18. ~ Salvation

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"Ich habe dich bereits erwartet Castiel, wegen der Liebe zu einem Menschen gefallener Engel des Herrn."

Diese melodische Stimme ertönte wie ein Echo in seinen Ohren. Er war sich nicht ganz sicher, ob es sich hierbei um eine männliche oder weibliche handelte. Woher wusste die Quelle überhaupt so genau wer er war?

"Ich weiß alles, weil ich alles bin, aber gleichzeitig bin ich nichts. Ich bin überall, aber ich bin nirgends. Ich gehöre weder dem Himmel noch der Hölle an, deshalb bin ich kein Freund, aber auch kein Feind. Ich existiere seit einer Ewigkeit und werde noch eine Unendlichkeit existieren. Ich besitze kein Erscheinungsbild, weil ich pure grenzenlose Energie bin. Ich bin die Quelle aller Quellen, die das ganze Universum versorgt. Du bist hier, um mich zu bitten dir bei Gottes Vernichtung zu helfen, nicht wahr?"

Cas hörte geduldig zu und nickte. "Das ist richtig. Er hat alle Welten bis auf unsere zerstört und die Menschheit ausgelöscht. Es existiert fast kein Leben mehr und wenn wir ihn nicht aufhalten, wird er mich und später meine Freunde - die einzigen Überlebenden - vernichten", sprach er mit seiner himmlischen Stimme, mit der er früher versucht hatte Dean zu erreichen, ihm aber stattdessen nur Kopfschmerzen und Ohrenbluten beschert hatte. Eine Stimme, die Fernsehgeräte flackern und Fensterscheiben zerspringen ließ.

"Ich sehe... Es ist nicht meine Art mich einzumischen und nicht meine Aufgabe die Welt zu retten, doch ich werde dir helfen. Euer Gott hat die Macht, die er von mir bekam, um mehr Leben zu schaffen, missbraucht. Er hat sich über alles Existierende gestellt und seine Schwester, mit der er im harmonischen Einklang leben sollte zwei Mal hintergangen. Es ist an der Zeit, dass ein anderer diesen Platz einnimmt und derjenige bist du. Ich habe lange auf dich gewartet Castiel."

Der Engel wusste nicht recht, was er davon halten sollte. Wenn er es richtig verstand, sollte er der nächste Gott werden, doch das ist nie seine Absicht gewesen. Um ehrlich zu sein wollte er gar nicht der neue Chuck werden, er wollte doch bloß seine Freunde beschützen und alles wieder so herrichten wie es vor Chucks Austoberei gewesen ist. Außerdem gab es schon genügend Momente, in denen er - oder jemand durch ihn - Gott gespielt hat und diese sind nie gut geendet.

"Ich verstehe deine Sorge, doch du brauchst nicht zweifeln. Du wirst nicht der Anfang sein, aber auch nicht das Ende. Du wirst zwar diesen unermesslichen Abschnitt namens Chuck und Amara beenden, jedoch nicht das ganze Kapitel."

Cas verstand nicht, was das eine mit dem anderen zu tun hatte. "Was bedeutet das?"

"Wenn es soweit ist, wirst du daran denken und es verstehen. Du wirst wissen, was zu tun ist."

Nachdenklich nickte der Blauäugige. "Okay."

"Und nun Engel des Herrn, musst du in dein Gefäß zurückkehren, denn du wirst von deinen Freunden und deinem Geliebten gebraucht. Ich werde dir die Kraft geben, die du brauchst, um die von Chuck zu entwinden."

Bei Geliebten schlich sich ein Lächeln auf das Gesicht des Engels. "Ich danke Dir für Deine Hilfe." Unerwartet wurde er von weißem Licht umschlungen, welches aus dem weichen Erdboden drang und sich mit seiner Gnade vermischte. Er spürte, wie auf einmal eine Energie durch sein Inneres jagte, die er zuvor ein einziges Mal in einer kleineren Menge zu spüren bekommen hatte. Nämlich als Luzifer ihn als Hülle benutzt hat und das Horn von Joshua - welches die Kraft Gottes enthielt - berührt hatte, mit dessen Hilfe er Amara vernichten wollte. Diese Kraft war anders als die von den Engeln oder die, die er aus der Leere bekommen hat. Sie war so viel mächtiger und versetzte ihn kurzzeitig in ein unbeschreibliches Hochgefühl.

Dann wurde er auf einmal nach vorne gerissen und fiel wieder durch diesen Strudel von Farben, bis er in seiner Hülle angelangte und sich mit weit aufgerissenen Augen keuchend aufsetzte.

Never Meant To Be (Supernatural FF) ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt