𝙫𝙞. "reue."

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✶⊶⊷⊶⊷❍ chapter six ❍⊶⊷⊶⊷✶

✶⊶⊷⊶⊷❍ chapter six ❍⊶⊷⊶⊷✶

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YOUR POV

Die Last, welche ich am gestrigen Abend gespürt habe, ist nicht auf magischerweise über die Nacht verschwunden oder leichter geworden. Im Gegenteil.

Als ich an diesem Tag die Augen öffne, ist es 10:23 Uhr und ich kann mich in den nächsten zehn Minuten nicht bewegen.

Eigentlich wollte ich die Augen wieder schließen, doch als die Tür quietschend aufgeht, ...mache ich es trotzdem.

»Ich weiß, dass du nicht mehr schläfst.«
Percy setzt sich auf die Bettkante und stellt ein kleines Tablet neben die Matratze.
Ein kurzer Blick zu meiner Minicouch verrät mir, dass er die ganze Nacht hier war.

Träge sehe ich zum ihm.
»Du musst auch nichts sagen, aber was du musst ist-«
»Sterben?«, unterbreche ich ihn monoton, weswegen er mich ernst ansieht und leicht den Kopf schüttelt.
»Das kann wieder lustig werden. Die Memphis ist nicht gerade mein Liebling.«
»Aber im Gesamtpaket enthalten.«

»Das weiß ich doch. Und ich werde nicht von hier verschwinden, sobald es Anzeichen des Endes der Phase gibt. Und jetzt nimm die.«
Percy hält mir zwei Tabletten hin und ein Wasserglas.
Eine gegen die Arschloch-Störung und die andere soll mir etwas Kraft schenken.

Murrend nehme ich sie und schlucke sie runter, bevor ich die Zunge weit rausstrecke, um zu beweisen, dass nichts mehr ausgespuckt werden kann.

»Braves Mädchen. Willst du was essen?«
»Nein.«
»Oh, korrigiere: Ich hole dir jetzt etwas zu essen.«

Mit einem Seufzen steht er wieder auf und verlässt mein Zimmer, weshalb mich die Stille wieder umgibt und die blöden Gedanken an die Oberfläche kommen.

Percy ist so ein netter Mensch, warum bist du so ein Arschloch! Er macht alles für dich... Vielleicht findet er es langsam anstrengend immer den Babysitter zu spielen... Nein, nicht vielleicht. Ich nerve ihn und raube ihm nicht nur Freizeit, sondern auch Kraft.

Mit einem Loch in der Brust drehe ich mich an die Wandseite meines Bettes und starre die pastellgelbe Farbe an.

Wie kann es sein, dass es mir in einem Moment so gut und in dem anderen so schlecht gehen kann?
Ich will einfach, dass es aufhört. Dass ich nicht ständig Angst haben muss, Panikattacken zu bekommen.

Hastig presse ich die Lider aufeinander, als mir das Gespräch mit Hardin durch den Kopf geht.
Und ja, ich erinnere mich an jedes Wort. Außer, als ich mitten in der Panikattacke war oder...
Langsam nehme ich die Hände unter der Decke hervor und sehe auf die Innenfläche, welche mit violetten und roten Fingernagelabdrücken übersät ist.

Als hätte er meine Gedanken hört, beginnt mein Handy zu vibrieren und Scotty erscheint auf dem Display.
Ich fühle nichts, nur Leere, als ich darauf warte, dass das Bild wieder schwarz wird, was nach 36 Sekunden auch der Fall ist.

𝐅𝐈𝐍𝐄 𝐋𝐈𝐍𝐄 ⚘ ( 𝘩𝘢𝘳𝘥𝘪𝘯 𝘴𝘤𝘰𝘵𝘵. )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt