Kapitel 14

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Ben und Lewis halten David zurück und versuchen ihn zu beruhigen.

Jules kommt näher und nimmt meinen Unterarm, um mich hinter ihr her zu ziehen.
David und Thomas sehen sich immer noch feindlich an.

"Komm, wir gehen.", meint Jules.

Ben und Lewis ziehen David nich weiter von Thomas weg.

"Halt dich lieber fern von Thomas.", bricht Jules die Stille, als wir wieder zur großen Wiese gehen.
"Was ist zwischen zwischen euch beiden passiert?", frage ich David.

Er sieht mich ausdruckslos an.

"Lange Geschichte."
Wir gehen auf die anderen zu. Susan und Erica sitzen zusammen mit Mimi im Gras.

Als sie uns sehen ändert sich die Stimmung bei ihnen. "Was ist passiert?", fragt Susan. Jules setzt sich hin und seufzt. "Thomas Sangster ist passiert."

"Der Arsch kennt echt keine Grenzen.", Lewis lässt sich auf den Boden nieder und seufzt genervt.

Sie alle sehen aus, als würden sie sich an etwas schreckliches erinnern.

Eine quälend lange Stille breitet sich bei uns aus.

***

"Achso Sky, ab wann hast du Unterricht?" , fragt Susan, als sie sich eine Scheibe Brot auf ihren Teller legt.

"Gute Frage. Ich glaube ab Montag, aber weiß ich nicht sicher."

"Gut, dann können wir nochmal in die Stadt gehen.", sagt Erica als sie aufsteht. "Aber zuerst gehe ich mir noch einen Kakao holen."

"Ich komme mit.", sage ich und gehe ihr zügig hinterher. Zusammen gehen wir zu einem Tisch voll mit Getränken.

"Jetzt mal im Ernst, zwischen Thomas und dir, läuft da etwas?", fragt sie.
Verwundert sehe ich sie an. "Wie kommst du denn dadrauf?"
Sie gibt mir einen »dein Ernst« Blick und schüttelt den Kopf.

"Jules hat mir erzählt, dass du und Thomas euch vorhin sehr nahe standet. Dann noch das beim Mittagessen... Sky, bitte vergesse nicht, dass er unberechenbar ist." Ihre Stimme klingt bestimmt und besorgt.

Ich tätschle ihre Schulter und sehe sie an.
"Keine Sorge, ich kann auf mich aufpassen. Außerdem glaube ich kaum, dass er es noch weiter versuchen wird, denn ich trete den Tänzern bei."

Sie stupst mich mit dem Oberarm an und lächelt.
"Was?"
"Ach, nichts. Achso, ich weiß nicht ob's dir schon jemand erzählt hat, aber die Tänzer und die Musiker machen öfters zusammen Projekte."

Ich nehme mir eine Tasse und gieße etwas von dem Kakao ein. "Das hört sich ja viel versprechend an.", lächle ich sie an.

"Kommst du später mit zum Lagerfeuer?"
Fragend sehe ich sie an. "Wow, du bekommst ja echt gar nichts mit."
Ich rolle lachend die Augen. "Also?"

"Wir hatten nach dem Abendessen ein Lagerfeuer geplant, nur wir sieben. Und eben jetzt auch du, wenn du willst."

Mit großen Augen sehe ich sie an.

"Und wie ich will!"

Als wir wieder zurückgehen fällt mir Thomas ins Auge. In dem Moment, in dem sich unsere Blicke treffen, wendet er den Blick von mir ab.

Gefangen in London (tbs ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt