Chapter thirtythree

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Thomas P. O. V.

Newt kam gerade rein, aber ich sah keine Rylee. Kam sie später? Eigentlich mussten wir uns beeilen. Umso schneller wir das erledigten, desto schneller kamen wir hier raus. Ich wandte mich an Newt. „Kommt sie?“ Ich wollte nicht angespannt herüberkommen, aber ich wollte hier weg. So viel Hoffnung hatten wir durch diesen Ausgang geschöpft, und die konnte ich nicht einfach fallen lassen.

Newt wollte gerade antworten als jemand in die Versammlungshütte stürzte. Es war Aidan, einer der Baumeister, und er sah ziemlich aufgebracht aus. Sein Gesicht zeichnete Schrecken ab und er zeigte wedelnd hinter sich. „Die Tore, sie schließen sich nicht!“ Und da rannte er auch schon. Zu Recht.
Schnell folgten wir ihm und sahen den Aufruhr, der auf der Lichtung entstanden war. Die Lichter standen schon alle an den verschiedenen Eingängen des Labyrinths. Aber an allen… Sie öffneten sich nie alle gleichzeitig. Was war hier verdammt nochmal los?
Ich blieb vor dem Haupteingang stehen. Hinter mir war Teresa. Wir hatten uns verständigt und fragten uns beide, woher wir kamen. Doch jetzt hatten wir wirklich andere Sorgen. Mit skeptischem Blick sah ich in den langen Gang. Dann fasste ich einen Entschluss und drehte mich um. Viele der Jungen sahen mich verwundert an, doch das war jetzt egal. Die Tore blieben anscheinend offen und das hieß nichts Gutes. Falls etwas passieren sollte, mussten wir vorbereitet sein. Alby war in dem Moment nicht hier, weil er sicher auf einen der anderen Eingänge aufmerksam geworden war. Und wo war bitte meine Schwester hin? Ich müsste sie gleich suchen. Und Chuck auch. Aber jetzt musste ich vielleicht einen auf Alby machen…
Ich sah neben mich und erkannte wieder Aidan. Etwas schnell packte ich ihn an der Schulter, sodass er mich ansah. „Du gehst zum Versammlungsraum und verbarrikadierst die Tür.“ Sprach ich den ersten Befehl aus und fühlte mich gleich danach etwas komischer. Als würde ich mich aufspielen.
Newt half mir jetzt und wandte sich an den Hüter der Schlitzer. „Winston, du gehst mit ihm.“ Der Angesprochene war sofort einverstanden und beide rannten mit den Fackeln in der Hand los. Auch Gally schien jetzt Unterstützung einzubringen. Doch das verwunderte mich nicht. Er hatte schließlich kein eiskaltes Herz, abgesehen für Rylee und mich. Allerdings war ich auch nicht mehr begeistert von ihm.

„Sucht Schutz in dem Wald! Sofort.“ Appellierte Gally und scheuchte die Jungen etwas. Währenddessen wandte ich mich an Minho, der noch etwas geschockt dastand. Sicher nahm er es besser als die Anderen auf und reagierte so ähnlich wie Rylee es jetzt sicher auch tat, aber die Situation machte einen natürlich trotzdem fassungslos. „Hol alle Waffen, die du finden kannst. Treffen am Versammlungsraum.“ Wies ich ihn an und er schien sofort einzuwilligen.
„Alles klar, kommt schon Jungs.“ Und da joggte er schon weg. Das, was gerade passierte war ungewöhnlich. Und es sorgte für Angst. Ob, das jetzt ein Ansporn war, wusste ich auch nicht.

Mein Blick schweifte zu Teresa neben mir und ich überlegte kurz. Dann fiel mir ein, was ich eben gedacht hatte. Ich ging auf sie zu und machte somit auf mich aufmerksam. Sie sah total verwirrt aus und wusste nichts. Wirklich nichts. Sie kannte das hier noch nicht so gut. Also versuchte ich irgendwas zu tun, was sie beruhigen könnte. Ich legte meine Hand auf ihren Arm und ließ meine Stimme ein Stückchen sanfter klingen. „Okay, Teresa. Wir suchen Alby, Rylee und Chuck.“ Gab ich an und sie nickte verstehend. Erleichtert, dass sie mich nicht komisch anguckte oder etwas abstritt, atmete ich aus, stoppte mit der kurzen Entspannung aber sofort als ich die Hilfeschreie hinter mir hörte. Die Restlichen, die noch hier waren, sahen wie Teresa und ich in deren Richtung.
„Griever!“ schrien sie vom Weitem und meine Augen weiteten sich. Sie kamen wirklich.

Dann hörte ich auch Geräusche von meiner rechten Seite und blickte in die Richtung. Der Gang sah nicht mehr so friedlich aus, wenn er das überhaupt mal gewesen war. Dort kamen uns gleich zwei Griever an den Wänden und auf dem Boden entgegen.
Ich überlegte nicht lange. „Lauft!“ rief ich und die Anderen setzten sich in Bewegung. Auch ich wollte gerade loslaufen als ich die versteinerte Teresa bemerkte. Schnell hielt ich an und zog sie mit mir. Doch da war der Griever schon da. Direkt hinter uns. Vielleicht zwei Meter entfernt. Er würde uns sicher einholen. Teresa hatte ein gutes Tempo drauf und gab nicht auf. Ich drehte mich um und erkannte wie der Griever plötzlich stoppte und entsetzlich aufschrie. Oder wie man dieses hässliche Krächzen auch immer nennen sollte.
Ich blieb stehen und sah verwundert zu dem Ding. Es fiel zu Boden und ich erkannte einen Stab in dem Bauch des Monsters. Mein Blick schweifte zu demjenigen, der uns gerettet und ich erkannte dieselben Augen, die ich auch hatte.
Mir fiel ein Stein vom Herzen als ich sah wie meine Schwester unversehrt und mit Chuck hinter sich bereitstand und nun den Stab aus dem Körper zog, nur um nochmal draufeinzugehen. Etwas überrascht, dass sie souverän war, hob ich die Augenbrauen.

Lonely Warrior - Maze Runner FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt