13. ~ Crossed Hands

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"Hier Jack. Iss was", Sam betrat den Hauptraum und legte dem Nephilim fürsorglich einen Teller mit gebratenen Kartoffeln und einen mit sorgsam geschnippeltem Gemüse, das zu einem Smiley geformt war hin. Er wollte sowas schon immer seinen zukünftigen Kinder zubereiten, doch leider meinte es das Schicksal nicht so gut mit ihm. Eileen war nach wie vor weg und wer weiß, ob sie jemals wieder zurück kommt. Wer weiß, ob sie jemals überhaupt noch die Chance auf ein normales Leben mit Familiengründung haben werden. Solange auf diesem Planeten nicht mal eine einzige weibliche Person existierte, konnten sie es zumindest vergessen und selbst wenn es ein paar Frauen geben würde, dann wollte Sam nur Eileen und sonst niemanden. Er vermisste sie jeden verdammten Tag, doch er blieb für den Teil seiner Familie stark, der noch bei ihm war und an ihn glaubte.

Jack sah von seinem Buch auf und grinste den jüngeren Winchester glücklich an, wobei er ein wenig aussah wie ein kleiner süßer Hamster, dem man am liebsten in seine Bäckchen kneifen würde. "Danke, Sam."

Sam legte ihm schmunzelnd eine Hand auf die Schulter und ließ seinen Blick über die offenen Seiten gleiten. "Was liest du da?"

"Ich lerne Henochisch", erklärte der Nephilim sichtlich stolz.

Lächelnd klopfte ihm Sam einmal auf die Schulter und wandte sich zum Gehen. "Cas wird dir sicher noch helfen." Er lief wieder in die Küche nur, um mit einem selbstgemachten Getränk zurückzukehren und es dem Jungen vor die Nase zu stellen.

"Ein Smoothie!", erfreut griff Jack danach und wollte gerade daran nippen, als er prompt stockte und seine Augen auf Sam sprangen. Das letzte Mal, als er Smoothies getrunken hat, wurde er von einer Waldnymphe vergiftet, die ihn mit diesen Getränken geschwächt hat ohne, dass er es bemerkt hatte.

Sofort leuchtete dem Winchester ein Lämpchen auf und er fing an zu lachen. "Keine Sorge, da ist nichts außer Banane, Apfel, Orange und ein bisschen Milch. Trink ruhig."

Natürlich würde Sam ihm niemals etwas antun wollen, das wusste er. Er führte das Glas zu seinem Mund und probierte einen Schluck während der Jäger mit hochgezogenen Augenbrauen daneben stand und wartete. "Schmeckt gut", schmunzelte Jack dann und stellte das Glas ab. "Dean wird das bestimmt auch gefallen."

Daran zweifelte der Winchester nicht. Sam hat Deans Blicke damals genau gesehen, als Jack die ganzen Smoothies von Mrs. Butters abbekommen hat und er selbst bloß Tomatensaft. Sein Bruder hat sie mindestens genauso sehr gewollt wie Kuchen.

"Ich gehe ihn dann mal holen", Sam wollte sich gerade auf den Weg zum Zimmer des Grünäugigen machen, als sein Handy in der Hosentasche anfing zu klingeln. Abrupt blieb er stehen und tastete danach. Es gab nur zwei Personen, die ihn jetzt anrufen konnten. Entweder Dean oder Cas, aber Dean war ja im Bunker also blieb nur Cas, der sich den ganzen Tag nicht gemeldet hat.

Als er das Handy endlich in der Hand hielt, zog er überrascht seine Augenbrauen in die Höhe. Dean? Aber warum sollte er denn anrufen, wenn er auch einfach hierherkommen konnte? "Hast du etwa verlernt zu laufen oder hast du vergessen wo sich unser Hauptraum befindet?", fragte er spaßeshalber nachdem er den Anruf angenommen hatte.

Als ihm ein Strudel von Worten entgegenkam, die er nicht einmal richtig einordnen konnte, unterbrach er ihn schnell. "Dean warte, ich verstehe nichts! Sprich langsamer." Er schaltete den Lautsprecher an, damit Jack mithören konnte und legte das kleine Gerät auf dem Tisch ab.

"Wir haben ein kleines Problem, Sam."

"Das ist nichts Neues", erwiderte dieser augenverdrehend.

"Hör zu. Benutzt alle magischen Fallen, Sigillen, Symbole, Zeichen, Rituale, alle Mittel, die uns zur Verfügung stehen, um den Bunker zu schützen. Chuck darf nicht an euch rankommen."

Never Meant To Be (Supernatural FF) ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt