Am Anfang der Woche waren wir #2 bei ChickLit dankeschön für alles ☺️.
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Die restlichen zwanzig Minuten stand ich vor dem Schrank, ohne zu wissen, was ich anziehen soll. Ich konnte unmöglich ein Kleid anziehen, wegen meiner Lüge. So entschied ich mich für eine enge weiße Hose, darüber weiße Bluse. Um da ein bisschen Farbe zu kriegen, trug ich roten Lippenstift. Ich mochte zwar kein Make-up im Alltag. Aber zu solchen Veranstaltungen hatte ich nichts dagegen. Zuletzt nahm ich meine Schuhe und meine Tasche und schlich mich leise aus dem Haus. Erst vor der Tür, sagte ich meiner Mum schreiend, dass ich raus gehe.
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"Ihr werdet keine Sekunde vor meinen Augen weggehen!", warnte uns Akin bevor wir aus dem Auto austiegen.
"Sagte er und ließ uns wegen einer Blondine alleine", murmelte Defne. Ah, da hatte sie vollkommen Recht. Immer wenn wir irgendwo unterwegs waren, befahl er uns immer bei ihm zu sein, aber nach ein Paar Stunden vergaß er uns und versüßte seinen Abend mit einem anderen Mädchen. Dabei könnt ihr euch vorstellen, was für Killer Szenen Defne sich jedesmal vorstellt.
Akin warf einen zornigen Blick auf Defne und stieg aus. Wir folgten ihm nach. Wie jedes Jahr wurde die Party in einem der Häuser von den Studenten veranstaltet. Es war ein wenig weg vom Zentrum, und hatte einen Ausblick an einem Fluss. Da ich gearbeitet hatte, waren wir ziemlich spät dran. Allein daran, dass die Leute schon betrunken waren, merkte ich das.
Ich bereute ein wenig meine Entscheidung. Unter diesen Leuten sollte ich meinen Zukünftigen treffen ? Das war auf jeden Fall meine letzte Chance. Wenn er auch nicht hier ist, bleibe ich wahrscheinlich die nächsten Jahre single - Betonung auf Jahre.
Ich musterte den Raum und bereute auch gleich die Entscheidung, dass ich kein Kleid angezogen hatte. Ich war wohl die einzige, die so bedeckt angezogen war. Die meisten Mädchen hatten enge und kurze Kleider an. Und ich stand mitten im Raum in ganz weiß. Es war offensichtlich, dass ich einfach nicht dazu gehörte.
Ich zwang die pessimistischen Gedanken zu verdrängen und drehte meine Blicke zu Defne.
"Ha ! Erste Minute und schon wieder ein Mädchen. Diesmal ist sie sogar rothaarig", sagte sie genervt und bindete ihre Arme vor ihrer Brust. Dabei brach sie keine Sekunde den Blickkontakt zu Akin.
Ich seufzte laut und hielt sie am Arm und schleppte sie zu einem ruhigen Platz, um nicht mehr mitten im Raum zu stehen.
"Hat er das gerade wirklich getan", sagte sie empört. "Einen Haarstreifen aus ihrem Gesicht entfernt und ihr Gesicht gestreichelt."
Dann wusch sie ihr Gesicht mit ihren Händen. "Das tut er auch immer bei mir. Das ist unmoralisch, wenn er das was er bei den anderen Mädchen tut, bei mir auch macht."
Die nächste eine Stunde verlief ziemlich monoton. Während Defne jede Sekunde nörgelte, beaobachtete ich die Menschen.
"Verdammt !", sagte sie nach einer Stunde und schlug auf ihrem Kopf. "Wegen Akin habe ich vollkommen vergessen, wieso wir überhaupt hergekommen sind."
Endlich
"Mmmmmh, lass uns einmal schauen", endlich konnte sie ihre Blicke von Akin nehmen und schaute konzentriert die Jungs an. "Wie wäre es mit dem Jungen in weiß", schlug sie vor.
Ich warf ihr meine -ist das dein Ernst - Blicke.
"Schon gut, dass war der erste Versuch. Und der gleich daneben mit der schwarzen Hose ?"
"Er liegt halb betrunken auf dem Boden", nörgelte ich. Als ich meine Blicke weiter rechts drehte, sah ich das Mädchen, die heute im Restaurant versucht hatte mich fertig zu machen. Nun bekam ich die Bestätigung, diese Gruppe studierte tatsächlich an meiner Uni.
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Du wirst mir gehören ! -2
ChickLit''Ich schwöre es dir - du wirst mir gehören!'', schrie der junge Mann zwischen seinen Zähnen zornig. ''Und Elefanten können fliegen'', sagte das Mädchen und schaute tapfer in seine Augen. Meine Mutter erzählte mir sehr oft davon, wie sie sich mit...