2. Kapitel

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Langsam...ganz langsam verließ ich mein Zimmer und ging ins Wohnzimmer wo bereits Susan mit Jack saß und freudestrahlend auf mich wartete. Ich sah sie forschend an. War das bloß einer ihrer unlustigen Witze oder stimmte alles was im Brief stand?
„Susan-„ setzte ich gerade an als sie mich unterbrach.
„Ach komm Schatz. Ist das Kriegsbeil zwischen uns immer noch nicht begraben? Ich habe alles versucht um dich wieder aufzumuntern", sagte sie mit einer gewissen Trauer in der Stimme. Doch ich blieb hart.
„Ist das auch einer deiner „Aufmunterungsversuche" ?", fragte ich sie jetzt ganz direkt und hielt den Brief hoch.

Ihre Mine veränderte sich schlagartig und die Farbe wich aus ihrem Gesicht.
„Du kannst also was damit anfangen?", fragte ich sie nüchtern.
„Na..Natürlich Schatz. Wenn ich mich nicht täuschte handelt es sich um den Brief von Hogwarts?" fragte sie, während ich nur zustimmend nickte und sie schon weiter sprach, „ Dein...dein Vater besuchte diese Schule..." Mein Vater? Ein ganz heikles Thema. Mum ( ja ich bin so gütig) meinte immer er habe uns verlassen als ich noch ein Baby war.
„Also war er eine Hexe?", fragte ich aufgeregt.Mum musste lachen: „ Zauberer trifft es wohl eher... aber wenn du schon Bescheid weißt, kann ich dir auch die ganze Geschichte erzählen", sagte sie und sprach an Jack Gewand weiter, „ möchtest du nicht eine Runde spazieren gehen?" Dieser verstand sofort und huschte aus der Tür. „ Setz dich. Du musst wissen Schatz, ich habe dir immer nur die halbe Wahrheit erzählt. Ja, er verließ und als du ein Baby warst, aber auf eine andere Art wie du wahrscheinlich denkst...er starb bei einem Einsatz. Er war Auror, ein sehr wichtiger Job in der Magierwelt.Er musste oft gegen so genannte „schwarze Magie" arbeiten und wurde auf wichtige Missionen geschickt. Eines Tages kam er nicht wieder-", Mum war den Tränen nah und ich nahm sie schnell in den Arm."Er wurde umgebracht...von Leuten die sich gegen alles Gute stellen und nur auf ihren Anführer hören. Er heißt Voldemort und soll sehr gefährlich sein." Ich schluckte. Das waren zu viele Information auf einmal. Ich hatte meinen Vater immer dafür gehasst das er uns verlassen hatte. Jetzt tat es mir schrecklich dolle leid. Wieso mussten denn solche schlechten Nachrichten an meinem Geburtstag kommen? „Mum", sagte ich schwach, „ es ist in Ordnung du musst nicht drüber reden" Sie blickte mich dankbar an und senkte den Blick wieder. „Und ich habe die gleiche Begabung oder wie?" Fragte ich um sie auf andere Gedanken zu bringen. „Genau Schatz. Ich bin allerdings ein normaler Mensch weshalb ich gehofft habe du kommst nicht nach ihm und wir können normal unser Leben leben." „Mum das wird! So wie ich das verstanden habe ist es ein Internat. Kann ich bitte dort hin! Vielleicht tut uns der Abstand gut und so hast du mehr Zeit allein mit Jack", lachte ich und stupste sie an, „ wir haben das doch vorher auch alles geschaukelt bekommen." „Da könntest du Recht haben Schatz. Also ist es beschlossen? Du gehst nach Hogwarts" Ich jubelte auf: „ Und wie ich Recht habe! Danke Mum das ist das beste Geschenk das du mir hättest machen können", ich hielt kurz inne, „ aber wie erklären wir das Jack?" Jetzt lachte Mum. „ Der weiß es schon lange. Ich konnte so eine Last nicht lange mit mir rumschleppen." Jetzt musste ich auch lachen, wurde aber kurz darauf wieder ernst. „Mum, was gibt es denn für Kosten ? Und wie kommen wir nach London und in eine so genannte Winkelgasse?" „Schatz mach dir keine Sorgen, es ist glücklicher Weise umsonst und nach London nehmen dich Freunde von deinem Vater mit. Es sind ganz liebreizende Leute. Sie haben einen Sohn in deinem Alter und allgemein viele Kinder. Du wirst sie mögen." Ich umarmte sie noch einmal ganz kräftig verzog mich dann aber in mein Zimmer um die ersten Vorbereitungen zu treffen.

Eine Woche später war es soweit und ein hellblaues, leicht verbeultes Auto hielt vor unserer Wohnung. Heraus lugten gleich 4 rothaarige Köpfe. „ Huch" , sagte ich. Begrüßte aber alle ganz freundlich und stieg ein, nachdem ich Mum lange umarmt hatte und Jack ein Auf Wiedersehen zu rief. Die Frau am Steuer hieß Molly und war die netteste Frau die ich je in meinem Leben getroffen hatte. Auf dem Beifahrersitz saß ein Junge den ich 2 Jahre älter einstufte. Er stellte sich mir als Fred vor. Zum Ende quetschte ich mir zwischen ein ca. ein Jahr jüngeres Mädchen das Ginny heißt und einen Jungen der Ron heißt und in meinen Jahrgang kommt.
Alle waren extrem nett. Vor allem mit Fred verstand ich mich prima wir hatten den gleichen Humor und er erzählte mir von der Weaslyfamilie. „Ja genau ich habe noch einen jüngeren und 3 ältere Brüder. Bill,Charlie,Percy und George. Am besten verstehe ich mich mit George. Aber die anderen sind auch immer gut drauf. Für Bill ist es das letzte Jahr auf Hogwarts ( berichtigt mich wenn ich falsch liege) , Charlie hält sich meist im Hintergrund und Percy ist Vertrauensschüler von Griffendor." „Griffendor? Ist das eines dieser Häuser?" „Genau, die ganze Weaslyfamilie war oder ist in Griffendor. Wenn du also weiter mit so coolen Leuten wie mir rumhängen möchtest rate ich dir, auch nach Griffendor zu kommen. Sonst bist nicht nicht mehr sicher vor uns." Sagte er und zwinkert mir zu. Ich wollte gerade nachfragen wen er mit „uns" meinte aber da kamen wir gerade an.

Die Winkelgasse war super. Wir kauften mir einen Zauberstab, ( 10 1/2 Zoll, Wallnussbaum und einen Kern aus Einhornhaar) aber am besten war der Laden „Zonks Scherzartikel" in welchen Fred mich sofort reinzog, nachdem wir mir noch eine Schleiereule gekauft haben. Ich nannte sie Leila, sie sah super süß aus. Sie war weiß und hatte an den Flügeln ein hellbraunes Muster.Am nächsten Tag ging es los. Ich war schon sehr aufgeregt, aber erst einmal fuhren wir zu den Weaslys wo ich ihre anderen 4 Brüder und Artuhr kennen lernte. Ginny tat mir echt leid...so als einziges Mädchen.

Dank fürs Lesen
Jojo 🥰🙃

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