Remember not to love me

6.

„TEME!", Dazai wurde aus seinem Schlaf gerissen als eine ihm sehr bekannte Stimme mit der Lautstärke einer Atombombe durch sein Apartment donnerte. Verwirrt sah er sich um, nur um wenige Sekunden später wieder zusammen zufahren als etwas, was er in Gedanken als Chuuya identifizierte, mit der Kraft eines jungen Bullens seine Tür mit Tritten bombardierte. Aus Angst, der Hutträger würde jeden Moment seine Tür aus dem Angeln treten, sprang Dazai auf und hetzte zu dieser. „MACH SCHON AUF DU MAKRELE WIR-", der Kleinere stoppte sein Gezeter als Angesprochener hektische die Tür aufriss. Der Braunhaarige sah den vor ihm Stehenden an und zog fragend seine Augenbrauen zusammen als er den entsetzten Blick des Rothaarigen bemerkte. Während Dazai den Kleineren weiter verwirrt an sah lief dieser rot an. Chuuya stolperte ein paar Schritte zurück, „Perversling!", keuchte er dann und drehte sich schnell von der Tür weg. Dazai hob eine Augenbraue und sah an sich herab, er erblickte seinen nackten Körper, langsam wanderte sein Blick wieder nach oben und fixierte Chuuya, welcher immer noch mit dem Rücken zu ihm stand. In Dazais Kopf schien es endlich Klick zu machen und er erfasste die Situation richtig, „Oh.", er lachte, „Sorry Chu-Chu, das war nicht meine Absicht, aber du hast mich nun mal so überraschend geweckt.", der Kleinere wirbelte herum, „WIR HABEN ZU ARBEITEN! DANN STELL DIR HALT EINEN WECKER! UND ÜBERHAUPT IST DAS KEINE ENTSCHULDIGUNG DAFÜR DAS DU NACKT DEINE TÜR AUFMACHST!! HIER HÄTTE JA JEDER STEHEN KÖNNEN!", Dazai seufzte und strich sich durch die Haare, „Nenn mir eine Person die um diese Uhrzeit so laut schreit und nebenbei meine Tür bearbeitete als habe sie vor diese zu erschlagen.", murmelte er dann, „Und warum interessiert es dich wer mich nackt sieht?", jetzt schlich sich ein Grinsen auf seine Lippen. Der Hutträger sah ihn perplex an, „Das tut es nicht! Solang ich nicht diese Person bin, also zieh dir endlich etwas an verdammt!", Dazai grinste, er machte einen Schritt auf den Flur, griff Chuuya am Kragen und zog ihn in seine Wohnung. Er schloss die Tür und drückte den Kleineren im nächsten Moment gegen das Holz. Er packte die Handgelenke des Hutträgers mit einer Hand und drückte sie lässig über seinen Kopf an die Tür. Er grinste ihn pervers an und senkte seinen Kopf zu ihm runter, sein Atem strich über Chuuyas Wange und kam schließlich an seinem linken Ohr zum stehen. „Also ich für meinen Teil,", raunte Dazai mit seiner dunklen Morgenstimme, „könnte die Vorstellung nicht ertragen das jemand außer mir mein Eigentum so entblößt sieht.", Chuuya stockte der Atem und dies blieb natürlich nicht unbemerkt. Der Rothaarige vernahm ein raues Lachen an seinem Ohr ehe Dazai ihn mit der freien Hand am Kin packte und seinen Kopf leicht nach oben drückte. Blitzschnell hatte er sein Gesicht wieder weg von seinem Ohr gezogen und blickte nun in die blauen Augen des Kleineren. „Du bist wirklich sehr attraktiv Chibi-chan.", Chuuya spürte wie die heiße Ausatemluft des Größeren auf seine Lippen prallte, ehe Dazai die letzen Zentimeter überbrückte und seine Lippen auf die des Hutträgers legte. Diesmal war der Kuss anders, sanfter, fast schon zärtlich erschien ihm die Berührung des Braunhaarigen. Chuuya schloss seine Augen und ohne das er recht darüber nachdachte begann er den Kuss zu erwidern. Er spürte wie der Größere anfing zu grinsen und seine Hand langsam zu seinem Hals wanderte. Der Rothaarige keuchte erschrocken in den Kuss als Dazais Hand plötzlich Druck auf seinen Hals ausübte. Der Braunhaarige löste sich von seinen Lippen, jedoch nur wenige Millimeter, „Du gehörst mir.", knurrte er Chuuya entgegen, „Los, sag es Chuuya, sag das du mein bist.", er drückte etwas fester zu und seine Augen fixierten die blauen vor ihm. „Ich bin dein.", hauchte der Rothaarige, ohne wirklich zu verstehen warum er das tat, Dazai sah ihn an und in seinen Augen Blitze etwas auf als der Kleinere diese Worte aussprach. Wieder drückte er seine Lippen auf Chuuyas, welcher sofort erwiderte, langsam entfernte er die Hand vom Hals des Rothaarigen und wanderte mit dieser etwas nach unten bis er ungeduldig die ersten Knöpfe seines Hemdes aufknöpfte. „Du hast mir viel zu viel an Kleiner.", raunte er und strich mit der Hand über die weiche Haut welche er Stück für Stück freilegte. Dazai drückte sein rechtes Knie gegen Chuuyas Mitte was den Rothaarigen erschrocken in den Kuss stöhnen ließ. Immer noch grinsend löste der Braunhaarige sich wieder von den weichen Lippen des Kleineren und begann über seinen Hals zu lecken. „Wir müssen los Dazai.", brachte Chuuya keuchend hervor, „Wir müssen eine Waffenlieferung entgegennehmen.", angesprochener legte ihm einen Finger an die Lippen, „Schh Chibi-chan. Komm schon.", er sah ihn an. „Wir bekommen ärgern von Mori.", flüsterte der Rothaarige gegen Dazais Finger und der Braunhaarige sah ihn frustriert an. „Hast ja recht,", er ließ von dem Hutträger ab und begab sich in sein Schlafzimmer, „ich zieh mich nur schnell an.". Perplex sah der Rothaarige ihm hinter her fing sich jedoch schnell wieder und begann sein Hemd wieder zuzuknöpfen während der Größere in seinem Schlafzimmer sein gewohntes Outfit anzog.

Gelangweilt kickte Chuuya ein paar kleine Steine herum welche auf dem
Boden der Gasse lagen in welcher er stand und wartete. Dazai war mit einem der Lieferanten gerade dabei die Ladung durch zu sehen. Seufzend ließ der Rothaarige sich an die Wand fallen und zog sich seinen Hut ins Gesicht. Der Hutträger hasste es wenn man ihn stehen ließ und das wusste Dazai auch, Chuuya schnaubte als er Dazais Stimme in seinem Kopf widerhallen hörte.

Und der kleine Chu-Chu ist jetzt ein braver Junge und wartete hier. Bekommst auch nach her eine Belohnung.

Was dachte Dazai eigentlich wer er war das er sich immer so aufspielte und Chuuya behandelte wie seinen treudoofen Hund der ihm immer und überall hinterher tapste. Der Rothaarige knirschte missmutig mit den Zähnen als er ein Geräusch vom Eingang der Gasse hörte. Neugierig hob er den Blick an und erkannte zwei Gestalten, er drückte sich in die Dunkelheit und beschloss erst einmal zu warten. „Bist du dir sicher?", die Stimme zitterte etwas und Chuuya konnte deutlich den Zweifel hinter diesen Worten hören. Ein schnauben war die Antwort auf die Frage, „Wir brauchen das Geld.", der Hutträger hörte langsame Schritte und sah wie die erste Gestalt sich zielsicher in Bewegung setzte während die zweite ihr eher unsicher folgte. „Ja schon...aber mit der Port Mafia ist nicht zu spaßen, da sind ein paar richtig fiese Typen dabei.", langsam näherten sich die beiden der Stelle an der Chuuya sich gegen die Wand drückte. So so, die wollen also die Port Mafia beklauen. Chuuya grinste, vielleicht wurde sein Tag heute ja doch noch etwas interessanter. „Ach was, so lange uns keiner von denen bemerkt passiert auch nichts.", die beiden Gestalten gingen an Chuuya vorbei und bemerkten ihn tatsächlich nicht. Ein teuflisches funkeln blitzte in den Augen des Rotschopfes auf, er ließ die Beiden noch etwas in die Gasse laufen eher er lässig aus dem Schatten schlenderte. „Tch. Haben euch eure Eltern nicht beigebracht das Rotznasen wie ihr sich nicht in die Angelegenheiten von Erwachsenen einmischen sollten?", die Zwei wirbelten herum, der Kleinere musterte Chuuya ängstlich, der Größere jedoch sah ihn nur spöttisch an. „Und was willst du jetzt von uns, Zwerg?", Chuuya lächelte kühl, „Das überhöre ich jetzt einfach mal. Ich möchte euch nur vor einer großen Dummheiten bewahren.", der Rothaarige sah die beiden an, „Die Port Mafia zu beklauen...das ist eine sehr dumme Idee.", der Größere machte einen Schritt auf Chuuya zu, „Ach ja?!? Und wer bist du das du so mit uns sprichst, Knirps?", die Augen des Hutträgers verengten sich zu Schlitzen. „Okay,", zischte er wütend, „einen dummen Kommentar über meine Größe überhöre ich ja noch, aber wenn du der Meinung bist dich weiter über mich lustig machen zu wollen dann wird dir das noch sehr sehr leid tun. Das verspreche ich dir!", der Größere lachte nur und packte Chuuya am Kragen, „Was glaubst du wer du bist huh?!?", der Rothaarige grinste und begann rot zu glühen. Der Kleinere zog scharf die Luft ein, „Das ist Nakahara Chuuya der Gravitationskünstler, er ist ein Mitglied der Hafen Mafia.", wisperte er erschrocken. Chuuya jedoch grinste nur, „Ganz richtig, genau der bin ich.". Der Größere begann auch zu glühen und seine Füße versanken gerade zu im Boden, verzweifelt versuchte er sich auf den Beinen zu halten doch eine ungeheure Kraft zwang ihn in die Knie. Chuuya stellte Lässig einen Fuß auf seinen Kopf und konnte ihn ohne große Mühe am Boden halten. „Was...was ist das?", der nun am Boden Knieende sah zu dem Rothaarigen auf, „Das, du Bengel, ist meine übertarifliche Fähigkeit. Ich kann die Gravitation dessen kontrollieren was ich Berühre.", er grinste, dann rammte er blitzschnell den Kopf des Größeren auf dem Boden so das dieser danach einfach schlaff zur Seite viel. Der andere sah Chuuya ängstlich an, „Bitte...ich hab ihm gesagt dass das keine gute Idee ist...bitte tu mir nichts.", er wimmerte vor sich hin was Chuuya wieder grinsen ließ, „Süß und du glaubst ich lass dich laufen ja? Warum sollte ich das tun?", Chuuya lachte auf und der Kleinere zuckte zusammen, „Bitte...wir haben doch nichts getan...es kommt auch nie wieder vor.", die Augen des Hutträgers fixierten ihn, „Natürlich kommt es nicht wieder vor,", knurrte er bedrohlich während er auf ihn zu kam, „dafür werde ich höchstpersönlich sorgen.", er packte ihn am Kragen und zog ihn näher zu sich. Gerade als er ihn gegen die Wand schleudern wollte hallte ihm eine ihm sehr bekannte Stimme entgegen. „Chuuya! Du hattest deinen Spaß, jetzt las ihn runter und komm mit. Wir sind hier fertig.", Chuuya drehte seinen Kopf leicht zur Seite und beobachtete wie Dazai langsam auf ihn zu kam. „Komm schon Chibi-chan, las ihn runter, er zittert ja schon vor Angst.", murrend ließ Chuuya seinen Kragen los und er fiel unsanft auf den Boden. „Braver Junge bekommst auch eine Belohnung wenn wir wieder im Hauptquartier sind.", der Braunhaarige grinste seinen Partner an, dieser jedoch warf ihm nur einen giftigen Blick zu. „Halt die Klappe Teme!", zischte er und stapfte an Dazai vorbei Richtung Ausgang.