29. ダンス

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ダンス
𝐝𝐞𝐫 𝐓𝐚𝐧𝐳

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Sakura konnte förmlich spüren wie Sasukes eiskalte Blicke in ihren Rücken stachen.
Es lähmte sie auf eine ungewohnte und gefährliche Weise und sie wusste nicht wie sie darauf reagieren sollte.

Ja, sie wollte tanzen, aber sie wollte nicht mit Izuko tanzen.
Der braunhaarige war eigentlich nicht verkehrt. Immerhin hörte er ihr zu und machte ihr permanent Komplimenten. Es schmeichelte sie, keine Frage, doch es erreichte ihr Herz nicht.
Lieber würde sie jetzt die Hand des Uchihas nehmen und von ihm geführt werden.

Doch Sasuke stand noch immer perplex zwischen den beiden Stühlen, auf denen Sakura und Izuko saßen und blickte ihnen wütend nach.
Die Kunoichi konnte spüren wie sein Chakra förmlich kochte und es nur noch einen einzigen Tropfen bräuchte, damit das Fass überlief.
Sie hatte kein gutes Gefühl bei der Sache, doch sie wollte ihn ärgern und ihn so wissen lassen, dass sein Verhalten am Morgen äußerst unangebracht war.
Wenn er mit ihr spielen wollte, bitte. Sakura könnte das genauso gut wie er.

Wieso war er überhaupt wütend?
Selbst Schuld wenn Sasuke es nicht für nötig empfand auf der Hochzeit seines besten Freundes aufzutauchen und seine Verabredung stehen zu lassen. Nicht einmal abgesagt hatte er ihr!

Izuko zog sie halbherzig auf die gefüllte Tanzfläche zu den anderen Pärchen und platzierte sich an einem freien Fleck.
Hinter ihm tanzte Ino mit Sai und warf Sakura fragende Blicke zu. Scheinbar hatte selbst die Yamanaka nicht damit gerechnet, dass Izuko anstelle von Sasuke mit der Rosahaarigen tanzen würde.
Vielleicht war es auch einfach ungewohnt die Kunoichi mal nicht mit Sasuke zu sehen.

Unsicher stand Sakura vor dem breit grinsenden Mann, der scheinbar der Meinung war, er habe den Kampf um sie bereits gewonnen. Hatte er nicht. Sie spürte immer noch Sasukes gewaltiges Chakra und aus dem Augenwinkel heraus sah er auffallend verkrampft und nervös aus. Es passte ihm wohl überhaupt nicht, dass Izuko seine warmen Hände um ihre schlanke Taille gelegt und sie noch ein Stückchen näher an sich herangezogen hatte.
Seine Augen wurden immer schmaler und wenn sich Sakura nicht irrte, konnte sie das Sharingan in seinem rechten Auge erkennen.

Sie mochte die Berührungen von Izuko. Allerdings fühlten sie sich nicht so schön und beruhigend an, wie wenn Sasuke sie anfasste. Sie hatte dieses angenehme Kribbeln nicht unter der Haut und sie fühlte sich nicht geborgen.
Izuko war nicht grob, im Gegenteil, er berührte sie federleicht und mit so viel Bedacht ihr nicht weh tun so wollen. Er führte sie, wartete auf ihre Zustimmung und tanzte mit vollen Gefühlen.
Seine Bewegungen waren gekonnt und gingen fließend ineinander über, als ob er nicht zum ersten Mal tanzte.

Doch Sakura wollte das nicht.
Lieber hätte sie jetzt Sasuke, der wahrscheinlich nicht wusste was er tat, wenn er ein Fuß vor dem anderen setzte und damit ihren eigenen Fuß zertrampelte.
Sie wollte ihre Hände um seinen Nacken legen und von ihm geführt werden.
Sie wollte ihm in die Augen sehen und ihm hier und jetzt auf den Mund küssen und ihm sagen, dass sie ihn liebte. Das sie ihr restliches Leben an seiner Seite verbringen wollte und immer hinter him stand, egal was er für einen Mist bauen würde.

Doch es war Izuko, nicht Sasuke, der ihr nun einen Kuss auf den Scheitel drückte als das Lied endete und ihren Körper wieder frei gab.

"Danke für den Tanz Sakura", flüsterte er noch in ihr Ohr als er sich zu ihr beugte, bevor er sich auf den Weg zu dem Buffet machte.
Sie nickte schwach, für mehr war sie gerade nicht in der Lage.
Benommen trat sie von der Tanzfläche und wollte sich zu ihrem Tisch begeben um Sasuke zur Rede zu stellen, doch der Mann war schon wieder verschwunden.
Was hatte sie auch anderes erwartet?
Genervt und traurig schnappte sie sich ein Glas Wein von einem Tablett, als ein Kellner sie nach etwas zu Trinken fragte und begab sich auf die Terrasse des Saals.

Es war bereits spät Abends. Die Sterne funkelten und leuchteten um die Wette und hatten eine beruhigende Wirkung auf Sakuras überforderten und müden Körper.
Bis eben hatte sie gar nicht mitbekommen wie müde und kaputt sie eigentlich schon war und wie sehr ihre Füße in diesen Schuhen überhaupt weh taten.
Abgekämpft ging sie in die Hocke um die Laschen hinter ihrer Ferse zu lösen, damit sie aus den Schuhen steigen konnte.
Langsam erhob sie sich mit den Schuhen in der einen Hand und dem Weinglas in der anderen.

Die Musik nahm sie nur noch gedämmt war und sah in die weite Ferne auf der Suche nach Antworten und Lösungen.
"Sakura", hörte sie ihren Namen flüstern, "ich hab dich gesucht."
Es war ihr egal. Sollte er sie doch suchen.
Er stellte sich neben sie und lehnte sich mit den Unterarmen auf das silbrige Geländer.
"Es tut mir leid das ich heute morgen abgehauen bin."
Sie nickte nur, was sollte sie da auch groß zu sagen? Ihr Temperament würde die Situation nur schlimmer machen.
Sasuke zog seinen Mantel aus und legte ihn über Sakuras hochgezogene Schultern.
Er wusste das sie das immer tat wenn sie fror und als sie sich in seinen Mantel kuschelte bestärkte sich seine Vermutung.
Langsam wurde er wirklich besser, was das Lesen von Gefühlen anging.
"Ich hab Panik bekommen," fing er wieder an und bemerkte, das Sakura ihn endlich ansah.
"Ich.. ich war noch einer Person so nah und hab noch nie sowas gefühlt", beichtete er ihr, "ich hatte.. ich hatte keine Ahnung wie ich damit umgehen soll."
"Und deswegen haust du einfach ab und lässt mich stundenlang warten?", fuhr sie ihn an.
"Es war wirklich nicht in Ordnung von mir."
Ihre Blicke schweiften wieder zum Himmel und nahm einen Schluck vom blutähnlichen Getränk.
"Ich wollte mich schon früher entschuldigen, doch da warst du bei diesen Izuko."
"Du magst ihn nicht", stellte Sakura fest.
Bei dem Gedanken an ihn verzog Sasuke sein Gesicht und umhüllte ihn mit einer eisigen Kälte.
"Hm."
"Wieso?"
"Wieso?", lachte Sasuke gehässigt auf, "hast du mal mitbekommen wie er dich ansieht?"
"Er ist ein kleines Schoßhündchen, er würde alles für dich tun und schmachtet dich die ganze Zeit an. Er ist genau das, was du verdienst."
"Nein", flüsterte Sakura.
"Du verdienst mich nicht. Du verdienst so viel mehr als mich," sprach Sasuke unbeholfen weiter.
"Nein", unterbrach Sakura den Uchiha wütend, "es ist mir so egal wen ich haben könnte, Sasuke. Die einzige Person die ich jemals haben wollte warst du und das wird immer so bleiben."
"Ich kann dir nicht das geben was du brauchst", flüsterte er und sah ihr in ihre feuchten Augen.
"Das kannst du gar nicht einschätzen", gab sie mit gebrochener Stimme von sich, " du hast keine Ahnung wie glücklich du mich machst, wenn du an meiner Seite bist."

Eine Zeit lang sahen sie sich nur die Augen und warteten darauf, dass der andere etwas sagen würde.
Sie waren nah beieinander, konnte die Wärme des anderen spüren und den Duft von Zedernholz und Zitrusfrüchten sowie von frischen Kirschen in sich aufnehmen.

Der Uchiha kam ihr noch ein Stückchen näher, legte seine Hände auf ihre einladenen Hüften und musste die Gedanken an letzter Nacht verdrängen um den Moment nicht zu zerstören.
Er legte seine Stirn gegen ihre und gab ihr flüchtig einen Kuss darauf.

"Tanz mit mir, Sakura."

私を愛して - Love Me | SasuSaku FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt