Chapter thirtyfive

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„Dieses miese-,“.

Rylee!“
Sauer sah ich auf und erblickte Newt neben mir; schon wurde ich etwas ruhiger.

Er setze sich so wie ich an den Baumstamm und schaute starr nach vorne - auf die zerstörte Lichtung.

„Er hat die Führung übernommen, Newt. Wir können nicht einfach zusehen.“ Meinte ich entrüstet und sah ihn an, um seine Reaktion zu prüfen. Er schien gelassener als ich dachte.

„Nein, können wir nicht.“

„Deswegen werden wir gehen.“

„Was?“ Endlich sah mich Newt an und wirkte etwas überrascht, wenn auch nicht negativ - also meiner Meinung nach eine gute Reaktion.

„Hör zu,“ fing ich an. „Wir müssen hier raus; besonders jetzt ist es wichtig. Vielleicht kommen die Griever wieder.“ Erinnerte ich ihn und erkannte ein leichtes Nicken seinerseits. „Ich bin dafür, dass wir einen Plan entwickeln.“ Schlug ich also vor, woraufhin er wieder in das Nichts vor uns starrte. Er schien selbst zu überlegen, was wir für unsere Freunde tun könnten. Teresa und Thomas waren als Einzige von uns eingesperrt und ich hoffte mal es würde niemand dazukommen. Außer natürlich, es war Gally. Aber es wäre sichtlich sehr dumm sich selbst einzusperren. Allerdings, um sich vor den Grievern zu schützen eine gute Taktik...
Etwas deprimiert bei dem Gedanken an den Angriff zupfte ich ein paar Grashalme. Vielleicht hätte ich welche retten können; wäre ich einfach aus der Hütte rausgerannt. Mir war zwar klar, dass mein Bruder mir sicherlich hinterhergelaufen wäre, aber zusammen hätten wir wahrscheinlich noch mehrere vor dem Unheil bewahren können. Und jetzt waren die meisten Lichter tot. Ich hatte noch gar nicht bemerkt, wer überlebt hatte - jetzt war es so leer auf der Lichtung. Kein ständiges Rufen von Gruppe zu Gruppe; Kein Hin- und Herlaufen von Alby oder Newt... Nicht mal ein kleines, glückliches Lachen hörte man noch. Die Situation war selbst für mich ungewohnt, obwohl ich hier nach Teresa die Neueste war.

„Ich auch.“

Ich sah zu meinem Freund und zog fragend eine Augenbraue hoch. Bevor er antworten konnte, hatte ich wieder zurückgefunden. Newt war damit einverstanden, eine Strategie hier heraus zu entwickeln,
„Dann sollten wir gleich zu ihnen gehen, oder? Ich will nach meinem Bruder gucken.“ Meinte ich und klang etwas sehnsüchtig. Ich hoffte inständig, dass der Stachel ihm nicht so sehr zusetzte; das hatte brutal ausgesehen. Das Teil hatte mitten in seinem Körper gesteckt, und dies hatte Thomas sich selbst zu zuschreiben. Ich hätte nicht gedacht, dass hier sich irgendjemand eine kleine Grieverspritze verabreichen würde.

„Gut, ich hole Minho und Chuck. Geh du schon mal.“ Sagte Blondie und warf mir ein leichtes Lächeln zu. Mir wurde etwas leichter ums Herz und ich konnte ruhig aufstehen - trotzdem blieben ein paar Gedanken über die neuen Toten. Das Labyrinth, inklusive der Lichtung, war wirklich das reinste Schlachtfeld. Wer auch immer uns hier hereingesteckt hatte, hatte sie nicht mehr alle. Aus welchem Grund würde man Jugendlichen die Erinnerungen wegnehmen, um sie dann später sowieso zu töten? Das ergab einfach keinen Sinn.

Ich lief schnellen Schrittes zu Teresa und Thomas und spürte das Gras unter mir knirschen. Ein Blick nach unten verriet mir, das es verkohltes Gestrüpp war. An der Stelle hatte es sicher gebrannt.
Mir fiel auf, dass dies vorher ein Feld gewesen sein müsste. Die Jungs hatten echt alles aufgebaut, jetzt war alles weg. Die Arbeit war mit einem Mal von einem Feuer und hässlichen Viechern zerstört worden.
 
Als ich in die wachen Augen von Teresa sah, atmete ich erleichtert aus. Ihr ging es schon mal ganz gut, dafür, dass sie von einem Jungen hier herein gezerrt worden war. Sie schenkte mir dennoch ein müdes Lächeln, was ich voll und ganz verstehen konnte, und setzte sich etwas auf. Neben ihr lag Thomas und schien noch zu schlafen. Zum Glück erkannte ich gleich, dass er noch lebte, da sich seine Brust leicht hob und senkte. Es war mitten am Tag und nicht mehr viel Rauch zu sehen, stattdessen die funkelnd blauen Augen von Teresa.

Lonely Warrior - Maze Runner FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt