Multimedia: Defne's Hintergrundbild
Ich eilte schnell hinter die Theke und stellte meine Tasche ab.
"Die Bestellung von Tisch Nummer vier'', sagte Gerard und stellte das Tablett auf dem Tisch, dabei warf er mir einen kurzen Blick.
"Wie war der erste Tag ?'', fragte er mich, während er die nächste Bestellung von dem Zettel las. Ich schüttelte meine Schultern.
"Habe leider nicht viel mitgekriegt.''
Ich zog mein Hemd aus und blieb somit mit meinem schwarzen T-Shirt, das ich angezogen hatte, bevor ich herkam. Mit meiner schwarzen Hose und T-Shirt war ich bereit für das Arbeiten. Für eine Sekunde war ich unsicher, ob ich meine Haare binden soll, aber ich ließ sie offen. Ihr kennt das sicherlich auch, wenn ihr eure Haare zubindet und sie wieder nach Stunden 'öffnet', hinterlässt das Haargummi einen fetten 'Abdruck'.
"Arya los !'', mit Gerard's Stimme konnte ich mich wieder an meine Arbeit stürzen. Ich nahm die Bestellung von der Theke und ging mit einem Lächeln auf die Kunden zu. Seit ich 16 war arbeitete ich hier in diesem Lokal. Nicht weil ich Geldsorgen hatte, sondern, weil meine Brüder wollten, dass ich Verantwortung lerne. Sie arbeiteten genauso in ihrem jungen Alter und fingen von ganz unten an. Jetzt hatten sie ihren Uniabschluss und arbeiteten seit paar Jahren neben meinem Opa und Vater. Na gut, eigentlich nur einer von ihnen. Alaz war der Faule unter ihnen. Zwar hatte er einen Abschluss, aber er zog sein eigenes Ding durch. Und das war ... zu schlafen.
''Zwei Mal Lasagne. Wollen sie noch etwas?'', fragte ich das Pärchen. Nachdem ich eine Bestätigung bekam, bewegte ich mich wieder zur Theke. Nun war ich hier. In einem niedlichen, dennoch luxuriösen Lokal gleich neben meiner Uni. Es war wirklich buchstäblich meine Uni. Diese Privatuni gehörte meinem Opa, später meinem Vater. Dennoch wusste das noch keiner und ich hatte auch nicht vor, es jemanden zu erzählen.
"Pardon'', rief mich eine nervige Stimme. Wie ich zu diesem Entschluss kam. Nach Jahren konnte ich genau sagen, welche Kunden Probleme bereiteten und welche nicht. Und das allein durch ihre Stimme. Dennoch setzte ich das vorgespielte Lächeln und drehte mich zu diesem Tisch.
Als ich mich dorthin bewegte, musterte ich diese. Es war eine große Gruppe von Studenten. Wahrscheinlich sogar aus unserer Uni. Als meine Augen sich mit paar Hellgrünen trafen, hielt ich meinen Atem an. Er schaute tief in meine Braunen, als konnte er meine Seele herauslesen. Ich hatte davor viele grüne Augen gesehen, mein Vater und Azad zählten zu diesen. Aber dieser Junge erblickte einen, als wäre diese Person, die einzige auf dieser ganzen Welt, als wäre diese die wichtigste auf dieser Welt. Seine Augenbrauen waren zusammengezogen und er musterte genau meine Bewegungen. Als ich endlich vor ihrem Tisch stand, drehte er seine Blicke wieder zu seinem Freund. Ich wusste nicht, wie lange wir diesen Blickkontakt hatten. Vielleicht war es eine vorgespielte Szene meines Gehirns. Es dauerte wahrscheinlich nur ein Paar Sekunden. Ich versuchte wieder zu mir zu kommen."Ihre Bestellung?'', fragte ich, dabei ignorierte ich den grün äugigen Jungen vollkommen. Wobei er dasselbe tat.
‚,Haben sie etwas, dass kein Fett enthält, keine Kohlenhydrate, auch keine ...''
Ich hörte dem Mädchen mit zusammengezogenen Augenbrauen zu. Sie war diejenige, die mich hergerufen hatte. Sieht ihr, ich hatte kein Unrecht. Nachdem sie mit ihren Aufzählungen fertig war, wartete sie, auf eine Antwort von mir.
Etwas das nichts enthält?
"Wasser* ?'', schlug ihr vor und lächelte sie dabei an. Mit dieser Antwort begannen ihre Freunde zu lachen. Ich warf einen Blick zu den Jungen, aber er war der einzige, der mit seinem Handy beschäftigt war.
"Ha ! Du bist ja lustig!'', versuchte sie sich zu retten. "Du denkst, dass du dich über mich lustig machen kannst ? Weißt du überhaupt wer ich bin ?''
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Du wirst mir gehören ! -2
ChickLit''Ich schwöre es dir - du wirst mir gehören!'', schrie der junge Mann zwischen seinen Zähnen zornig. ''Und Elefanten können fliegen'', sagte das Mädchen und schaute tapfer in seine Augen. Meine Mutter erzählte mir sehr oft davon, wie sie sich mit...