Lee
Yuma will seit Tagen unbedingt zu seinen Eltern. Er fragt mich jeden Tag ob er sie sehen darf und in der Nacht weint er auch öfters, weil er sie so vermisst.
Verdammt! Ich hasse es wenn es meinem Engel so schlecht geht, aber wie soll ich ihm seinen Wunsch ermöglichen? Er wird mit Sicherheit gesucht und wenn ich ihn gehen lasse, kann es sein, dass ich ihn nie wieder sehe. Das Risiko kann ich nicht eingehen. Ein Leben ohne meinem Yuma, kann ich mir nicht vorstellen. Das will ich mir nicht vorstellen!
Ich stehe auf, darauf bedacht Yuma nicht aufzuwecken.
Er hat dunkle Augenringe. Er scheint wieder nicht viel Schlaf abgekriegt zu haben... Ich muss eine Möglichkeit finden! Und am besten so schnell wie möglich.
Etwas wütend von den anstrengenden letzten Tagen, ziehe ich mich an und verlasse das Zimmer. Ich gehe ins Bad und hole Jason aus seinem Käfig.
Etwas genervt fahre ich ihn an. "Mach mir ein warmes Bad. Und beeil dich!"
"Ja Meister.", kommt es nur von ihm und schon beginnt er mir warmes Wasser einzulassen.
Ich setze mich in der Zwischenzeit gemütlich hin und überlege ob ich Yuma irgendwie zu ihnen bringen kann.
Mhmm, wenn er so tun würde als ob er fliehen konnte und ich ihn dann wieder entführe. Wobei, die Change, dass ich ihn wiederfinde ist gering. Seine Eltern würden ihn sicher gut beschützen und ihn in einem Zeugenschutzprogramm irgendwohin bringen wo ich ihn nicht mehr finden würde.
Verdammt, dass ist echt kompliziert!
"I-ich bin fertig, Meister Lee.", kommt es von dem Sklaven.
Ich ziehe mich aus und setze mich in die Wanne.
"Massier mich! Ich bin gestresst."
"Ja, Herr."
Er beginnt sofort damit mich zu massieren und meine Anspannung löst sich ein wenig. Aber ich weiß immer noch nicht wie Yuma zu seinem alten Zuhause kann.
Und wenn ich Yuma in die Stadt bringe, ohne dass mich wer sieht? Dann könnte er bei ihnen sagen, dass er nur für ein paar Tage bleiben kann, bis er wieder von mir abgeholt wird. Mein Engel müsste dann nur darauf achten, seiner Familie keine Infos über mich weiterzugeben und er muss sie aber auch davon überzeugen, dass ich keine Gefahr für ihn bin. Das wird schwierig, aber mir fällt sonst nichts ein....
Nachdem ich mich fast eine Stunde lang in der Wanne ausgeruht habe, steige ich aus dem Wasser und trockne mich ab.
Ein Blick auf die Uhr verrät mir, dass es schon nach 11 ist. Yuma sollte so langsam aufwachen. Ich wickle mir das Handtuch um die Hüften und gehe zu Yuma.
Mein Engel schläft immer noch tief und fest. Er ist so süß. Ich könnte ihm stundenlang zusehen.
Ich lass ihn am besten noch schlafen, bis ich Frühstück fertig habe. Ich gehe nach unten und beginne damit Pancakes zu kochen. Olivia hilft mir dabei und schneidet noch Obst für einen Obstsalad. Nachdem wir alles fertig haben, stellt sie es auf ein Tablett und ich sperre sie wieder in den Käfig.
Vorsichtig trage ich alles nach oben ins Zimmer und stelle es auf dem Nachtkästchen ab.
"Yuma Baby, aufwachen...", ich küsse ihn und versuche ihn bei den Schultern aufzuwecken. Lange dauert es nicht, bis er sich bewegt und seine Arme um meine Hüften schlingt.
"L-Lee?"
"Guten Morgen Baby.", küsse ich ihn und er reibt sich seine Augen.
"Wie hast du geschlafen?"

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Mein kleiner Prinz
Lãng mạnYuma lebt in einer Kleinstadt in den USA, in der es seit ein paar Wochen immer wieder Morde gibt. Menschen verschwinden und werden Tage später als Leichen wieder gefunden. Zudem fühlt er sich seit Wochen immer öfters beobachtet. Was wenn er dann au...