Tom stieg aus dem Taxi, öffnete die Hintertür und half Amelie aus dem Auto. Sie befand sich erneut im Halbschlaf und hatte weder Orientierung, noch Zugriff auf ihre motorischen Fähigkeiten. Er musste sie stützen und als sie einen Fuß vor den anderen setzte und drohte zusammenzuklappen, beschloss er sie den Rest des Weges zu tragen.
"Wo sind wir denn...", lallte Amelie und Tom umschlang ihre Beine mit seinen Armen. Dann lud er sie schwungvoll über seine Schultern, so dass sie mit dem Kopf zu seinem Rücken sah und mit dem Po nach vorne. So war es wesentlich leichter schnell voran zu kommen. "Wir sind bei mir, Darling. Kein Grund zur Sorge, jetzt kannst du erstmal schlafen." "Schlafen... das klingt gut." Sie hatte den Satz kaum zu Ende gesprochen, da vernahm Tom ein lautes Schnarchen von seinem Rücken. Das ging aber schnell.
Er legte Amelie auf sein Bett und betrachtete sie. Er konnte sie unmöglich in ihrem Kleid schlafen lassen. Von ihrem Nickerchen in den Büschen war es voller Erde und auch nicht gerade warm. Tom lief zu seinem Kleiderschrank und kramte ein weites Langarmshirt aus einem der unteren Schubfächer. Das sollte passen. Er lief zurück ins Schlafzimmer. Amelie war wieder aufgewacht, streckte alle viere von sich und sah ihn grinsend an. "Ich war noch nie bei dir daheim..." Sie lachte. "Das stimmt. Es gab ja auch keine Gelegenheit mehr dazu..." Tom biss sich auf die Lippe und versuchte seinen Blick von ihren Beinen abzuwenden. Ihr Kleid war ihr über die Schenkel gerutscht und entblößte einen schwarzen Spitzenslip. "Hier, ich hab dir ein Oberteil von mir rausgesucht. Darin kannst du schlafen. Ich geh dann mal, dann kannst du dich umziehen." "Nein, warte...", protestierte das Mädchen. "Zieh du es mir an bitte..." Sie schloss kurz die Augen und atmete dann tief aus. "Ich bin viel zu müde." "Sicher, dass ich das machen soll?", erwiderte Tom unsicher. "Es gibt nichts, was du noch nicht gesehen hättest.", kicherte sie und streckte ihm ihre Zunge entgegen. "Okay, du bist definitiv viel zu betrunken..." "Ach komm Tom, ich habs nicht so gemeint, bitte zieh mich einfach kurz um."
Tom bedeutete Amelie sich hinzusetzen und ihre Arme nach oben zu strecken. Sie folge seinen Anweisungen und er striff ihr vorsichtig das dünne Kleid über ihren Oberkörper. Er bemühte sich wegzusehen, doch seine Augen wanderten immer wieder zu ihrem wunderschönen Körper. Sie trug ein schwarzes Bralette ohne Bügel und alte Erinnerungen kamen in ihm hoch. Er begehrte sie so sehr. "Nicht die Arme runter nehmen, ich muss dir das Oberteil noch anziehen.", sprach Tom. "Ich kann doch nicht im BH schlafen.", entgegnete Amelie. Sie blickte ihm tief in die Augen und setzte ein verschmitztes Lachen auf. So gern Tom ihr auch ihre Unterwäsche vom Leib gerissen hätte, so sehr fürchtete er sich vor einer erneuten Enttäuschung. Er nahm ihre Hände in seine und blickte sie nachdenklich und ernst an. "Hör mal... Ich weiß ja nicht, was das grade alles soll. Aber ich dachte wir hätten ein Gespräch geführt, in dem du mir sehr deutlich gemacht hast, wie du über uns denkst. Ich werde dich nicht ausziehen, wenn hier in der Nähe dein Freund rumtanzt. Und ich dachte, ihr seid glücklich miteinander." Amelie blieb still. "Warum war er nicht bei dir Amelie?" "Ich hab alles kaputt gemacht.", flüsterte sie. "Was meinst du?"
Amelie öffnete ihren Mund und wollte etwas sagen, doch es kamen keine Worte aus ihrem Mund. Tom sah sie fragend an, ehe er verstand. "Oh nein, oh nein... nicht kotzen, tief durchatmen!" Das Mädchen wurde bleich um die Nase und begann zu würgen. "Amelie, versuch nicht zu kotzen!" Doch es war schon zu spät. Die junge Frau beugte sich nach vorne und leerte ihren kompletten Mageninhalt auf seinem Schlafzimmerboden aus. Tom hielt ihre Haare und führte sie schnell ins Bad. Dort half er ihr auf die Knie und sie übergab sich noch einige Male in seine Toilette.
Nachdem die Studentin ihren Magen komplett entleert hatte, ging es ihr um einiges besser. Sie war zwar immer noch müde und betrunken, doch machte auf Tom einen wesentlich klareren Eindruck. Sie hatte es sogar geschafft, sich das Langarmshirt anzuziehen, nachdem er sie kurz alleine gelassen hatte, um nach Willow zu sehen. Als er zu ihr zurückkehrte lag sie im Bett und sah ihn entschuldigend an.
"Das alles ist mir so peinlich." "Das passiert jedem Mal.", antwortete Tom. "Jetzt schlaf dich aus." Er wollte grade aufstehen, da packte Amelie seinen Arm. "Tom?", fragte sie. "Ja?" "Können wir morgen nochmal reden? Bitte, ich bereue einiges, was ich das letzte mal zu dir gesagt habe und ich würde gerne ein paar Dinge klarstellen..." Er bemerkte ihre glasigen Augen und zwang sich ein mildes Lächeln aufzusetzen. "Okay, wir reden morgen. Aber jetzt schlaf lieber." Er strich ihr flüchtig über die Wange, stand dann auf und verließ das Zimmer. Er würde heute auf der Couch schlafen. Das war das Beste - für beide.
Was meint ihr? Wird das Gespräch die Beiden wieder näher bringen? Ich würde mich über Feedback und einen Vote unglaublich freuen! Außerdem bedanke ich mich dafür, dass ihr meine Geschichte zu eurer Leseliste hinzugefügt habt und mir jetzt auch die erste Person folgt <3 *-*
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Tom Felton - Love in the unknown
Fiksi PenggemarWieder richtig lieben und vertrauen können. Diese Vorstellung scheint für Tom fast unmöglich. Sein gebrochenes Herz hatte seit mehr als 4 Jahren niemanden mehr in sein Innerstes gelassen. Doch dann kam Amelie, eine deutsche Austauschstudentin, die a...