Yuma
Ich lass mich neben dem Sklaven auf meinen großen Sitzsack fallen.
"Mhm, welchen Namen soll ich dir geben...etwas das zu dir passt...", ich richte mich auf und begutachte zunächst einmal sein Aussehen. Er ist nicht sonderlich groß, nur wenige Zentimeter größer als ich und Körper ist eher dünn aber er hat vereinzelt Muskeln. Er hat fast schon weiße Haut, oft war er wohl nicht draußen in den letzten Jahren und seine dunkel braunen Haaren stehen im Kontrast zu seiner hellen Haut. Sie sind gestylt, aber ich finde sie würden ihm besser stehen wenn sie einfach durcheinander wären.
"Ich weiß einfach keinen guten Namen für dich.", jammere ich, weil mir nichts einfällt.
Und wenn ich's wie bei Amai mache und einfach ein Wort übersetze? Mhm, dafür brächte ich ein Handy, oder ich übersetze es ins Japanische, dass kann ich auch so. Ist schon praktisch, wenn man in zwei Sprachen erzogen worden ist. Meine Mum ist gebürtige Japanerin und mein Dad ist von hier.
"Was hältst du von Furumai, oder Dorei?"
"Wenn es Euch gefällt, bin ich damit zufrieden, Meister."
"Du weißt doch nicht eimal was es heißt, wie kannst du damit zu frieden sein?"
"Ich bin zufrieden, wenn Ihr glücklich seit, Meister.", antwortet er höflich.
"Mhm, dann nenn ich dich Dorei. Das ist Japanisch und heißt Sklave."
"Dorei... Gut, ich werde es mir merken, Meister."
"Hast du eigentlich schon gefrühstückt, Dorei?"
"Ja, Meister. Euer Mann hat mir bereits ein Brötchen gegeben."
"M-mein Mann? Er ist nicht mein Mann. E-er ist n-nur ein Freund!"
"Oh, e-entschuldigung Meister. Ich dachte nur, weil er Euch geküsst hat und e-er mich doch als Euer Geschenk gekauft hat.", stottert der Sklave vor sich hin und macht sich ganz klein neben meinen Füßen.
"N-nein, e-er ist nur ein Freund."
Er ist sicher nicht mein Mann! A-aber ich weiß nicht genau was er ist. Ein Freund? Ahhhh- ich weiß nicht. Ich mein, ja ich mag ihn schon sehr gerne, a-aber er hat mich entführt u-und er ist ein Mörder.
Egal, Thema Wechsel, sonst werde ich rot im Gesicht."Also hast du keinen Hunger mehr? Weil wenn du noch was willst, können wir noch was holen gehen."
"Ich bin es gewohnt wenig zu essen, ich brauch nicht mehr."
"Das beantwortet nicht meine Frage. Bist du noch hungrig?"
"J-Ja, Meister. Schon a-aber ich brauch wirklich nicht mehr."
"Dann komm, gehen wir. Essen ist genug da, du musst nicht hungern.", ich stehe auf und will aus dem Zimmer gehen. Bei der Tür warte ich auf Dorei, welcher immer noch auf dem Boden kniet und zu mir aufsieht.
"Kommst du nicht?"
"Ähh, d-doch, aber Ihr m-müsst mich doch an die Leine nehmen, Meister?"
"Oh, Okay.", ich hebe seine Leine auf und er steht auf und folgt mir mit gesenkten Kopf.
Wir gehen zusammen in die Küche und ich durchsuche den Kühlschrank nach was Essbarem. Ich finde eine Packung Eis im Gefrierfach und hole es heraus.
"Magst du Eis?"
"E-Eis? I-Ich habe seit Jahren kein Eis mehr gegessen. D-darf ich überhaupt was Süßes essen? I-Ich meine ich bin doch n-nur ein Sklave..."
"Lee ist nicht da und von mir aus kannst du's haben. Wir können es uns ja teilen.", grinse ich ihn an und hole zwei Löffeln aus der Schublade.
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Mein kleiner Prinz
RomansaYuma lebt in einer Kleinstadt in den USA, in der es seit ein paar Wochen immer wieder Morde gibt. Menschen verschwinden und werden Tage später als Leichen wieder gefunden. Zudem fühlt er sich seit Wochen immer öfters beobachtet. Was wenn er dann au...