch deutlich schneller die Treppe hoch und durch mein Zimmer in den Schrank, indem ich bis eben noch meine Kleidung gesucht hatte.

Leider -oder zum Glück?- war Daniel nur wenige Sekunden langsamer als ich. Als er angerannt kam, hob er mich sofort hoch, nur um mich gegen eine freie Wand zu stellen und mich an sie zu drücken. Das war der Moment in dem mir das erste mal Daniels Dominanz bewusst wurde und das gefiel mir viel mehr als ich es ausdrücken konnte.

Guilty Pleasure | Daniel Ricciardo x Max VerstappenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt