Guilty Pleasure | Daniel Ricciardo x Max Verstappen

06 [note]

"Brillant gefahren, Max! Das ist P2, P2. Das war ein starkes Rennen!" hörte ich auf meinem Ohr. "Yes! Das war so gut, danke Jungs, ihr seid ein grandioses Team. Wuhuuu!" rief ich jubelnd zurück. Es war ein großartiges Gefühl immerhin einen Mercedes geschlagen zu haben. Ich konnte es gar nicht abwarten aus dem Auto zu steigen und zu meinem Team zu kommen.

Allein das Auto hinter die '2' zu fahren war großartig. Natürlich war der zweite Platz kein Sieg aber dennoch verdammt schön. Nach dem ich mir einen kurzen Moment im ausgeschalteten Auto genommen hatte begann ich alle Kabel zu lösen und die Trinkflasche vom Schlauch an meinem Helm zu nehmen. Als dann alles gelöst war stieg ich aus und sprang aus meinem Auto direkt zum Team und ließ mich von ihnen feiern. Ich war wirklich stolz auf mich und auf das ganze Team und dankbar war ich ihnen auch.

Ich lief dann zur Waage traf dort auf Lewis, dem ich zum Sieg gratulierte und auch er beglückwünschte mich. Danach konnte ich endlich meinen Helm ablegen und tat das an dem kleinen Tisch, der für den Zweitplatzierten bestimmt war. Auf dem lag schon meine Uhr und auch ein Handtuch und eine Cap. Mit dem Handtuch wischte ich mir den Schweiß aus dem Gesicht und vom Kopf. Ich fuhr mir durch die Haare und setzte dann die Cap auf, zog die Uhr an und war damit fertig fürs Interview, bei dem aber grade Valtteri war, also stellte ich mich zum Warten daneben.

Als ich dann durfte aber und trat vor die Kamera. "Und hier ist Max Verstappen, der Zweitplatzierte. Zu erst: Herzlichen Glückwunsch zu diesem Ergebnis. Drei Rennen und davon zwei Podien, wie fühlt sich das an?" lautete Frage eins.

"Danke! Das fühlt sich natürlich super an. Ich bin sehr zufrieden und denke das ist ein gutes Ergebnis, dass ich ohne mein großartiges Team niemals erreicht hätte." antwortete ich glücklich.

"Mit Ihnen werden heute Valtteri und Lewis dort oben stehen, was sagen Sie zu Mercedes und zu ihrer Stärke in diesem Jahr?"

"Es ist nicht abstreitbar, dass Mercedes extrem stark ist und auch in diesem Jahr haben sie ein Auto gebaut, dass sicherlich eines der besten im Feld ist. Aber wird sich auch noch da und dass sollten sie besser nicht vergessen."

"Wie werden Sie feiern? Gibt es eine Party im Paddock oder doch kleiner im Hotel?"

"Ich werde nicht feiern, sobald meine Termine heute beendet sind fliege ich über Nacht nach Monaco zurück um die Nacht für den langen Flug zu nutzen."

"Dann wünschen wir Ihnen einen guten Flug. Vielen Dank für Ihre Antworten!" sagte der Interviewer freundlich und gab mir so das Zeichen, dass ich gehen konnte.

Ich verschwand sofort um Cooldown-Room und begegnete dort auch Valtteri, dem ich auch gratulierte und mit dem ich etwas über das Rennen sprach. Ich nahm aß dabei ein paar Erdbeeren vom kleinen Buffet, dass dort aufgebaut war und sah immer wieder kurz auf den Bildschirm mit den Fernsehbildern. Lewis lief grade weg und stand keine Minute später auch schon bei uns. Er beteiligte sich kurz am Gespräch, bis man uns rief und wir zum Podium geführt wurden.

Dort war es die altbekannte Zeremonie, die jedes mal schön war, aber eben auch nicht so richtig spannend. Die Hymnen würden gespielt, die Pokale übergeben und dann gab es die Champagerdusche.

Voller Champagner und mit der Trophäe in der Hand verließ ich glücklich das Podium und traf auf meinen PR-Manager Alex, der mich begleitete und mich auch noch einmal beglückwünschte.

Auf dem Weg ins Motorhome wurde ich von Reportern überfallen. Ich beantwortete jede Frage und schoss auch alle Fotos und bedankte mich für jeden Glückwunsch. Es war wirklich schön zu spüren, dass die Fans einen supporten. Der Nachteil war, ich die 50 Meter dadurch in sage und schreibe 45 Minuten zurücklegte. "Interviews geben, haben wir damit abgehakt." meinte Alex dazu nur und brachte mich etwas zum Schmunzeln.