"Was?! Die Hälfte ist schon rum?" fragte ich geschockt, als ich auf meinem Handy das Datum sah. "Nicht dein ernst. Welcher Tag ist heute?" Daniel zog sich in dem Moment sein Top über den Kopf und sah mich dann genauso entrüstet an. "Es ist schon der 10." meinte ich etwas traurig.
"Was haben wir denn die letzten Tage gemacht?" Daniel überlegte und setzte dich neben mich auf das Bett. "Wir waren viel am Meer, wir waren wandern, wir haben einen Tag lang nur im Whirlpool gesessen und Obst gegessen. Ach ja und gestern Abend haben wir uns so sehr betrunken, dass wir uns nicht mehr daran erinnern können." zählte ich auf.
Eigentlich war ich kein Fan von Lügen, aber was sollte ich denn tun? Ihm sagen, dass ich mich daran erinnern konnte was gestern Abend passiert war? So nach dem Motto 'Ach ja, Daniel. Als wir gestern total viel getrunken haben, da haben wir miteinander getanzt und dann habe ich dich einfach geküsst.'? Ganz sicher nicht.
Er war heute morgen aufgewacht und als ich ihn gefragt hatte was er noch wusste, meinte er dass alles nach dem wir aus dem Pool raus sind weg war. Also beteuerte ich, dass ich auch nichts mehr wusste.
Zumal er den Kuss auch nicht erwidert hatte.
"Max? Du träumst wieder!" Daniel fuchtelte mit seinen Händen vor meinem Gesicht rum. "Das passiert dir momentan häufiger." sagte er skeptisch. "Bist du etwa verliebt? Wer ist es denn?" Ich verdrehte die Augen. "Ich bin nicht verliebt, Daniel." stellte ich klar. "Ich habe doch absolut keinen Kontakt zu irgendwelchen Frauen." "Naja es muss ja keine Frau sein. Wir sind uns alle immerhin ziemlich sicher, dass die Person, die sie Zettel schreibt keine ist und von der hast du schon gesagt, dass du vielleicht einfach sie daten solltest."
"Ach keine Ahnung. Aber verliebt bin ich schonmal ganz sicher nicht." schwor ich. Zweite Lüge des heutigen Tages. Ich hatte mittlerweile eingesehen was ich für Daniel empfand und das machte den Urlaub zwar sehr schön, aber es war nicht immer einfach ruhig zu bleiben, wenn Daniel sich vor mir umzog oder nur mit Handtuch um den Hüften aus dem Bad kam. Ein Wunder, dass es 10 Tage gedauert hatte, bis ich die Beherrschung verlor.
"Du tust es schon wieder, Max." stellte Dan skeptisch fest. "Sorry, ich war nur in Gedanken. Bin vielleicht noch etwas müde." "Das ist schlecht, wir wollen nämlich heute den Rest der Insel sehen. Denkst du dir geht es dazu gut genug?" fragte er und schaffte es dabei nicht seinen gespielt besorgten Blick zu halten, sondern grinste mich nach wenigen Sekunden wieder an.
Ich nahm das Kissen neben mir und schlug es ihm ins Gesicht. "Du bist blöd." "Ey! Das ist unfair!" rief Daniel und nahm sich auch ein Kissen und schlug zurück. Ich zuckte zusammen, griff mir noch zwei weitere Kissen und sprang von Bett auf um beweglicher zu sein. Daniel lachte seit ich zusammengezuckt war laut und nahm sich auch ein weiteres Kissen. Mit dem stand er erst langsam auf, rannte dann aber auf mich los.
Ich wäre kein Rennfahrer, wenn ich in solchen Situationen nicht cool bleiben würde und schnell reagieren könnte. Ich entfernte mich rückwärts von ihm und behielt ihn so im Blick, dabei warf ich eins meiner Kissen auf ihn, aber er wich natürlich aus. Weil er nun wirklich schnell wurde, dreht ich mich dann auch rum und rannte vor ihm weg.
Das größte Problem dabei war, dass unser Häuschen nur ein großes offenes Zimmer hatte und ein kleines Bad, in dem er mich sofort hätte, wenn ich es nutzen würde. Ich überlegte also kurz und öffnete dann einfach die Haustür zur Anlage und rannte raus. Ich lachte laut als Daniel "Ich bin vielleicht älter als du, aber nicht langsamer!" rief und hinter mir her kam.
Immer wieder sprangen Personen panisch zur Seite, als sie uns auf sich zu rennen sahen und alle die nicht im Weg standen starrten uns an, viele lachten dabei, einige waren nur verwirrt.
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Guilty Pleasure | Daniel Ricciardo x Max Verstappen
FanficDie Formel 1 ist kein Ort für Freundschaften. Dennoch haben Daniel und Max es geschafft eine beste Freundschaft zu führen, seit sie zusammen für Red Bull gefahren sind. Ihre Freundschaft war immer unerschütterlich und es wirkte so als gäbe es keine...