Lied Empfehlung: I found Amber Run
Schweigend liefen Amelie und Charlie nebeneinander her, ab und zu sah sie zu ihm hinüber. Seine Augen waren aufgequollen und rot. Sie fragte sich, ob sie auch so elend aussah wie er. Und auch, wenn es ihr wirklich nicht gut ging, sie fühlte sich nun endlich befreit und war erleichtert nichts mehr vor ihm verheimlichen zu müssen. Amelie zögerte, dann berührte sie seinen Arm und blieb stehen."Was hast du jetzt vor?" "Ich weiß es nicht... Ich hab eigentlich nichts mehr, was mich hier hält, aber mein Flug geht erst in einer Woche." "Wenn du möchtest, kannst du in meinem Apartment bleiben..." "Du gehst also zu Tom?" Sie konnte ihm nicht in die Augen sehen. "Ich möchte nicht, dass du dir jetzt ein Hotel nehmen musst, die Situation ist sowieso schon scheiße..." "Amelie, alles gut. Ich glaube es ist besser, wenn ich mir ein Zimmer nehme. Erstens wurde bei dir eingebrochen und zweitens möchte ich nicht jeden Tag der kommenden Woche an dich erinnert werden. Nicht, dass ich dich vergesse, aber in deiner Wohnung zu leben würde mir einfach nur weh tun..." "Ich verstehe." Ihr schlechtes Gewissen fraß sie innerlich auf, doch sie sah keine andere Möglichkeit. "Möchtest du denn trotzdem noch Kontakt zu mir?", fragte das Mädchen. "Ich weiß nicht. Ich glaube erstmal ist es besser wir bleiben auf Abstand." "Du bist immer noch mein bester Freund, Charlie. Ich hab nicht alle Gefühle für dich von heute auf morgen verloren, ich kann nur einfach nicht mehr deine Freundin sein." Sein Kinn zuckte und er zwang sich weg zu sehen. "Ich kann aber nicht dein bester Freund sein, wenn du nicht mit mir zusammen sein kannst. Wie sollte ich dich da jemals vergessen?" Eine heiße Träne kullerte über Amelies Wange. "Also werde ich dich komplett verlieren...", sagte sie mit zittriger Stimme. "Ganz oder gar nicht.", flüsterte er.
Sie gingen noch ein Stück, dann wandte sie erneut zu ihm um. "Also bleibst du noch die Woche?" Er nickte. "Bitte, wenn du irgendwas brauchst oder einfach reden willst..." "Ja, ich melde mich falls was ist..." Sie umarmten sich ein letztes Mal, dann verabschiedeten sie sich und entfernten sich schnellen Schrittes in unterschiedliche Richtungen. Von nun an gingen sie getrennte Wege.
Bin gleich bei dir, bist du daheim? Sie drückte auf Senden und wenig später erhielt sie eine Nachricht von Tom. Ja, die Vordertür ist offen, komm einfach rein. Ein warmes Gefühl ersetzte ihre Trauer und sie fühlte sich seltsam leicht und unbeschwert. Als wäre ihr ein riesiger Stein vom Herzen gefallen.
Sie betrat sein Apartment und warf ihre Tasche achtlos in die Ecke. Sie lief in Windeseile ins Wohnzimmer und erblickte Tom auf seinem Balkon. Sie schlüpfte durch die Tür und ehe der junge Mann reagieren konnte fiel sie ihm in den Arm. "Huch, nicht so stürmisch!" Er drückte sie an sich und lächelte zufrieden. "Wie geht es dir?", fragte er. "Gut. Mir geht es endlich gut.", flüsterte sie. Tom bemerkte nicht, dass sie weinte. Doch diesmal waren es Freudentränen.
"Meinst du, ich soll auch noch mal mit ihm sprechen?" Die Beiden saßen auf dem Sofa, Tom oberkörperfrei mit grauer Jogginghose, Amelie in dem Langarmshirt, das sie schon die letzte Nacht über getragen hatte. Sie hatten asiatisches Essen bestellt und waren nun satt und zufrieden. "Mit wem reden?", fragte Amelie. "Na, mit Charlie.", antwortete er. Sie sah ihn verwirrt an. "Wieso solltest du?" Tom kratzte sich am Arm. "Naja, mir tut es irgendwie auch leid. In der Bar hat er sich so gefreut mich kennen zu lernen und ich hab ihn einfach abgewimmelt, nachdem ich gecheckt habe, wer er war. Jetzt wurde er nicht nur von seiner Freundin verlassen, sondern auch noch durch seinem Lieblingsschauspieler ersetzt." "Hör auf das zu sagen, so klingt es noch viel schlimmer, als es eh schon ist!" Amelies fragte sich, ob ihr schlechtes Gewissen je wieder weggehen würde, sie fühlte sich schrecklich und stellte ihr Essen auf den Sofatisch neben sich. "Ich glaub, ich möchte wirklich mit ihm reden, Amelie. Ich bin kein Typ der einem Mann die Frau wegschnappt." Sie zögerte. Würde es das alles noch schlimmer machen oder vielleicht sogar verbessern? "Wenn du möchtest... ich rede dir da nicht rein. Ich weiß grade gar nicht mehr, was überhaupt noch richtig und falsch ist." Auch Tom stellte sein Essen ab, drehte sich zu Amelie und zog sie zu sich. Er legte ihren Kopf auf deinen Schoß und begann ihr Gesicht zu streicheln. "Bitte, mach dir keine Vorwürfe, darling. Du kannst nichts für deine Gefühle und Trennungen sind nie schön. Und ich denke Charlie kennt dich lange genug, um zu wissen, dass er dir wichtig ist und du ihn nicht verletzen wolltest." Amelie war gerührt von seinen ehrlichen Worten und seiner Einstellung ihrem Exfreund gegenüber. Er war überhaupt nicht hasserfüllt oder eifersüchtig, ließ sie ihre eigenen Entscheidungen treffen, ohne ihr Vorwürfe zu machen. "Wann möchtest du denn mit ihm sprechen?" "Morgen früh denke ich. Weißt du in welchem Hotel er ist?"
Was meint ihr, ist es eine gute Idee von Tom, Charlie aufzusuchen? Wie ihr wisst ist er Charlie's absoluter Kindheitsheld. Bald geht es weiter 🤍 Lasst gerne einen Vote oder ein Kommentar da😁
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Tom Felton - Love in the unknown
FanficWieder richtig lieben und vertrauen können. Diese Vorstellung scheint für Tom fast unmöglich. Sein gebrochenes Herz hatte seit mehr als 4 Jahren niemanden mehr in sein Innerstes gelassen. Doch dann kam Amelie, eine deutsche Austauschstudentin, die a...