9. 真実

891 37 11
                                    

╔════════════════════════════╗

真実
𝐖𝐚𝐡𝐫𝐡𝐞𝐢𝐭

╚════════════════════════════╝

Sasuke bekam Panik, als Sakura ihm immer noch nicht geantwortet hatte.
Er hatt Angst, dass Sakura gar nicht mehr antworten würde und sah unschlüssig zu ihr.

Sofort verlor er sich in den Augen die ihn seit gefühlten Minuten verwirrt anstarrten.
Ihre Augen funkelten wie Diamanten im Licht und sie hatte schon wieder diese niedliche Röte auf ihren Wangen.
"Du.. du bist eifersüchtig?", stellte sie ihm die überflüssigste Frage die ihr gerade einfiel.
"Ich hatte immer gehofft, dass du jemanden findest, den du bedingungslos lieben könntest und mich endlich vergisst. Aber wenn ich dich mit anderen Kerlen sehe, da bereue ich diese Gedanken. Ich will nicht, dass du jemanden anderen findest.", vertraute sich der Uchiha der jungen Kunoichi an und senkte den Blick beschämt.
Noch nie hatte er seine Gefühle so offen einer Frau gezeigt.
Das einzige was dem nahe kommen würde, war der letzte Kampf gegen Naruto, wo er sich eingestehen musste, verloren zu haben.

"Du empfindest etwas für mich?", fragte sie blinzelnd, in der Hoffnung ihre Gedanken damit sortieren zu können.
"Früher hab ich versucht dieses Gefühl zu unterdrücken, weil ich für meine Rache an Itachi nur Hass empfinden wollte, aber jetzt wo wir beide alleine auf Mission sind, drängen sich die Gefühle langsam in den Vordergrund und ich weiß nicht, wie ich damit ungehen soll", flüsterte er und seine Mundwinkel gingen traurig nach oben.
Mit dieser Antwort hatte Sakura nie gerechnet. Es fühlte sich so unreal an, dass Sasuke etwas für sie empfand.
Lügte er sie vielleicht an?
War das irgendeine dämliche Masche von ihm?

"Eigentlich solltest du mich hassen", schnaufte er bitter und blickte erneut aus dem Fenster, um ihren Blick zu entkommen.
"Ich hab dich mehrmals allein gelassen und wollte dich umbringen, Sakura."

Sakura wusste nicht, was sie darauf antworten sollte und betrachtete ihre Hände in ihrem Schoß.
Er hatte Recht, er wollte sie töten. Doch sie war sich vom ganzen Herzen sicher, dass das nicht der richtige Sasuke war.

Sie hatte sich im Schneidersitz auf den Futon gesetzt und dem Uchiha gespannt zugehört.
Er wirkte so zerstreut und verletzlich, dass Sakura Angst hatte etwas falsches zu sagen.

War das eine Liebeserklärung? Von dem Mann, denn sie jahrelang hinterher gelaufen war? Wurde ihre größter Traum wirklich wahr?

Sie fühlte sich wirklich geehrt, dass Sasuke ihr seine Gefühle und Gedanken anvertraute.
Es stimmte sie, auf irgendeine Art und Weise, positiv das sie eventuell doch noch eine gemeinsame Zukunft hätten.

"Bitte", flüsterte er noch immer kaum hörbar und knetete nervös seine Hände bis sie rot wurden, "bitte bring mir bei, andere Gefühle außer Hass zu fühlen."
Er sah sie flehend und voller Reue an und setzte sich vor sie auf den Futon.
"Ich möchte meine Fehler gut machen, Sakura."

Unbewusst geriet sie in Panik. Sie hatte ihre Gefühle doch selbst nicht immer im Griff.
Wieso fragte er nicht Naruto?
Warum lieh er sich nicht ein paar Büver von Sai aus?
"Ich will es von dir lernen Sakura. Von niemand anderen als von dir", erklärte er ihr, als hätte er ihre  Gedanken lesen können.

Sasuke sah ihr eindringlich in ihre schönen glänzenden Augen in den er sich jedes mal verlieren könnte. Sie waren wahrlich wie pistazienfarbenden Smaragde die im Licht funkelten und sich von ihrer schönsten Seite zeigten.

Sie nickte langsam.
"Ist gut, ich geb mein bestes", stimmte sie seinem Vorschlag zu und lächelte sie den vor sich sitzenden Uchiha an.
Kurz fuhr sie in sich zusammen als sie Sasuke aufrichtig lächeln sah.
Die junge Kunoichi hatte Sasuke noch nie ehrlich lächeln gesehen. Immer war es nur ein kleines Aufzucken seines Mundwinkels gewesen.
Doch dieses Lächeln, würde sie sich in ihr Gedächtnis brennen.
Denn wer wusste schon, wann er wieder so aufrichtig lächeln würde?
Sie schenkte ihm das selbe Lächeln und bemerkte die kleinen Grübchen in seinen Wangen. Durch diese Grübchen wirkte er so jung, fast schon etwas treudoof.

Sakura bekam ein kribbeln in ihrer Hand, welche sie dazu veranlassen wollte ihre Hand an seine weiche Wange zu legen.
Sie wusste, das dafür jetzt nicht der richtige Zeitpunkt war und faltete ihre Hände zusammen.
"Wir sollten langsam schlafen. Es wird bald wieder hell", äußerte sie sich stattdessen und blickte gedankenverloren aus dem Fenster.
Es hatte vor einer Weile stark angefangen zu regnen und der Regen prasselte gleichmäßig aufs Fensterbrett.
Das Geräusch hinterließ eine angenehme Stille und eine beruhigende Stimmung zwischen den beiden Ninjas.

Sasuke war gerade aufgestanden und zur Tür gegangen, als das ganze Zimmer kurzzeitig hell aufleuchtete und wenig später ein lauter Donner ertönte.
Er hatte gar nicht mitbekommen, dass es angefangen hatte zu regnen und jetztt fing auch noch ein Gewitter an. War er so vernebelt gewesen?

Gewitter ist eine überaus kräftige Naturgewalt, die oft unterschätzt wurde.
Sakura hatte zwar keine Angst davor, aber Respekt - trotzdem fühlte sie sich dabei nicht wirklich wohl.

"Sa-Sasuke?"
Er blickte ihr sofort aufmerksam in die Augen und wartete geduldig darauf, dass sie weiter sprach.
"Wä-wäre es für dich in Ordnung, we-wenn du vielleicht hier schläfst?", bat sie den Uchiha nachdem der nächste Donner nachgelassen hatte.
Ohne zu zögern drehte er sich zu der Frau um, die ihn nervös beobachtet hatte.
Sie wirklich wie ein Engel wenn sie ihn mit so großen Augen anseh und ihn um etwas bat.
Stumm ging er ihre Bitte nach und entfernte sich von der Tür.

Sakura hatte ehrlich gesagt nicht damit gerechnet, dass er ihr zustimmen würde und wurde noch nervöser. Wo hatte sie sich da nur schon wieder reingeritten?

Der Uchiha ging um den Futon rum, setzte sich auf die andere Seite des Bettes und machte es sich bequem.
Es wäre die zweite Nacht, in der er mit Sakura in einem Bett schlafen würde.
Er fühlte sich ungewöhnlicher Weise äußerst wohl damit neben ihr zu schlafen.
Ungünstiger Weise gab es aber nur eine Decke, weswegen sie wohl gezwungen waren, enger aneinander zu liegen.

Sakura legte ihr Buch auf den Boden und ging ins Bad um ihre Zähne zu putzen und ihr Aussehen zu begutachten.

Als sie wieder ins Zimmer trat, hatte sich Sasuke schon in die Bettdecke gekuschelt.
Der Anblick war schon irgendwie süß und er sah wie ein kleiner Engel aus, der es faustdick hinter den Ohren hatte.
Er blickte auf und bemerkte, dass Sakura unsicher im Zimmer stand.

"Na komm her oder hast du Angst?", schmunzelte er.
"Wa-Was? Nein, wie kommst du darauf?",verteidigte sie sich ohne auf eine Antwort zu warten.
Sie ging auf den Futon zu und als Sasuke die Decke anhob, damit sie darunter konnte stockte sie abermals und konnte spüren wie ihre Wangen sich erhitzten.
Wann hatte er sein Tshirt ausgezogen?
Die Frage, ob er sich wieder etwas anziehen sollte verneinte sie sofort schwach. Sie wollte das er sich wohl fühlte und er Oberkörperfrei schlief, war das für sie in Ordnung.

Bei diesem Anblick konnte man aber auch nur schwach werden und nachgeben.
Insgeheim hoffte sie, dass sie diesen Anblick noch öfter genießen durfte - schlug sich diese Gedanken aber schnell wieder aus dem Kopf.

Sie legte sich neben ihn ins Bett und spürte sofort seine Wärme unter der Decke.
Die Decke war von ihm angewärmt und sie schloss genüsslich die Augen.
Sie atmete einmal aus und sog, mit dem nächsten Atemzug, seinen Geruch ein.
Er roch so unfassbar gut nach Zedernholz und Zitrusfrüchten.

Sasuke hatte sich auf den Rücken gedreht und hatte die Augen geschlossen.
Er war selbst dabei ihren Duft zu inhalieren. Sie roch schon seit der Akademie nach Kirschen und schon damals war es einer seiner Lieblingsgerüche.
Vorsichtig nahm er eine von Sakuras Händen, legte sie auf seine Brust und hielt sie fest. Seinen anderen Arm legte er etwas unbeholfen um sie und zog sie näher an sich heran.
Sie keuchte auf und errötete wieder - legte sich aber auf seine Schulter, entspannte sich augenblicklich und schloss die Augen.
Daran könnten sie sich gewöhnen.
"Du bist so wunderschön, Sakura", murmelte er gegen ihren Haaransatz, was ein kleines Lächeln bei Sakura hinterließ.
Schon lange hatte sich Sakura nicht mehr so geborgen gefühlt.
Sie drängte den Gedanken zur Seite, dass es nicht auf Dauer sein würde und schlief schnell in den Armen des Uchihas ein.

Wenig später schlief auch Sasuke ein, als er merkte das Sakura bereits tief und fest schlief und er sicher war, dass sie nicht so schnell aufwachen würde.

私を愛して - Love Me | SasuSaku FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt