Unerwartete Nachrichten

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Sie waren wohl beide eingeschlafen, denn als Tom seine Augen öffnete, dämmerte es längst und die Sonne war dabei unterzugehen. Sie hatten den ganzen Vor-, und Nachmittag damit verbracht Wein zu trinken und sich gegenseitig zu verschlingen.

Amelie lag immer noch in Toms Armen und atmete ruhig. Tom beobachtete ihr Gesicht. Ihre Stupsnase zuckte leicht und er musterte jede einzelne ihrer süßen Sommersprossen. Ein wohliges Gefühl machte sich in ihm breit. Er war froh, dass sie nicht miteinander geschlafen hatten. Er war zwar unbeschreiblich schön gewesen ihre warmen, kleinen Hände auf seinem harten Schwanz zu spüren und er genoss es, sie zum kommen gebracht zu haben, aber er wollte nicht mit ihr schlafen, wenn sie etwas getrunken hatten. Zumindest nicht, wenn es ihr gemeinsames erstes Mal war.

Wieso das so war, konnte er sich selbst nicht beantworten, denn er hatte des öfteren bedeutungslose One Night Stands gehabt, bei denen dies kein Thema zu sein schien. Doch das mit Amelie war anders. Sie war kein typisches Mädchen, dass er in die Kategorie heiß einordnen würde. Sie war unwahrscheinlich süß, liebenswert und attraktiv. Und diese Kombination machte ihn schwächer, als jedes noch so heiße Model.

Tom legte seinen Kopf auf Ihre lockige Mähne und atmete tief den Duft ihrer Haare ein. Sie roch so unglaublich gut. Er beugte sich etwas zurück, um wieder ihr Gesicht betrachten zu können, da regte sich das Mädchen und öffnete langsam ihre Augen. Als sie merkte, dass Tom sie angestarrt hatte, verdeckte sie rasch ihr Gesicht mit ihren Händen und sah ihn beschämt an.

"Wie lange schaust du mich schon an?", fragte sie unsicher und der Schauspieler musste lachen. "Schämst du dich?", schmunzelte er. Eine warm ausstrahlende Röte stieg der Studentin in die Wangen. "Quatsch!", stritt sie schnell ab und drückte ihren Kopf an seine Brust, um weitere Blicke zu vermeiden. Sie begann seinen Rücken sanft zu kraulen und kreiste mit ihren Nägeln kreisförmig über seine Wirbelsäule. "Ich hoffe, das vorhin war dir nicht zu langweilig...", nuschelte sie. "Was sagst du denn da!" Tom war empört. "Das war einfach... unbeschreiblich. Wieso sollte ich mich langweilen?" "Naja... Du bist nicht gekommen." Tom musste lachen. "Denkst du wirklich, dass ist das Wichtigste für mich? Ich bin sogar ganz froh, dass ich nicht gleich gekommen bin, sondern dich verwöhnen durfte. Ich hatte wirklich mit mir zu kämpfen."

Er zog Amelies Kinn zu sich und küsste sie liebevoll. Sie lächelte und ihre Grübchen zeichneten sich erneut auf ihren Wangen ab. "Ich merke jedenfalls, dass du mir kaum widerstehen kannst...", flüsterte sie und strich beiläufig über sein erneut steif gewordenes Glied. "Ohman, ich schwör dir, ich hab keine bösen Absichten. Ich kann echt nichts dafür, dass deine Lippen mich so um meinen Verstand bringen." "Haha, ich beschwere mich jedenfalls nicht... Was meinst du... Willst du...?" Amelie musste den Satz nicht beenden, Tom wusste was sie meinte. Doch er wollte keinen Sex. Er wollte nicht, dass sie sich ihm nun hingeben würde, weil sie sich schuldig fühlte ihm keinen Orgasmus beschert zu haben und eigentlich stand ihm der Sinn nur nach kuscheln, auch wenn sein Schwanz etwas anderes sagte.

"Ich würde wirklich unheimlich gerne mit dir schlafen.", sagte er und das Mädchen griff intuitiv zu seiner Hose. "Aber", setzte er fort. "ein anderes Mal, wenn wir beide nüchtern sind. Ich will nicht zu vorschnell sein. Meinst du nicht, wir sollten es etwas langsamer angehen lassen?" Amelie blickte verwirrt zu ihm auf. "Langsamer?" "Also versteh mich nicht falsch, ich fand das gut vorhin, es kann auch gerne so weiter gehen. Aber ich will nicht, dass wir heute betrunken all die ersten Male gemeinsam erleben, verstehst du?" Sie nickte. "Ich könnte dich hier und jetzt auf der Stelle ficken. Aber eben betrunken. Und ich will einfach, dass es nüchtern passiert."

Amelies Smartphone leuchtete auf und die lockere Stimmung kühlte sofort merkbar ab. Sie griff danach und entsperrte das Display und öffnete einen WhatsApp Chat, doch Tom konnte nichts davon lesen, denn er verstand kein Wort. Sie wirkte angespannt und kaute sich auf der Lippe herum. Das selbe Verhalten, was sie beim ersten Anruf schon aufgezeigt hatte.

"Alles gut?", flüsterte Tom. Sie zögerte, doch schwieg. "Ist das dein Freund?", fragte er vorsichtig nach. Das Mädchen nickte. Er sah, dass ihre Augen glasiger wurde und sie versuchte nicht zu blinzeln. Er wusste, dass sie am liebsten weinen würde. "Was schreibt er." "Er....", krächzte Amelie und ihre Stimme zitterte. "er muss mir etwas beichten. Er möchte mit mir Skypen. Ich weiß es, ich weiß einfach, dass er mich betrügt."

Was für eine bizarre Situation. Tom schwieg, denn er war sich sicher, dass das Geschehene zwischen ihnen die Situation nicht besser machen würde. "Am besten ihr klärt das möglichst zeitnah oder? Ich denke nicht, dass das Aufschieben eines Gesprächs alles besser machen wird." Tom versuchte wirklich ihr Ratschläge zu geben und objektiv zu bleiben, auch wenn er sich innerlich nichts mehr wünschte, als dass ihr bescheuerter deutscher Freund und Amelie sich noch heute trennen würden. "Du hast Recht...", sagte sie. "Ich glaube du solltest jetzt gehen. Es tut mir Leid." Tom nickte. Er stand auf, zog sich seine Kleidung an und weckte Willow, die immer noch am Rand vom Bett lag und schlief. "Schreibst du mir?", fragte Tom. "Auf Instagram?" "Auf Instagram."

Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen und ihr seid gespannt, wie es weiter geht <3 Bald wird es kompliziert, ich freue mich schon! Lasst doch gerne eine Sternebewertung oder ein Kommentar da, dass ich weiß, dass ihr die Story weiterlesen wollt *-* Das motiviert mich wirklich total! Und fügt doch die Geschichte zu eurer Leseliste hinzu, um nichts zu verpassen.

Tom Felton - Love in the unknownWo Geschichten leben. Entdecke jetzt