Nachdem Sam einige Stunden später endlich mit Krücken und einer Beinschiene aus dem Krankenhaus entlassen wurde, teleportierte ihn der Engel nach Hause.
Solange Cas auf ihn gewartet hat, hat er sich durch das ganze Krankenhaus geschlichen und ein paar sehr schwer erkrankte Patienten geheilt, denen er die Erinnerung an ihn genommen hat, falls sie ihn dabei erwischt haben. Natürlich werden die Ärzte es nicht verstehen, doch sie werden es mit Sicherheit wieder bloß auf medizinische Wunder schieben. Wenn er schon dort war und haufenweise Zeit hatte, dann wollte er sie auch für was Gutes nutzen.
Darüber hinaus hat er nun endlich verstanden, was die Quelle mit Du wirst nicht der Anfang sein, aber auch nicht das Ende gemeint hat. Chuck und Amara waren der Anfang und Cas sollte nicht das Ende sein, denn dieses war Jack. Es ist wie ein Blitz in sein Kopf geschossen so als käme diese Idee gar nicht von ihm. Es war von Anfang an der Nephilim gewesen, der dazu bestimmt war die Welt zum Guten hin zu verändern. Cas hat es bereits in den Zukunftsvisionen gesehen, die Jack ihm noch im Bauch seiner Mutter gesandt hat. Es war sein Schicksal.
Der Engel hat bei Sams Entlassung mit ihm darüber geredet all seine Kräfte Jack zu geben und dieser war sofort damit einverstanden. Im Bunker angekommen hat er auch ein Wörtchen mit Dean gesprochen und dieser hat nachdem Cas ihm erklärt hat warum das nötig war nach anfänglichem Zögern ebenfalls zugestimmt. Jack selbst konnte nicht fassen, dass Cas das tatsächlich tun wollte. Er hätte vielleicht mit allem gerechnet, aber nicht damit, doch als der Engel ihm erzählte, dass selbst die Quelle das vorausgesehen hat, gab es nichts mehr, was ihnen im Weg stand und so tat Cas das, was er machen musste. Er vertraute ihm diese unglaubliche Kraft an, die mächtiger war als Millionen von Seelen und Atombomben zusammen und ließ sie genauso wie er sie von Chuck entrissen hatte zu Jack fließen.
Nach diesem Prozess haben sich die vier dazu entschieden noch einmal gemeinsam die Welt von draußen anzusehen und standen nun - ihr Glück kaum fassend - mitten in der Stadt am Straßenrand und beobachteten die Menschen, die mit ihren Kindern und Hunden spazieren gingen oder mit mehreren Shoppingtüten von einem Geschäft zum nächsten eilten. Alles ist zur Normalität zurückgekehrt, über ihnen schien in warmen Strahlen die Sonne und im tiefblauen Himmel war kein einziges Wölkchen zu sehen.
"Wir haben es geschafft Leute, wir sind nicht mehr bloß Chucks Marionetten, wir sind... frei", erwiderte Dean schmunzelnd, atmete tief die frische Luft ein und schloss genießerisch die Augen. "Das erste Mal in unserem Leben gibt es keinen, der unsere Geschichte schreibt. Wir sind ganz auf uns allein gestellt."
Deans Gesicht vor Freude strahlend in der Sonne zu sehen, was eine Seltenheit war, machte den Engel ebenfalls überglücklich, sodass er kaum den Blick von seinem Freund wenden konnte und auch Sam war wahnsinnig froh, dass es doch noch so gut ausgegangen ist. "Das stimmt", erwiderte dieser. "Und was machen wir jetzt?", fragte er mit einem Lächeln während er die vorbeirasenden Autos betrachtete und sich in seine Krücken lehnte.
"Ausruhen?", schlug Cas vor.
"Jetzt...", der ältere Winchester hob seinen Zeigefinger in die Höhe, um seinem folgenden Satz Nachdruck zu verleihen und sah sie der Reihe nach todernst an. "Jetzt wird Party gemacht!" Langsam schlich sich ein Grinsen auf seine Lippen und er wackelte selbstsicher mit den Augenbrauen. "Jack und ich haben schon mit den anderen Jägern telefoniert und sie eingeladen. Die Horde müsste bald kommen."
"Ihr habt was gemacht?", ungläubig starrte Sam die beiden an.
"Beruhig dich Krüppel. Das haben wir uns verdient", lachte Dean und haute ihm auf die Schulter, was den Größeren zum schmerzerfüllt Aufstöhnen und leicht zur Seite beugen brachte, da Chuck dort vermutlich einen blauen Fleck hinterlassen hatte. "Hast du auch Eileen angerufen?", wollte er dann zuversichtlich wissen nachdem die Schmerzen verklangen.
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Never Meant To Be (Supernatural FF) ✓
Fanfiction[Alternatives Ende] Seit Castiels Geständnis und seinem erneuten Tod ist Dean am Boden zerstört. Er hat die Hoffnung auf eine Rückkehr seines besten Freundes sowie auf einen Sieg verloren und fällt in ein schwarzes Loch. Was ist aber, wenn es plötzl...