私を愛して - Love Me | SasuSaku FF

5. 悪夢

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悪夢
𝐀𝐥𝐛𝐭𝐫𝐚𝐮𝐦

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Sakura legte sich schlafen und Sasuke sprang auf den Baum, an den er sich eben noch gelehnt hatte.
Es würde eine lange Nacht werden, da war er sich sicher.

Die Blätter des Baumes raschelten im Wind und Sasuke fröstelte.
Es war mittlerweile Herbst und es wurde nachts schon ziemlich kühl, weswegen er den Umhang wieder überzog. Er hatte ihn ja zum fischen abgelegt um sich besser bewegen zu können.
Er beobachtete eine Weile die sich lösenden Blätter am Baum, die in schwingenden Bewegungen dem Boden immer näher kamen.

Die Nacht an sich blieb ruhig und bald wurde es Zeit Sakura zu wecken.
Der junge Uchiha betrat mit leisen Schritten die Höhle, in der er gleich nächtigen würde.
Sie war recht klein, der Boden etwas brockelig aber für diese eine Nacht absolut befriedigend.

Schon von weitem konnte man die pinken Haare seiner Teamkameradin sehen.
Für einen Shinobi eher ein Nachteil, da sie sich meistens im Hinterhalt aufhielten. Pinke Haare waren dabei wirklich keine Hilfe, ungesehen zu bleiben.

Sasuke ging auf sie zu und kniete sich neben sie.
Sie strahlte wieder einmal so eine Ruhe und Wärme aus, dass es Sasuke fast unangenehm war.
Die junge Frau lag friedlich auf ihrem Mantel und machte keine Anstalten zu frösteln.

An das Gefühl von Frieden hatte sich der junge Uchiha auch noch nicht gewöhnt. Es war seiner Meinung einfach falsch zu denken, dass ab jetzt alles in der Shinobi-Welt in Ordnung war.

Vorsichtig legte er seine Hand auf ihre Schulter und rüttelte leicht daran.
Trotz der kalten Temperaturen strahlte das Mädchen diese angenehme Wärme aus und am liebsten, hätte er sie noch länger berührt um mehr von ihrer Wärme zu bekommen.
Auch seine Hand kribbelte leicht unter dieser Berührung und Sasuke nahm sie rasch wieder von ihrer Schulter, als Sakuras Augen sich ganz langsam öffneten und in seine trafen.

Sogar total verschlafen war sie wunderschön.

Beide hielten den Augenkontakt konstant und wagten keine Bewegungen.
So nah wie sie sich gerade waren, waren sie zuletzt in Genin Zeiten und es schien, als würde die Zeit stillstehen.
Sakuras Wangen zierten eine leichte Röte als sie Sasuke vor sich hocken sah. Er wirkte wie immer jedes mal kühl, doch in seinen Augen sah sie einen Schimmer, den sie so noch nie bei ihm bemerkt hatte. Was war das und was hatte das zu bedeuten?
Sie war so überrascht von seiner Nähe, dass es ihr glatt die Sprache verschlug und sie bemüht war den Kloß in ihrem Hals runter zu schlucken.

"Es ist Zeit für den Wachewechsel" äußerte sich der Schwarzhaarige und Sakura nickte benommen.
Sasuke stand auf, räusperte sich und suchte eine einigermaßen bequeme Stelle zum schlafen.
Er hatte nie damit gerechnet sich so unfähig in ihrer Nähe zu fühlen.
Gen-Jutsu? Wieso sollte sie das an ihm anwenden?

Sakura rappelte sich auf und saß, noch immer etwas benommen, auf ihrem Mantel und schaute aus der Höhle. Sie wollte nicht aufstehen. Außerdem würde es reichen, wenn sie hier Wache hielt. Sasuke war in der Nähe und sie spürte schnell wenn Gefahr kam.

Sie verschwand in ihren Gedanken ohne die Umgebung aus den Augen zu verlieren.
Die plötzliche Berührung von Sasuke hatte sie komplett aus der Fassung gebracht.
Ob es jemals eine Chance für sie und Sasuke geben würde? Empfand er irgendetwas für sie? Waren sie überhaupt befreundet?

Es verging einige Stunden, in denen alles ruhig blieb.
Irgendwann hörte sie wie Sasuke schwer anfing zu atmen und sich im Schlaf wälzte.
Besorgt setzte sie sich neben ihn und legte eine Hand auf seine Schulter. In solchen Momenten kam einfach die fürsorgliche Ärztin bei ihr durch und sie musste nach ihm sehen.
Der junge Uchiha schien schlecht zu träumen und sie sah, wie Tränen aus seinen Augenwinkeln kamen.
In diesem Moment wirkte er so zerbrechlich und kaputt, was sein schmerzverzogenes Gesicht ihr verriet.
Solche Gefühle hatte Sakura noch nie bei ihm gesehen und hinterließen unangenehme Schmerzen in ihrem Brustkorb.
Vorsichtig berührte sie seine Schulter um ihn etwas beruhigen.
Seine Schulter fühlte sich eiskalt an und Sakura entschied sich dazu, ihm ihren Mantel als Decke zu holen.