15.

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Dazai schreckte aus seinem Schlaf als er ein lautes Knallen wahrnahm. Verwirrt sah er sich um, das hier war nicht seine Wohnung. Er wollte sich aufsetzten wurde jedoch von einem Widerstand an seinen Handgelenken daran gehindert. Zögernd schielte der Braunhaarige nach oben und erblickte ein Paar Handschellen welches ihn am Bettgestell festhielt. Dazai brauchte eine Weile bis ihm einfiel wie es zu dieser Situation gekommen war, kaum wusste er jedoch wo er sich befand wurde er unruhig. Er hatte den Rothaarigen sehr verärgert und dieser würde es sicher nicht bei der kleinen Neckerei von gestern belassen, dazu war Chuuya viel zu Stolz. Der Braunhaarige biss sich leicht auf seine Lippen und schielte wieder hoch zu den Handschellen, er könnte sie eigentlich in ein paar Minuten knacken. Gerade als er dies tun wollte flog die Tür zum Schlafzimmer auf und Chuuya lehnte grinsend im Türrahmen, Dazai musste schlucken. Der Kleinere stand nur in Boxershorts und zerzausten Haaren dort und sah ihn grinsend an. „Na? Schön geschlafen Dazai?", fragte der Rotschopf nun und schlenderte langsam auf ihn zu. Dazais Blick haftete an dem nahe zu perfekten Körper der sich da auf ihn zu bewegte. Sein Partner hatte schon immer einen besonderen Hüftschwung gehabt, doch jetzt im Moment schien er dem Braunhaarigen viel präsenter zu sein. Chuuya setzte sich neben ihn auf die Bettkante und fuhr mit seinem Zeigerfinger über seine Brust. Dazais Atem verschnellerte sich und er spürte wie sein Puls langsam anstieg, natürlich bemerkte dies auch der Rotschopf und es brachte ihn zum grinsen. „Warum denn so nervös Dazai? Hast du etwa Angst?", belustigt und mit blitzenden Augen sah der Kleinere auf seinen Partner herab welcher zaghaft den Kopf schüttelte. „Ach nein? Wie schade, ich dachte ich könnte dir etwas Angst einjagen.", irgendetwas in der Tonlage des Rothaarigen gefiel Dazai ganz und gar nicht. „Sag mal Chuuya-san, bist du mir noch böse?", fragte er nervös und seine Augen wanderten ziellos durch den Raum, sein Partner lachte. „Chuuya-san? Warum denn auf einmal so förmlich Dazai?", der Braunhaarige schluckte, fieberhaft versuchte er sich zu konzentrieren aber es wollte ihm einfach nicht gelingen. Der Kleinere beugte sich nach vorne und began plötzlich über seinen Hals zu lecken, stocksteif lag Dazai nun in dem Bett ehe ihm ein leichtes Stöhnen entwich als Chuuya begann sich an seinem Hals festzusaugen. „Chuuya.", war das einzige was er unter Keuchen und leisem Stöhnen von sich geben konnte. Der Kleinere grinste, genau das wollte er, er wollte das Dazai ihn anflehte, ja gerade zu nach ihm bettelte. Er sollte spüren wie es ist sich einer anderen Person so zu unterwerfen. Ein Grinsen schlich sich auf seine Lippen, den Moment an welchen Dazai ihn anflehen würde, würde er nicht so schnell vergessen und natürlich würde er auch dafür sorgen das Dazai ihn nicht so schnell vergessen würde. Oh nein , er würde den Braunhaarigen niemals vergessen lassen, unter gar keinen Umständen. Er kletterte über den Größen, setzte sich direkt auf seine Mitte, platzierte seine Beine links und rechts neben seiner Hüfte während er sich mit den Händen leicht an seiner Brust abstützte. Langsam wanderte er von seinem Hals über sein Kinn nach oben zu Dazais Lippen, eine Spur aus Küssen hinter sich her ziehend. Bei den rauen Lippen des Braunhaarigen angekommen fackelte Chuuya nicht lange und begann seinen Partner zu Küssen. Nur zu gerne erwiderter der Größere diesen Kuss, nach wenigen Sekunden bettelte er mit seiner Zunge um Einlass, der Rotschopf gewährte ihm diesen. Doch zu Dazais Verwunderung war sein Partner viel dominanter als beim letzten Mal, er übernahm sofort die Führung und währenddessen wanderten seine Hände über den Körper unter sich. Sie erforschten diesen, tasteten jeden Zentimeter ab, es schien dem Braunhaarigen schon fast so als wolle Chuuya sich alles exakt einprägen. Nach geraumer Zeit lösten sie ihren Kuss, jedoch entfernte Chuuya seine Lippen nur wenige Millimeter von Dazais so das ihr Atem gegen die Haut des jeweils Anderen prallte. Beide rangen sie nach Luft. Dazai sah zu seinem Partner nach oben und ihm stockte der ohnehin schon stoßweise Atem, die zerzausten roten Haare fielen dem Kleineren in kleinen Strähnen ins Gesicht, seine blauen Augen blitzten und durch das Licht der aufgehenden Sonne, welches durch das Fenster strahlte leuchtete alles in noch intensiveren Farben. Seine Lippen formten ein sanftes Lächeln, „Du bist so wunderschön Chuuya.", hauchte er und sah seinen Partner fasziniert an. Dieser grinste schief und richtete sich leicht auf, „Ich weiß.", sagte er neckend und Dazai verdrehte schmunzelnd die Augen, „Sinn für Romantik hast du trotzdem nicht.", ein schiefes Grinsen war seine Antwort. „Wer braucht schon Romantik?", der Rotschopf lehnte sich wieder nach vorne und ließ seinen Zeigefinger langsam über Dazais Lippen gleiten, der Braunhaarige hielt die Luft an. Er wollte Chuuyas Lippen noch einmal spüren, wollte diesen wunderbaren Geschmack noch einmal erleben, diese atemberaubende Mischung aus einer feinen Süße und einem Hauch von edlem Wein, der ihn so süchtig machte. Er wollte wieder diesen lieblichen Duft in seiner Nase haben der an der weichen Haut seines Partners haftete und sich in kleinen Mengen im Raum verteilte wenn er seine Haare schüttelte. Dazai wollte seine Finger wieder in diesem seidig weichen Feuer vergraben, er wollte spüren wie Chuuyas Körper sich anspannte wenn er leicht daran zog. Er wollte den Kleineren wieder Stöhnen hören, mit dieser himmlischen Stimme, welche ihm sonst immer nur schroffe Bemerkungen an den Kopf warf, sollte der Rotschopf wieder seinen Namen stöhnen. Aber vor allem, wollte der Braunhaarige noch einmal diese friedliche Ruhe erleben, wenn der aufgedrehte Rotschopf vor Erschöpfung kaum noch die Augen auf halten kann, sich verschlafen an ihn kuschelte und unverständliche Worte murmelte. Dazai war so sehr in seinen Gedanken vertieft das er gar nicht bemerkt hatte das Chuuya seinen gesamten Oberkörper mit Küssen übersäte, federleicht wanderten seine Lippen über die Haut des Braunhaarigen welcher nun erstickt keuchte. Chuuya spielte neckend mit dem Bund seiner Hose und leckte schließlich an diesem entlang. Frustriert stöhnte sein Partner auf als der Rothaarige sich jedoch wieder zurück zog und ihn ansah, „Wenn du darum bettelst gebe ich dir was du dir so sehr wünscht.", hauchte er plötzlich direkt an seinem Ohr was Dazai eine Gänsehaut über den Körper jagte und ihn hart schlucken ließ. Chuuya beobachtete dies mit einem zufriedenen Grinsen, „Alles was ich will ist dich betteln zu hören. Komm schon Dazai, danach bekommst du alles was du willst.", neckend spielte er mit einer der braunen Haarsträhnen und sah seinen Partner an. „Wirklich alles?", Dazai sah ihn skeptisch mit hoch gezogener Augenbraue an was Chuuya zum Schmunzeln brachte. „Wirklich alles.", schnurrte er dann und ließ sein Hüfte provozierend auf der Mitte des Größen kreisen. Ein Stöhnen entwich ihm und keuchend sah er seinen Partner an, „Bitte Chuuya. Bitte, bitte gib mir wonach ich mich so sehr sehne.", wie durch einen Schleier sah er zu dem Rotschopf auf, welcher grinsend auf ihn herab sah. „Das reicht mir noch nicht.", schnurrte dieser dann und fuhr mit dem Finger langsam die Bauchmuskeln des Größen nach welcher erneut keuchte. „Ich flehe dich an Chuuuya, bitte, bitte hab Erbarmen mit mir.", zufrieden grinsend sah der Kleinere ihn an. „Ich will das du immer an diesen Moment denkst, wenn du mal wieder versucht mich zu kontrollieren oder dir einbildest über mich bestimmen zu können. Verlorene Wette hin oder her.", sein Atem stieß an Dazais Lippen und kurze Zeit später küsste der Rotschopf seinen Partner erneut. „Und weil du so brav gebettelt hast bekommst du natürlich auch was du willst.", mit einem Grinsen griff er dem Braunhaarigen in den Schritt was diesen laut stöhnen ließ. Der Braunhaarige wand sich in den Handschellen und spielte mit dem Gedanken diese einfach zu knacken. Doch etwas hielt ihn davon ab, vielleicht waren es seine immer noch nicht abgeklungen Schuldgefühle, vielleicht genoß er auch die Dominanz des Rothaarigen oder vielleicht war er auch einfach nur neugierig darauf wie sich das alles entwickeln würde. Er sah seinen Partner an und musste schmunzeln, das würde definitiv interessant werden.

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