私を愛して - Love Me | SasuSaku FF

6. 平等？

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平等?
𝐄𝐛𝐞𝐧𝐛𝐮𝐞𝐫𝐭𝐢𝐠?

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"Kannst du nicht schlafen?", fragte er sie geradewegs als er sich neben sie stellte und die leichte Gänsehaut auf ihren Körper wahrnahm.

Langsam drehte sich Sakura zu ihrem Teampartner und sah ihm stumm in die onyxfarbenen Augen.
Gerade eben war sie sich doch noch so sicher das er schlief?

"Habe ich dich geweckt?", umging Sakura seine Frage und blickte stattdessen wieder vor sich in den dunklen Wald.
Das schlechte Gewissen, ihn geweckt zu haben, lag ihr schwerer als gedacht auf den Schultern und ließ sie stark ausatmen.

"Nein", erwiderte Sasuke, "ich habe über die Mission nachgedacht."
Das er Bedenken hatte, er könnte wieder einen Albtraum bekommen, ließ er absichtlich aus.
Er wollte nicht das sich Sakura unnötig um ihn sorgte, außerdem war es keine große Sache.
Es waren doch nur Albträume.

Albträume, die ihn sein ganzes Leben begleitet hatten.
Wie ein Schatten verfolgten sie ihn, suchten ihn heim und nahmen ihm seine ganze Energie.
Sogar Orochimaru war das aufgefallen, wollte ihm irgendwelche Medikamente unter die Haut spritzen und Tests an ihm durchführen.
Der Uchiha hatte das ganze skeptisch abgelehnt - immerhin wusste er genau das sich Orochimaru nur so sehr um ihn kümmerte, weil er einst sein neues Gefäß werden sollte.
Und das sich Karin immer an ihn geschmissen hatte wenn er schweißgebadet aufwachte, verstand er auch nicht. Allgemein verstand er diese Frau nicht.
Sie war lästig, extrem anhänglich und war nur gut darin Streit mit Suigetsu anzufangen.
Ihre Fähigkeiten waren ganz nett und sie hatte ihm im Krieg das Leben gerettet, aber vielleicht hätte sie ihn einfach sterben lassen sollen.
Letzendlich war er doch sowieso nur ein Feind der Nationen.
Er hatte sich gegen sein Dorf gestellt, Menschen getötet und nur Kälte ausgestrahlt, die er schlussendlich mehr als deutlich zurück bekommen hatte.
Er hatte es mehr als alles andere verdient.

Sein Griff um das hölzerne Geländer wurde immer fester, so dass bald seine Fingerknöchel weiß heraus stachen.

Nur nichts anmerken lassen.

Aus dem Augenwinkel heraus konnte er erkennen, dass Sakura allmählich nickte.
Sie hatte ein ungutes Gefühl bei der Sache die er gerade ansprach, doch würde ihn nicht weiter danach ausfragen.
Wenn er wollte könnte er weiter reden und wenn nicht, dann eben nicht.
Zu etwas zwingen konnte sie ihn nicht - dass hatte sie in den letzten Jahren auf eine schmerzhafte Weise lernen müssen.

"Gehen wir ein Stück?", fragte Sasuke die Rosahaarige und drückte nervös seine Fingernägel in die Handinnenfläche.

Manchmal konnte er überhaupt nicht verstehen wieso er so extrem auf Sakura reagierte und wieso es ihm so wichtig war, dass sie ihm zustimmte.
Er verstand dieses ganze Gefühlschaos nicht. Letzendlich hatte er sowas in seinem ganzen Leben noch nie gefühlt, woher sollte er es also auch wissen? Sein Fokus lag ganz woanders.

Kurzerhand sprang er einfach den Balkon hinab und wartete darauf das Sakura ihm folgte.
Wenig später gingen sie den steinigen Weg durch das Dorf in ein nahegelegenes Wäldchen.

"Wegen der Mission", fing Sasuke erneut ein Gespräch an, überrascht überhaupt so oft das Wort zu ergreifen, "ich finde wir sollten uns aufteilen."
"Aufteilen?", hinterfragte Sakura als sie einen kleinen Stein aus dem Weg schoss.
"Wenn wir Orochimarus Bersteck näher kommen wäre das besser", nickte Sasuke.
"Wie kommst du darauf?", fragte Sakura nun verwirrt und suchte eine Regung in seinem Gesicht.
Lediglich seine Augenbrauen waren etwas zusammen gezogen und er wirkte müde.
Man sah ihm deutlich an, dass ihm der Schlaf in den letzten Tagen fehlte.
Genervt atmete Sasuke die angestaute Luft aus. Immer musste diese Frau alles hinterfragen! Konnte sie seine Entscheidung nicht einfach annehmen? Wo lag denn da jetzt das Problem?