𝙭𝙞𝙞. "chaos."

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✶⊶⊷⊶⊷❍ chapter twelve ❍⊶⊷⊶⊷✶

ALS ICH MEINE erste Vorlesung betrete, ist Tessa das erste, was mir ins Auge sticht

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ALS ICH MEINE erste Vorlesung betrete, ist Tessa das erste, was mir ins Auge sticht.
Kurz spiele ich mit dem Gedanken, den Unterricht zu schwänzen, aber da ich gestern schon gefehlt habe, kann ich es mir nicht gleich am nächsten Tag noch einmal erlauben.

Seufzend rolle ich mit den Augen, lasse die Tasche neben dem Stuhl fallen und sinke auf das kalte Holz.

»Hey, Memphis.«
Tessa hebt freundlich die Mundwinkel und dreht sich leicht in meine Richtung, während ich die Hände in die Pullovertasche schiebe und geradeaus starre.
»Wie geht's, Tessa?«

Letztendlich drehe ich mich doch um. Immerhin ist es unhöflich.

Als ich jedoch ihr kurzes, verträumtes Grinsen sehe, beginnt das Loch in meiner Brust wieder zu brennen, während mein Blut kocht und meine Kehle enger wird.

»Ganz...Ganz gut. Und dir?«
»Wie läuft es mir Hardin?«, schieße ich zurück und kralle die Fingernägel in die Narben meiner Handinnenfläche. Verdammt, M!

Ihre Wangen werden etwas rot, bevor sie kurzzeitig den Blick abwendet.

»Ich weiß doch, dass da etwas zwischen euch läuft.«
»Hat er mit dir darüber geredet?«
Ja und nein.
Schließlich schüttle ich nur mit gespielter Desinteresse den Kopf und blinzle mehrmals.

»Ich weiß nicht, was das zwischen uns ist. Ich bin aber gespannt, was daraus werden kann.«, flüstert sie ehrlich und gibt mir somit relativ den Rest.

Mit angespanntem Kiefer wende ich den Blick wieder nach vorne und versuche irgendwie dem Unterrichtsstoff zu folgen, aber alles führt mich wieder zu Hardin und diesem seltsamen Gefühl, als wir uns umarmt haben.

Tessa ist so glücklich mit ihm.
Sie kann immer glücklich sein.
Eigentlich würde ich jetzt heulen, doch literweise Tränen sind bereits in der gestrigen Nacht in mein Kopfkissen gesunken, nachdem Zed weg und ich wieder alleine war.

Es tut einfach so weh. Alles.

+

Nach dem Kurs brauche ich nichts einzupacken, da ich zu Beginn nichts auf den Tisch gelegt habe. Es war wahrscheinlich ein Fehler gewesen, heute wiederzukommen.

»Ähm...Memphis!«
Die Stimme des Professors dringt über den Lärmpegel hinweg zu mir, weswegen ich im Flur wieder kehrt mache, nur um Hardin an der Wand gelehnt zu erkennen.
Autsch.
Tessa kommt mir entgegen und als ihre Augen auf ihn fallen, grinst sie breit.
Doppel Autsch.

Hastig dränge ich mich wieder in den Raum und bleibe vor Professor Cooper stehen.
»Gut, dass du heute wieder da bist, denn Mr. Scott wollte dich gerne nochmal sprechen und ich habe von ein paar anderen Dozenten gehört, dass du deine Aufgaben noch nicht abgegeben hast. Vielleicht war gestern ein schlimmer Tag für dich, dann kann ich-«

𝐅𝐈𝐍𝐄 𝐋𝐈𝐍𝐄 ⚘ ( 𝘩𝘢𝘳𝘥𝘪𝘯 𝘴𝘤𝘰𝘵𝘵. )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt