Finale

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Hallo 🤍🥺

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Ich schwebte buchstäblich auf Wolke 7.  Ich war so unendlich glücklich. Ich hatte Angst, dass das ganze vielleicht doch nur meine eigene Vorstellung war. Deshalb rief ich jede zweite Stunde Defne an, damit sie mir das bestätigen konnte. Ahver schenkte mir seine ganze Aufmerksamkeit. Er war jede Sekunde neben mir. Außer am Abend natürlich. Nachdem er Kerem Sayer kennen gelernt hatte, konnte ich ihn endlich davon überzeugen sein Leben nicht zu riskieren. Es war nicht leicht, aber er wollte das Vertrauen meines Vater nicht aufs Spiel setzen. Er verhielt sich wie ein perfekter Schwiegersohn. Noch konnte er mein Vater nicht ganz gewinnen. Dennoch sah ich das Licht am Ende des Tunnels. Er war auf einem guten Weg.

Als wir eine kleine Kaffeepause mit Adrian hielten, kam die Sekretärin von Ahver auf uns zu. Sie sah erschöpft aus.

„Was ist los?", fragte Adrian neugierig nach.

„Ich muss so vieles noch erledigen und jetzt habe ich dieses Dokument bekommen. Lina will, dass ich das sofort zu Ahver bringe, damit er das unterschreiben kann. Kannst du das für mich erledigen Adrian", fragte sie hoffnungsvoll.

Adrian schüttelte seinen Kopf verneinend. „Tut mir leid, aber ich muss leider auch einiges erledigen."

„Ich kann es ihm vorbeibringen!", sagte ich mit einem Lächeln. Noch ein weiterer Grund ihn sehen zu können.

„Du bist ein Schatz", sagte sie erleichtert und übergab mir das Dokument. „Das ist die Adresse."

Als ich einen unbekümmerten Blick auf das Blatt warf, blieb ich erstarrt.
„Was ist das für eine Adresse?", flüsterte ich.

„Das ist Ahver's Zweitsitz", erklärte sie mir. „Ich muss los. Vielen Dank noch einmal!"

Ich kannte diese Anschrift. Genau das stand auf dem Blatt dieser Frau. Die Ex Freundin von Ahver. Das konnte jetzt kein Zufall sein oder.

„Was meint sie mit Zweitsitzt", fragte ich Adrian verwirrend.

„Wenn er nicht zuhause oder in der Arbeit ist. Dann ist er dort auffindbar", erklärte er mir. „Gibt's ein Problem?", fragte er neugierig.

Ich schüttelte meinen Kopf und entfernte mich von ihm, ohne etwas zu sagen. Ich nahm meine Tasche aus meinem Zimmer und bewegte mich zu meinem Auto. Ich versuchte mich zu beruhigen. Das hatte nichts zu bedeuten. Absolut nichts. Sie kannte sicher diese Adresse. Definitiv. Ich musste mich beruhigen.

Ich nahm mein Handy zur Hand und rief Defne an.

„Es ist die gleiche Adresse", sagte ich, sobald sie abhob.

„Welche Adresse?", fragte sie verwirrt nach.  Ich erklärte ihr die Situation.

Arya... Willst du, dass ich mitkomme? ", fragte sie nach.

„Es muss eine logische Erklärung haben. Das ergibt doch keinen Sinn", versuchte ich eine Ausrede zu finden.

„Du hast recht. Es ergibt keinen Sinn", murmelte sie. „Jedoch sollte man Jungs nicht blind vertrauen", fuhr sie fort. „Ich will nicht, dass du wieder traurig wirst."

„Weinst du etwa?", fragte ich empört nach.

„Nein", sagte sie ganz unschuldig. „Wie kannst du das spüren", sagte sie diesmal zornig.

„Was ist los?", fragte ich noch einmal nach. Das passte nicht zu Defne. Etwas stimmte mit ihr nicht.

„Es tut mir leid", sagte sie mit einer weinenden Stimme. „Ich habe einfach Stimmungsschwankungen. Hör nicht auf mich."

Du wirst mir gehören ! -2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt