Guilty Pleasure | Daniel Ricciardo x Max Verstappen

20 [first date]

"Nein!" erklang es von Charles und Victoria gleichzeitig. Ich legte auch das Outfit seufzend weg und sah verzweifelt in meinen Schrank. "Ich geh einfach in Unterhose." meinte ich dabei genervt. "Also Daniel gefällt das bestimmt." schaltete sich jetzt auch Pierre, mit einem unverkennbar zweideutigem Unterton, ein und bekam natürlich auch noch Zustimmung von den anderen beiden. "Ihr seid unmöglich."

Ich drehte mich vom Schrank weg und sah sie da sitzten. Kichernd wie Teenager denen man eben ein Geheimnis erzählt hatte. Gefühlt hatten sie den Spaß ihres Lebens während ich panisch durch die Gegend lief. Sofort nachdem ich das Zimmer wieder betreten hatte, hatte ich Charles geschrieben und keine zwei Minuten später saßen die drei da. Wie die Hühner auf der Stange.

Bei jedem Schritt hatten sie mich beraten, sogar wie ich was am besten rasieren sollte wurde mir -ungefragt- geraten. Ich hätte echt nie gedacht mal Charles und meine Schwester darüber diskutieren zu hören was ein Mann am besten wie weit abrasiert. Es war verstörend. Bei einigen Tipps war ich aber auch ganz dankbar.

"Geh mal weg." meinte Victoria dann und drängte mich ein bisschen zur Seite um dann selbst vor den Kleiderschrank zu stellen und darin rumzuwühlen. Ich sah gespannt zu und stellte fest, dass sie fast alles was ich gut fand einfach zur Seite schon. "Nimm die", damit reichte sie mir eine Hose, "und das", ein T-Shirt, "und die", ein Paar Socken, "und den", einen Pullover, "und ganz wichtig: die." eine Unterhose. Kurz sah ich auf die Kleidung und nickte dann "Könnte klappen. Ich zieh mich mal an und schaue."

Kaum war ich im Bad verschwunden tauschte ich meine Unterhose und zog mir alles andere auch an. Ansonsten war ich bereits fertig, das war auch gut so, denn ich hatte nur noch 5 Minuten, 10 wenn man Daniels Pünktlichkeit bedachte.

Ich betrat das Zimmer wieder und stellte mich vor den großen Spiegel an der Garderobe. Sie hatte mir eine schwarze Hose gegeben, ein weißes T-Shirt, das aber unter meinem hellblauen Pullover verschwand. Kurze weiße Socken und weiße Schuhe und fertig war ich. Und ich sah echt gut aus.

"Hier." jetzt wurde mir noch meine Uhr und ein Armband gereicht, die legte ich mir natürlich auch sofort um. "Okay, ich bin soweit." Ich drehte mich zu den Dreien und strich mir kurz den Pullover glatt.

"Awww Maxi, du siehst so gut aus!" quietschte meine Schwester und fiel mir um den Hals. Ich schmunzelte und erwiderte die Umarmung natürlich. "Danke und danke, dass ihr für mich da wart. Ich hätte mein Deo zwar bestimmt auch selbst aussuchen können, aber es war echt gut euch hier zu haben." Dankbar lächelte ich den anderen beiden auch dankbar zu, als wir uns voneinander gelöst hatten.

"Ich weiß zwar das Daniel nicht hetero ist, aber selbst wenn doch, spätestens jetzt wäre er es nicht mehr." meinte Charles und Pierre stimmte sofort zu. "Sowas nettes habt ihr noch nie zu mir gesagt." antwortete ich schmunzelnd.

In dem Moment klopfte es schon an der Tür und das brachte mich fast zum durchdrehen. Panisch sah ich zu Victoria, die augenverdrehend den Kopf schüttelte und mich zur Tür schob. Dabei griff sie noch mein Handy und mein Portemonnaie und steckte mir beides in meine Hosentaschen. Den letzten Meter schubste sie mich dann noch und machte mit einer Handbewegung deutlich, dass ich endlich öffnen sollte.

Genau das tat ich und erblickte sofort Daniel vor mir. Er sah atemberaubend gut aus, trug eine helle und locker sitzende Jeans, einen hellbraunen Pullover und schwarze Schuhe mit bunten Socken. Unglaublich wie schön dieser Mann doch war. Auch er hatte mich gemustert und brachte nur ein "Wow." heraus und zog mich in eine Umarmung. "Du siehst unglaublich gut aus." flüsterte er dann und ich erwiderte neben der Umarmung natürlich auch das Kompliment gerne. "Du siehst wie immer perfekt aus."

"Können wir los?" fragte er dann als wir uns nach viel zu kurzer Zeit wieder voneinander gelöst hatten. "Sehr gerne." antwortete ich und trat aus dem Zimmer, dessen Tür ich hinter mir schloss. Nebeneinander liefen wir los in Richtung des Aufzugs und traten in diesen. "Ich finds interessant zu sehen wie viele Fangirls wir jetzt schon haben." schmunzelte er. Ich war davon allerdings ziemlich verwirrt. "Was meinst du?" "Die drei kreischenden Teenager hinter dir, als wir uns umarmt haben meine ich." erklärte er und grinste nun ziemlich stark.