Lee
Ich zeige Yuma noch die anderen Räume. Mein Arbeitszimmer habe ich ihm nur kurz gezeigt. Jetzt fehlt nur noch ein Raum.
"Komm, ich will dir noch einen ganz besonderen Raum zeigen.", ich ziehe Yuma mit mir hinterher zu einem eher kleinen Raum im unterem Stockwerk.
Ich lass Yuma den Vortritt und er betritt den Raum.
"Was soll so besonders an diesem Raum sein, er ist leer.", fragt mich Yuma verwirrt.
"Das ist dein Raum. Du kannst ihn dir einrichten wie du willst, ich werde dir alles besorgen."
"Echt? Ich kann mir aussuchen was hier rein kommt?"
"Ganz genau, was auch immer du willst, ich kauf es dir. Aufs Geld musst du nicht achten, ich hab genug."
Yuma's Augen beginnen zu stahlen, ihm scheint die Idee, dass er eine Raum für sich hat zu gefallen.
"Du kannst dir ja schon einmal überlegen was du haben willst."
"Kann ich hier ein Kuscheleck haben?", Yuma springt ganz aufgeregt hin und her und zeigt auf eine der Ecken im Raum.
"Und hier will ich ein Regal mit Büchern. Und kann ich da einen kleinen Tisch zum zeichnen haben. Und da würde ein Fehrnseher super reinpassen. Kann ich das haben, Lee?", er sieht mich mit Kulleraugen an und hat seine Hände vor sich gefaltet, als würde er betteln.
"Ich hab dir doch schon gesagt, dass du alles haben kannst was du willst. Wie wärs wenn wir heute Abend zusammen auf der Couch im Internet alles raussuchen und bestellen?"
"Ja, ja!", wie ein kleiner Hase springt er voller Vorfreude herum. Er ist so süß.
"Bei der Gelegenheit könne wir auch neues Gewand für dich bestellen."
Ich und Yuma verlassen den leeren Raum und gehen zusammen zurück zum Wohnzimmer. Mit Schwung lasse ich mich auf das Sofa fallen und Yuma nimmt neben mir Platz.
"Was willst du heute noch machen, mein Kleiner?"
"Weis nicht, ist mir egal."
Ein Blick auf die Uhr sagt mir, dass wir noch locker 3 Stunden bis zum Abendessen haben.
"Ich hab eine Idee, aber ich glaube sie wird dir nicht so gefallen."
"Was denn?"
"Gehen wir in den Keller, der Junge ist immer noch am Leben, und er hat dir noch etwas Wichtigen zu sagen."
"I-Ich will nicht in den Keller. Da ist es kalt und dunkel. Außerdem stinkt es dort nach altem, getrocknetem Blut."
"Ich weiß, aber ich will, dass er sich für seine Taten bei dir entschuldigt."
"Wenn ich mit dir hinuntergehe, lässt du ihn dann am Leben?"
"Huh? Du willst das ich ihn am Leben lasse? Er ist ein Stück Dreck, er hat es gewagt dich zu verletzten, ich werde ihn ganz sicher töten. Aber wenn du mit mir hinunter gehst, kann ich ihn von mir aus töten, sobald er sich bei dir entschuldigt hat. Dann leidet er nicht so lange."
"Er hat den tot nicht verdient, klar er war gemein zu mir, aber deshalb musst du ihn dich nicht gleich töten? Aber wenn du ihn zumindest nicht mehr folterst, gehe ich mit hinunter."
Ich hebe Yuma auf meinen Schoß und stehe mit ihm im Arm auf. Zusammen gehe ich die Stiege in den Keller hinunter. Wir betreten den Raum, in dem sich auch unser ˋGast' aufhält. Ich merke, das Yuma sich nicht sonderlich wohl fühlt als ich die Tür öffne.
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Mein kleiner Prinz
RomansaYuma lebt in einer Kleinstadt in den USA, in der es seit ein paar Wochen immer wieder Morde gibt. Menschen verschwinden und werden Tage später als Leichen wieder gefunden. Zudem fühlt er sich seit Wochen immer öfters beobachtet. Was wenn er dann au...