11. ' Sie gehört mir !'

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Ein laaaaaaaaaaaaaaaanges Kapitel wartet auf euch :). Kommentiert ruhig alles.

Viel Spaß !

Ich musterte die vielen Bücher um uns herum. Alle Arten, Größen und Farben waren vorhanden. Wer weiß wie alt jedes Buch war. Jede von Ihnen hatte eine Geschichte zu erzählen.

Ah, was rede ich da !

Nachdem ich Ahver den unglaublichen Satz ausgesprochen hatte, war ich selber so schockiert, dass ich es nicht fassen konnte, was ich da von mir gab. Wieso hat mich niemand davon abgehalten? War ich etwa vor fünf Minuten betrunken, ohne, dass ich es gewusst hatte ? Wo zum Teufel war überhaupt Defne ?

Nun saßen wir seit Minuten und er wartete von mir eine Erklärung. Als ich diesen Satz aussprach, war ich schockierter als Ahver. Er blieb stur und emotionslos wie immer und gab keine Reaktion ab. Jetzt saß er gegenüber von mir und wendete keine Sekunde seine Augen von mir weg. Ich hingegen musterte aufgeregt die Bücher. Ja, es gab wirklich jede Art von Bücher hier. Sehr faszinierend.

Ich hustete ein wenig um meine Stimme zu finden. Im ernst war ich wirklich nicht betrunken als ich das gesagt habe ?

''Ich weiß nicht wie ich dir rüberkomme. Vielleicht ein wenig wie ein Psychopath oder ich würde eher sagen, wie ein entschlossenes Mädchen, das weiß was es will !'', versuchte ich mich noch zu retten.

''Ich wollte nur, dass du mir hilfst'', fuhr ich fort, nachdem ich keine Antwort von ihm bekam. Sind wir uns sicher, dass er noch lebt ?
''Du hast sicher etwas mitgehört. Die an der Uni sind gerade 'unstopbar'. Ich kann damit umgehen, für mich ist es kein Problem. Aber sie haben nicht das Recht in deinem Leben einzumischen. Ich bin nicht die Erste, die so etwas miterleben muss, sicherlich auch nicht die Letzte. Ich kann damit umgehen, aber ein anderes Mädchen nach mir wird es nicht aushalten können. Du kannst dir nicht vorstellen, was für Beleidigungen ich aushalten musste, was für unermässliche Dinge.''

Er lehnte sich vorne an dem Tisch an und sagte : ''Was genau willst du jetzt von mir ?''

Ich atmete genervt aus. Ehrlich gesagt, wusste ich selber nicht was ich da redete. Ich versuchte nur meine Situation zu retten. Ich hatte mich genug blamiert. Als ich herkam, hatte ich nur eins im Gedanken. Und das war mich der Simge zu beweisen, dass ich Ahver erobern kann. Alles war in Ordnung, bis ich diese Wörter rausbrachte.

''Ehrlich gesagt, habe ich keine Ahnung worüber ich rede'', gab ich offen zu. ''Aber ich halte es nicht mehr aus. Ja, ich kann mit diesen Kreaturen, Jahre lang kämpfen, aber innerlich zerstört mich das einfach. Ich will keine Angst bekommen, wenn ich einmal an der Uni alleine unterwegs bin.''

Ich atmete wieder tief aus und fuhr weiter : ''Könntest du nicht diesen Menschen sagen, dass ich unter deinem Schutz stehe ? Du musst es nicht wirklich machen, aber das müssen sie nicht wissen. Sprich nur diese Wörter aus.''

Ich war eine starke Frau. Aber manchmal vergessen wir, dass starke Frauen auch Menschen sind. Und Menschen brauchen ohne Zweifel, Unterstützung.

Er sah lange in meine Augen. Ich erwiderte seinen Blicken genauso tapfer zurück. Ich wollte, dass er sieht, wie entschlossen ich war. Seine hellgrünen Augen verdunkelten sich in Sekunden. Wie konnte jemand so sehr seine Gefühle verstecken. Das war doch unmenschlich.

''Nein.''

Ich zog meine Augenbrauen zusammen und versuchte zu verstehen, was genau er verneint hatte.

Doch bevor ich mich von meinem Schock Zustand lösen konnte, nahm er seine Bücher und verließ den Raum. Ich sah ihm geschockt hinterher. Er hatte ohne zu zögern mein Angebot abgelehnt. Dieser verdammter blöder Junge !

Du wirst mir gehören ! -2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt