Klare Verhältnisse

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Lied Empfehlung: drivers license Olivia Rodrigo

Charlie drehte sich ruckartig um und blickt in die blauen Augen einer jungen Bedienung. "Hätten Sie gerne einen Shrimps-Spieß?", fragte diese lächelnd und hielt ihm ein Tablett mit kleinen Snacks entgegen. "Oh...! Hier gibt es Catering?", fragte der junge Mann erfreut. "Haha, natürlich mein Herr, was denken Sie denn." "Ich war noch nie auf so einer Party, weißt du... äh wissen Sie!" Die Bedienung schmunzelte. "Sind sie die Begleitung?", fragte sie ihn. "Ja genau, tut mir Leid, wenn ich sehr unbeholfen wirke..." "Machen Sie sich keine Gedanken, genießen sie einfach die Feierlichkeiten!" Er nickte dankbar und die junge Frau verschwand in der Gästemenge. Charlie drehte sich um, Tom war verschwunden und Emma stand nun alleine in dem Eck. Charlie beschloss zu ihr zu gehen.

"Wolltest du dir nicht etwas zu trinken holen?", fragte Emma belustigt. "Oh...! Stimmt, das hab ich wohl vergessen..." "Was hast du denn stattdessen gemacht?", fragte ihn die junge Schauspielerin. "Ich habe mich unterhalten... Mit der Bedienung." "Hat sie dir auch die Shrimps-Spieße angeboten? Die sind einfach der Hammer!" Sie lachte und Charlies Bauch kribbelte. Es fühlte sich immer noch so unwirklich an. "Wo ist denn Tom?", fragte er und Emma blickte verlegen auf den Boden. "Unser Gespräch lief nicht ganz wie erhofft... sagen wir es mal so. Er ist in den ersten Stock gegangen, kurz ein paar alte Freunde begrüßen." "Du wirkst betrübt, ist alles okay zwischen Tom und dir?" Emma musterte ihn skeptisch. "Woher kennt ihr euch gleich nochmal?", fragte sie. "Über... meine Exfreundin.", gab Charlie ihr zur Antwort. "Oh, sind sie befreundet?" "Kann man so sagen...", scherzte der junge Mann und Emma errötete. "Es scheint so, als wärst du ein wenig mehr an Tom interessiert, oder?", neckte der junge Mann sie. "Es ist kompliziert.", platzte es aus ihr heraus. "Aber das geht dich eigentlich nichts an... Ich hab keine Lust auf irgendwelche Gerüchte, um die sich die Presse reißt." "Na hör mal, ich bin vielleicht nicht gerade bekannt, aber ein Idiot bin ich auch nicht." Er brachte Emma zum Lachen. "Haha, ja das hoffe ich doch." Sie warf ihm einen verführerischen Blick zu und schmunzelte. "Na gut... Also, Tom und ich hatten es mal miteinander versucht... 2019 im Sommer. Es war wirklich eine wunderschöne Zeit, aber unsere Vorstellungen haben dann letztendlich einfach nicht zusammengepasst... Ich habe es beendet und danach war es lange komisch zwischen uns. Tom hat versucht, um uns zu kämpfen, aber ich bin nicht darauf eingegangen. Jetzt hatten wir keinen Kontakt mehr, doch ich vermisse ihn einfach..." Ihre Augen füllten sich mit Tränen. "Das tut mir Leid, Emma.", sprach Charlie aufrichtig. Es tat ihm ehrlich leid. "Es ist meine Schuld. Ich habe meine Chance verpasst und jetzt ist er glücklich mit jemand anderem..." "Woher weißt du das?", fragte Charlie erschrocken. "Na, das hat er mir gerade erzählt." Hastig strich sie sich eine Träne aus dem Gesicht und blickte zu Boden. "Vielleicht ist es besser so Emma. Du hast ja selbst gesagt eure Vorstellungen haben einfach nicht zusammen gepasst. Und vielleicht ist eine Freundschaft dann wirklich der bessere Weg." Sie nickte. "Ich weiß aber nicht, ob wir je wieder befreundet sein können, nach allem was passiert ist." Charlie biss sich auf die Unterlippe. Sie sprach ihm aus der Seele. Sein Herz begann zu schmerzen. Die Schauspielerin bemerkte seine plötzlich betrübte Stimmung. "Was ist los Charlie?" "Nunja, mir geht es grade ziemlich ähnlich. Vor kurzem hat mich meine Freundin verlassen. Wir waren fünf Jahre zusammen. Ich dachte, wir würden Heiraten und eine Familie gründen, doch dann hat sie jemanden kennen gelernt und sich in ihn verliebt. Sie ist meine beste Freundin, weißt du? Ich habe nicht nur meine Partnerin, sondern auch meine engste Vertraute verloren. Das tut verdammt weh..." Emma nahm seine Hand in ihre und sah ihm liebevoll in die Augen. "Das tut mir ehrlich leid, Charlie. Wirklich."

Beide sahen sich an, Hand in Hand und fühlten sich auf eine ironische Weise so verbunden miteinander. Charlie konnte sich nicht mehr zurückhalten, er beugte sich nach vorne, nahm ihr schmales kleines Gesicht in seine Hände und küsste sie innig. Sie erwiderte den Kuss und der junge Mann umschlang ihre Hüfte und zog sie näher zu sich. Nach ein paar unendlich scheinenden Sekunden lösten sich beide von einander und Emmas Mundwinkel zuckten. "Was... was war das denn?" Sie musste grinsen, sah sich verstohlen um und analysierte die Partygäste. Doch niemand schien sie gesehen zu haben. Das dunkle Eck war ein perfekter Ort gewesen. "Was meinst du, sollen wir mal die Zimmer erkunden?", fragte Emma verstohlen und hoffte er würde ihre Andeutung verstehen. "Gerne.", antwortete Charlie. Sie wollten gerade losgehen, da stieß Tom wieder zu ihnen.

"Sorry, bin wieder da! Hat etwas länger gedauert... Du Charlie, wie sieht es denn bei dir aus? Ich fühl mich nicht so gut und würde demnächst gerne schon heim... Begleitest du mich dann?" "Also, eigentlich... hab ich hier grade ganz schöne Unterhaltungen. Ich denke ich würde noch bleiben." Tom musterte die Beiden und versuchte ihre Blicke zu deuten. "Ich stell Charlie den anderen vor, er hat ja bestimmt nicht oft so eine Gelegenheit, oder?", bestätigte Emma den jungen Mann mit den braunen Augen. "Okay...", begann Tom. "Danke Emma, das ist wirklich sehr freundlich von dir. Dann wünsch ich euch mal einen schönen Abend... Man sieht sich Emma." Er machte Kehrt und verließ das Haus. Emma sah ihm betrübt hinterher. Man sieht sich.


Was wohl zwischen Charlie und Emma noch passiert? Lasst mir gerne ein Kommentar oder einen Vote da, das motiviert mich weiter zu schreiben und ich sehe, dass es euch immer noch gefällt! <3 *-* Danke für all eure Unterstützung, ihr seid super!

Tom Felton - Love in the unknownWo Geschichten leben. Entdecke jetzt