11. Kapitel

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Draco POV:

Wow. Sie ist atemberaubend. Wie süß sie aussah als sie rot wurde. Ich kann nur hoffen, dass die Weasleys nicht mitbekommen haben wie ich sie angestarrt habe als sie ihre Sachen einpackte.
Ich hatte nur gemerkt wie die das Porträt leicht aufschwang aber sofort wieder geschlossen wurde. Ich wusste das sie es waren da der eine Weasley sich um ein Haar die Haare eingeklemmt hatte. Sie sind manchmal schon echte Schwachköpfe. Ins Geheim habe ich sie aber schon immer beneidet. Sie dürfen sein wie sie wollen und ziehen ihre Sache durch. Sie haben immer Spaß und niemand kann ihnen was antuen. Wenn ich da an mich dachte konnte ich das nicht behaupten. Nach außen spielte ich den Eisprinzen ohne Herz wie alle es von mir kannten, doch so wollte ich nicht sein. So wollte ich nie sein. Meine Familie ,aber vor allem mein Vater, hat mir diesen Ruf beschert.

Schnellem Schrittes eilte ich zum Zug, denn ich war spät dran. Ich sah schon von weitem wie Blaise, Crabe, Goyle und Pancy mir zu winkten. Blaise ist in diesem Jahr ein wirklich guter Freund geworden, obwohl er seinen Umgang mit Frauen mal lieber überdenken sollte. Vor allem den Umgang mit Cooper. Dabei fällt mir ein das ich gar nicht ihren Vornamen weiß. Ich hatte ihn bei der Häuserverteilung gehört ihn allerdings sofort wieder vergessen, sonst habe ich nur gehört wie sie Prinzessin genannt wurde. Was sie zu 100% auch war. Eine süße Prinzes-

Stopp diese Gefühle! Es würde nicht gut enden! Merke dir das Draco, wann immer du an sie denkst: bedenke die Komsequenzen! Denke an deinen Vater

Ich wusste meine innere Stimme hatte recht. Selbst wenn sie mich nicht hassen würde, könnten wir nie Freunde sein.
Traurig kam ich bei den anderen an.
„Ey, alles okay", fragte Blaise besorgt und klopfte mir auf die Schulter.
„Jaja. Bin nur total müde. Lass uns einsteigen.", sagte ich schwach. Ich sah Blaise an das er nicht überzeugt war, er beließ es aber fürs erste dabei, da uns hier viel zu viele Leute hören könnten.

Pancy klammerte sich wie immer an mich und redete auf mich ein, dass ich ihr wenigstens eine Chance geben sollte. Welche sie aber nie bekommen würde. Sie nervte einfach nur. Redete immer von großer Liebe und Bestimmung und jaulte den anderen Syltherins die Ohren voll wenn ich sie wieder ,wirklich höflich, abblitzen lies.

Zu ihrem Leidwesen war ich heute schon genug gereizt durch Cooper welche einfach nicht aus meinem Kopf verschwinden wollte und das bekam sie nun volle Kanne ab.
„Bei Merlin's Bart, Pancy! Merkst du gar nicht wie sehr du nervst? Versteh es endlich: Wir. Werden. Nie. Zusammen. Sein! Und jetzt hau ab! Ich muss mit Blaise reden.", blaffte ich sie genervt an. Sie guckte gekränkt und zischte dann zum Glück mit ihren Freundinnen ab. Angenervt drehte ich mich Richtung Blaise um und sah Cooper. Sie sah mich verschreckt aber auch amüsiert an. Ich warf ihr nur einen flüchtigen Blick zu, denn ihre beiden Weasleys standen hinter ihr. >Sind das ihre Bodyguards ?< fragte ich mich genervt und lief geradewegs auf die drei zu.
„Ich muss hier lang", zischte ich ihnen zu und zwängte mich zwischen ihnen durch. Dabei streifte mein Arm ihren und meine Armhaare stellten sich auf. Was machte dieses Mädchen bloß mit mir.

Mia POV:

Ich starrte ihn an. Hatte er gerade wirklich Pancy zusammen geschrien? Ich dachte immer sie sind beste Freunde, aber nachdem was er ihr gerade an den Kopf geworfen hatte stimmte das wohl nicht. Natürlich wusste ich, dass Parkinson auf Malfoy stand, aber das es ihn so nervte ist mir nie aufgefallen. Ich musste schmunzeln als ich daran dachte wie ich ihn vor mehreren Wochen zusammen geschrieben hatte, damals war er an Pancy stelle. Allerdings war ich nicht so hart gewesen und hatte ihn nicht vor versammelter Mannschaft bloß gestellt.
Er drehte sich zu Blaise um und unsere Blicke streiften sich. Schnell guckte er weg, doch ich sah ihn unentwegt an. Er kam auf uns zu gelaufen und ich befürchtete er hatte bemerkt wie ich ihn anstarrte, doch er drängelte sich zwischen und durch und zischte uns etwas zu. Als sich unsere Arme für einen kurzen Moment streiften raste mein Puls in die Höhe und ich spürte wie sich seine Armhaare aufstellten. Nachdenklich blickte ich ihm hinterher.
„Was ist nur mit ihm los in letzter Zeit", sprach ich zu mir, aber meine Lieblingszwillinge bekamen es trotzdem mit und sahen mich fragend an. „Was ist-„"-denn mit Malfoy" ergänzten sie sich gegenseitig und sahen mich fragend an.
„Kommt mit, wir holen uns erst einmal ein Abteil für uns alleine, dann erzähle ich euch alles", sagte ich und bedeutete ihnen mir mit einer Handbewegung zu folgen.

Als wir endlich ein freies Abteil gefunden hatten setzten wir uns schnell hin und verteilten unsere Gepäckstücke auf den Bänken, dass sich niemand zu uns setzte.

Dann begann ich zu erzählen, von dem Treffen mit Malfoy auf dem Korridor, bis hin zu unserem kleinem Gespräch. Nur die Minuten in welchen wir uns regungslos anstarrten lies ich aus.

„Und du hast Malfoy wirklich einfach so angeschrien?", fragte Georgie gespielt ehrfürchtig.
„Natürlich, ich bin die große, starke Mia und wenn ihr nicht nett zu mir seid wird euch das gleiche Schicksal wiederfanden", sagte ich mit verstellter Stimme und drückte meine Brust raus. Wir fingen alle an zu lachen.
„Das erklärt Malfoys verhalten. Er ist eingeschüchtert", philosophiert Freddie weiter. „Kann sein", meinte ich schulterzuckend, „ich bin müde. Ich brauche eine Schulter", quengelte ich weil die Twins beide vor mir saßen. „Komm her", lachte Georgie und rückte weg von seinem Bruder und auch dieser nahm Abstand Sodass ich mich zwischen beide kuscheln könnte. „Danke, ihr seid die besten."Sagte ich und drückte beiden ein Küsschen auf die Wange. „Das wissen wir doch", lachte Freddie. „Ich geb Georgie gleich noch ein Küsschen, aber dir keins wenn du so weiter machst", drohte ich ihm lachend. „Das würdest du tun?", fragte Freddie unschuldig. Georgie lachte und drückte mir auch ein Küsschen auf die Wange: „Ja das würde sie. Du kennst sie doch"

Die Jungs alberten noch ein bisschen rum während ich an Freddies Schulter gelehnt durch die Glastür auf den Gang schaute. Ich starrte ins Lehre und dachte mal wieder über Malfoy nach, als dieser auf einmal erschien. Er lief laut redend an unserer Tür vorbei. „Jaja Blaise ich weiß. Aber diese Augen. Unwiderstehlich", hörte ich ihn schwärmen. Es zwickte gewaltig in meinem Magen.

Ist da jemand verliebt? *zwinker zwinker*

Bist du irre? Gibt es bei dir auch einen Ausschaltknopf?

„Hast du das gehört Mialeinchen?", fragte Georgie grinsend.
„Ne weißt du. Seit neustem bin ich taub", meinte ich sarkastisch.
„Ganz ruhig", lachte Freddie, „vielleicht bist ja auch du die Auserwählte"
„Wer sagt ich will das", sagte ich trotzig und verschränkte die Arme vor der Brust.
„Mhmm...", überlegte Georgie
„Wir", sagten beide Synchron und lachten auf.
„Arschlöcher", knurrte ich, „ich versuche jetzt zu schlafen. Haltet eure so lehrreichen Kommentare also bitte zurück"
„Immer doch Prinzessin. Du brauchst schließlich deinen Schöhnheitsschlaf. Außerdem überleben wir sonst keine 5 Minuten in deiner Nähe", neckte er mich.
„Fred Weasley. Du willst doch nicht in so einem jungem Alter sterben", fragte ich bedrohlich
„Schon gut. Ich lass dich ja in Ruhe." kicherte er.
Doch ich konnte nicht einschlafen. Sprach er von meinen Augen? Ich erinnerte mich zurück an den Moment an welchem wir uns beide nur regungslos angeschaut hatte. Ich könnte schwören auch er war wie in Trance. Doch er könnte auch jedes andere Mädchen meinen. Wollte ich überhaupt das er mich in diesem Weg mochte?
Wieso ist die Liebe bloß so kompliziert? Fragte ich mich und schlief ein.

Draco POV:

Ich musste es ihm einfach sagen. Er war mein bester Freund und an sich auch der einzig wahre Freund welchen ich hatte. Ich durfte ihn nicht verlieren. „Lass und erst einmal ein Abteil finden und vor Parkinson fliehen", sagte ich und wir liefen schweigend neben einander her. „Ich erzähl dir gleich was los ist."

Endlich hatten wir ein Abteil gefunden. Hier sollte uns niemand finden denn sonst saßen hier nur Griffendors. Wir setzten uns hin und ich begann zu reden: „die Sache ist, also es fällt mir schwer es zu sagen, aberichglaubeichfangeanCooperzumögen", sprudelte es aus mir herraus. „Okay" „Okay!? Hast du mich richtig verstanden? Ich dachte du stehst auf sie!", rief ich entsetzt aus „naja, sie ist doch wahrscheinlich eh mit einem der Zwillinge zusammen und wir haben eh nichts miteinander zu tun. Also wieso aufregen", meinte er gelassen und zuckte mit den Schultern. „Okay. Krass, können wir vielleicht etwas im Zug rumgehen? Ich muss das verdauen. 1. das ich es wirklich laut gesagt habe und 2. weil du das alles so lässig nimmst!", „klar komm mit", lachte Blaise und wir standen auf.

„Was hat sie den gemacht das du sie auf einmal „magst"", fragte Blaise und malte imaginäre Gänsefüßchen in die Luft und grinste. „Ich weiß es doch auch nicht. Sie ist so temperamentvoll und lustig. Sie kann so gut mit komplizierten Situationen umgehen." seufzte ich tief auf. „Warst du nicht derjenige welcher mich gewarnt hatte das sie nur Ärger machen wird", grinste Blaise. „Jaja Blaise ich weiß. Aber diese Augen. Unwiderstehlich", fing ich wieder an zu schwärmen. Blaise stöhnte auf und musste grinsen. Jetzt fing auch in an dämlich vor mich hin zu grinsen, während wir wieder zum Abteil zurück kehrten.
Ich glaube ich war verliebt.
In den Feind

Danke fürs Lesen
Jojo☺️🥴

Is it true love?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt