23. 予期せぬ訪問

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予期せぬ訪問
𝐔𝐧𝐯𝐞𝐫𝐡𝐨𝐟𝐟𝐭𝐞𝐫 𝐁𝐞𝐬𝐮𝐜𝐡

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Sakura atmete entspannt aus.
Sie und Ino hatten Hinata zu den heißen Quellen in der Nähe von Konoha geschleppt.

Man konnte Hinata deutlich den Stress der letzten Wochen ansehen.
Naruto und sie hatten wegen der kommenden Hochzeit alle Hände voll zu tun und gaben sich kaum mal eine Auszeit.
Kurzerhand haben sich Shikamaru, Choji und Sai sich Naruto geschnappt und haben ihn auf eine Nudelsuppe und Sake bei Ishiraku eingeladen.
Damit Hinata nicht alleine zuhause saß und sich wahrscheinlich den Kopf noch weiter über die Dekoration und den Kuchen zerbrach, wurde auch sie entführt.
Morgen war sowieso schon ihre lang ersehnte Hochzeit und somit konnte sie eh nicht mehr viel verändern.
Dank der Hilfe ihrer Freunde und des Hokage war alles aufs kleinste Detail geplant und organisiert.
Sogar Kazekage Gaara bat ihnen, als Dank für die Einladung, seine Hilfe an und ließ hunderte rosane und rote Rosen schicken.
Man merkte aber nicht nur der Hyūga, die sich tiefer ins heiße Wasser gleiten lies, den Stress an.
Nein, auch die dunklen Augenringe von Naruto verrieten, dass er kaum Schlaf bekam und sich jede freie Minute um den wohl schönsten Tag seines Lebens kümmerte. Allerdings wurde Naruto auch merklich unruhiger, da Sasuke immer noch nicht im Dorf war und Tsunade keinen neuen Bericht von ihm und den restlichen Anbu Teammitgliedern bekam.

Da es langsam spät wurde und Hinata morgen sehr früh aufstehen musste, um sich hübsch machen zu lassen, entschieden sich die jungen Frauen, den Abend für beendet zu erklären. Immerhin wäre Morgen ein großer Tag und dafür müsse Hinata unbedingt fit sein!
"Danke das wir hier her gegangen sind, ich fühle mich viel besser", lächelte Hinata verlegen und verabschiedete sich von Ino und Sakura vor dem Haus, welches Tsunade extra für sie und Naruto erbauen ließ.

Ino und Sakura gingen noch eine Weile nebeneinander her und unterhielten sich über die Arbeit im Krankenhaus, bis sie zu der Kreuzung kamen, an denen sich ihre Wege trennten.
"Hast du eigentlich mal was von Sasuke gehört, Breitstirn?", fragte Ino nun interessiert. Immerhin wäre Morgen die Hochzeit, auf der Sasuke mit Sakura gehen wollte.
"Nein, leider nicht", machte Sakura ihrem Herzen Luft und senkte bedrückt den Kopf, so dass ihre mittlerweile längeren rosanen Haare ihr ins Gesicht fielen.
"Ich hoffe für ihn, dass er Morgen da ist. Ansonsten lässt er dich wieder mal alleine stehen", beurteilte Ino das Verhalten von Sasuke, obwohl er recht wenig für die Situation und Mission konnte.
Aber das machte für die Yamanaka keinen Unterschied. Seitdem er damals versucht hatte ihre beste Freundin zu töten, wars vorbei mit der Gutmütigkeit. Sicher - sie hatte diesen Kerl auch mal angeschmachtet und war in ihn verliebt, aber das war zum Glück vorbei.

Die beiden Mädels verabschiedeten sich mit einer festen Umarmung voneinander und Sakura machte sich auf den Weg zu ihrer Wohnung. Sie musste bestimmt noch eine gute halbe Stunde laufen, ehe sie überhaupt in dem Viertel ankommen würde in dem sie wohnt. Es hatte zwar Vorteile, dass sie so nah an dem Krankenhaus wohnte, allerdings waren ihre Freunde und die Innenstadt ziemlich weit von ihr entfernt und sie hatte immer mindestens einen halbstündigen Fußmarsch vor sich. Die meiste Zeit störte es sie nicht, aber wenn sie müde oder kaputt war, wünschte sie sich nichts sehnlicher als eine Wohnung in unmittelbarer Nähe.

Endlich war sie in der Straße in der der Wohnblock stand, als sie bemerkte wie jemand an der Haustür zog. Sie hatte diese Person noch nie gesehen und wurde stutzig als diese fremde Person in den Hausflur treten wollte.
"Entschuldigen Sie, aber was machen Sie da?", sprach sie den vermeintlich Einbrecher mit fester Stimme an, bereit diesen im Notfall anzugreifen wenn er sie attackieren würde.
Sakura spürte förmlich wie sich das Chakra in ihren Händen sammelte und die Menge an Chakra angenehm anfing zu kribbeln.
Die Kapuze des dunkel gekleideten Mannes fiel ihm tief ins Gesicht als sie ihm langsam näher kam. Er schien sie nicht bemerkt zu haben und erschrak merklich, bevor er seine Visage zu ihr drehte, die große Kapuze nach hinten fiel und sein Geicht frei legte.
"Sakura?"
Hörte sie richtig? Die Stimme kannte sie doch? Oder täuschte sie sich nur?
"Sasuke?"
Gerade als er einen Schritt Richtung Laterne machte, beantwortete er ihr die Frage ohne es überhaupt zu realisieren. Das Licht warf tiefe Schatten in die markanten Gesichtszüge des Mannes. Die Augen waren angestrengt zusammen gekniffen und die Stirn lag in Falten. Trotz des wenigen Lichtes konnte sie ihn erkennen und als eine kleine Windböe seinen Geruch zu ihr wehte, war sie sich sicher. Er war es tatsächlich.

Ein kleines Lächeln umspielte Sakuras pinke Lippen und am liebsten wäre sie ihm um den Hals gefallen, hielt sich aber mit Mühe zurück.
Ihr fiel ein großer Stein vom Herzen, dass Sasuke endlich wieder im Dorf war.
"Du bist wieder zurück", stellte sie erfreut fest.
"Ich habe eben erst den Bericht an Tsunade erstattet. Seit maximal einer Stunde sind wir wieder in Konoha."
Sakura nickte verstehend.
"Möchtest du noch mit hochkommen?", fragte sie den Uchiha und zeigte mit dem Finger in die Luft, Richtung Wohnung.
"Ja gern. Ich möchte dich etwas fragen."
Er öffnete die Haustür und ließ der jungen Kunoichi den Vortritt, wissend das er ihren Arsch vor seinem Gesicht haben wird, wenn sie die Treppen hinaufsteigen werden.

Sakura schloß die Wohnungstür auf, zog sich die Schuhe aus und hielt dem Mann hinter ihr die Tür auf, so dass er seine Schuhe ebenfalls ausziehen konnte.
Mit dem wenig einfallendem Licht des Mondes und der Laterne vor dem Haus, wirkte er sehr müde und ausgelaugt. Sein Mantel war dreckig, die Haare zerzauster als sonst und die Augenringe waren unschwer zu erkennen.
Die Mission muss ihm viel Kraft gekostet haben, da er selten so schlecht aussah.
Sakura entschied sich, eine kleine Lampe auf der Kommode einzuschalten, damit es nicht komplett dunkel in der Wohnung sein würde.
"Möchtest du einen Tee?", richtete sie sich wieder zu dem schwarzhaarigen, der gerade dabei war seinen Mantel an ihrer Garderobe anzuhängen.
"Ja, bitte."
Sakura war sich nicht sicher ob er einfach nur unfassbar müde war, oder wieder seine 'kühle Seite' raushingen ließ. Es verunsicherte sie, wenn er so mit ihr sprach. Aber sie bildete sich sein Verhalten wahrscheinlich einfach nur ein.
Sie nahm es einfach hin und ging in die Küche um den Tee zu kochen.

Wenig später saßen sie sich auf dem Sofa im Wohnzimmer gegenüber, mit einer Tasse Tee in der Hand und lauschten der Stille.
"Um auf meine Bitte zurück zu kommen", nahm Sasuke die Unterhaltung wieder auf, bevor er einen Schluck des Tees nahm.
Sakura betrachtete ihn genaustens und überlegte, was er von ihr wollen würde.
"Bestände die Möglichkeit bei dir zu Übernachten? Itachi und Izumi schienen..", er räusperte sich, "..beschäftigt als ich das Haus betreten wollte."
Nun war Sakura diejenige, die sich an dem Tee verschluckte und einige Minuten brauchte um das Ganze zu verarbeiten und ihre entstandene Röte zu vertuschen.
Ihr war es ungewöhnlicher Weise sehr unangenehm. Eigentlich war es doch normal, dass man in ihren Alter Sex hatte, aber jetzt wo es Sasuke so indirekt ansprach, empfand sie es sehr peinlich und nickte schnell.
"Natürlich. Hinter dem Sofa ist ein Futon, den kannst du nehmen wenn du möchtest", lächelte sie den Uchiha an und bemerkte ein kleines Zucken in seinem Mundwinkeln.
Fand er ihre Reaktion etwa lustig? Hatte er überhaupt mitbekommen, dass Sakura Rot geworden ist? Oder freute er sich, bei ihr schlafen zu dürfen?

"Ich werd mich dann auch zum Schlafen fertig machen", sprach sie, als sie die leere Tasse auf den Tisch abstellte und schnell im Bad verschwand.
Sie wollte aus dieser Situation schleunigst verschwinden und Sasuke konnte sie gerade auch nicht in die Augen sehen.

Seufzend ließ sie sich an der geschlossenen Tür herunter gleiten.
Oh Gott, wo hatte sie sich denn da schon wieder reinreiten lassen?

私を愛して - Love Me | SasuSaku FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt