Germangie-Was ist wirklich mit Maria passiert?

3-Versprechen

Germans Sicht

Ich wusste nicht, was ich sagen sollte. Ich wusste, dass ich Angie liebte, aber gerade jetzt war ich nicht sicher, was ich für Maria empfand. Als ich sie vorhin sah, sah sie ganz anderes aus. Ich sah Angie in die Augen.
G: Ich weiß es noch nicht.

Sie sah niedergeschlagen aus.
G: Aber ich werde, was auch passiert, immer für dich und Liz da sein. Und du wirst auch weiterhin bei uns wohnen, aber wir werden Maria nicht erzählen, dass wir zusammen sind.

Sie wirkte immer noch recht niedergeschlagen.
A: Liebst du mich?

Ich zögerte.

G: Ich weiß nicht. Ich hole dir erstmal einen Kaffee.
Angies Sicht

Er wich meiner Frage aus. Endweder er war sich nicht mehr sicher, oder er liebte mich nicht. Ich freute mich natürlich unheimlich, dass meine Schwester anscheinend nicht tod war und ich wollte, dass sie glücklich war. Aber ich wusste, dass ich, wenn German mit ihr zusammen kam, weg musste, weil ich das nicht aushalten könnte. Plötzlich fiel mir ein, dass Angelica und Vilu ja gar nicht wussten, dass Maria doch lebte. In dem Moment kam ein Arzt umd teilte mir mit, dass ich nun fit genug war, um nach Hause zu gehen. Ich machte mich kurz fertig und dann kam German mit einem Kaffee ins Zimmer, den wir austranken. Bevor wir zu Fuß nach Hause.
A: Wir müssen Vilu und Angelica sagen, dass Maria doch lebt.
G: Ja. Ich kann es immer noch nicht glauben.
A: Ich auch nicht.

Wir kamen zu Hause an und German schloss die Tür auf. Maria erwartete uns.
A: Maria

Ich weinte. Maria fing nun ebenfalls an zu weinen und nahm mich in die Arme. Es fühlte sich gut an. Diese Umarmungen hatte ich sehr vermisst.
G: Maria, was ist damals wirklich passiert?

Er starrte sie an und ich bewunderte seine Ruhe.
M: Also, alles fing damit an, dass unser Bus von irgendwelchen Leuten überfallen wurde, die mich als Geisel nahmen. Sie brachten mich in ein Haus im Wald. In diesem Haus saß ich gefesselt fest. Die Entführer wollten Geld für mich verlangen. Der Eine erzählte, dass der Bus keine 10Meilen später einen Unfall hatte und alle tod seien. Sie haben die Unterlagen der Polizei geändert, so dass dort stand, sie hätten alle Leichen gefunden, denn sie wollten meine Familienangehörigen erst unter Schock setzen, damit sie mehr für mich zahlten. Sie brachten mir regelmäßig Essen und  bekam ich die Gelegenheit zu fliehen. Die ich auch nutze. Ich rannte durch den Wald und fiel von einer Klippe, daher die Narbe hier.

Sie zeigte auf eine Narbe in ihrem Gesicht, die mir vorher gar nicht aufgefallen war.
M: Dann bin ich in einem Krankenhaus aufgewacht und konnte mich an gar nichts erinnern, nicht mal an meinen Namen. Ein Mann namens Benedikt hatte mich ins Krankenhaus gebracht, nachdem er mich im Wald gefunden hatte. Er erlaubte mir, bei ihm zu wohnen. Die Ärzte sagten, dass ich mich wahrscheinlich irgendwann erinnern konnte, aber sie sagten auch, dass das Jahre dauern könnte. Also versuchte ich einen Job zu finden, was gar nicht so leicht war, da wir in einem kleinen Dorf lebten. Ich bekam einen Job in einem Kindergarten. Ich lebte ca.20 Jahre in diesem Dorf und Benedikt und ich wurden die besten Freunde. Dann vor genau einer Woche gab es einen Wettbewerb im Dorf. Alle Leute sollten ein Lied singen und der mit der besten Stimme sollte gewinnen. Ich hatte noch nie gesungen, aber beschloss einfach mal mitzumachen. Also ging ich zum Wettbewerb und sollte irgendein Lied singen und da fiel mir auf einmal eins ein und ich fing an zu singen. Da erinnerte ich mich an fast alles: Ich habe meine Mutter, Violetta und dich, Angie gesehen. Dann erinnerte ich mich an den Namen Castillo und ich habe ich dich, German gesehen. Ich wusste alles wieder, nur deinen Vornamen nicht.

Sie schaute zu German.
M: Aber ich habe gespürt, dass ich dich liebte und wusste, dass dein Nachname Castillo ist. Also habe ich nach dir gesucht. Ich habe deine Adresse von der Auskunft bekommen und bin sofort hierher gereist. Als Angie mir die Tür öffnete, habe ich sie sofort erkannt, obwohl ich sie so lange nicht mehr gesehen hatte. Bei dir konnte ich mich kurz nicht an deinen Namen erinnern und wusste auch nicht direkt, wer du warst, doch dann fiel es mir ein.

Sie machte eine Pause und sah nun mich an.
M: Aber was machst du hier?
A: Ich, ähhh wohne hier.
M: Wie du wohnst hier?
A: Ich bin zu Besuch hier und deshalb wohne ich vorübergehend mit meiner Tochter hier.
M: Aber warum hat sie German ,,Dad" genannt?
G: Tja, ähmmm, sie kennt außer mir und Pablo, keinen, der ihr Vater sein könnte. Pablo nennt sie, z.B. immer Onkel.

Das stimmte, denn Pablo war ihr Patenonkel.
M: Aber wer ist dann ihr Vater, Angie?
A: Darüber rede ich nicht so gerne. Aber wo ist denn Liz?
M: Liz?
A: Meine Tochter.
M: Ach so, die schläft.
A: Ok

In diesem Moment öffnete sich die Tür und meine Mutter und Vilu kamen herein. Als die Beiden Maria erkannten, blieben sie stehen.
An (Angelica): Ma...Ma...Maria?
M: Ja
An: Aber du bist tod.
V: Maria?
M: Violetta!

Sie ging auf sie zu und nahm sie in die Arme und dann nahm sie unsere Mutter in die Arme. Aber danach sah sie wieder zu Vilu.
M: Du bist so groß geworden.

Ihr traten Tränen in die Augen und auch Angelica und Vilu weinten.
V: Aber wie....?

Nun erzählte Maria den Beiden auch noch mal ihre Geschichte. Gegen Ende waren meine Mutter und Vilu Tränen überströmt.
M: Eigentlich dachte, ich wie gesagt, dass ich hier nur German antreffen würde, aber ich habe mich sehr gefreut, dass Angie hier gerade mit ihrer Tochter zu Besuch ist.

Angelica und Vilu sahen German und mich fragend an, doch dann begriffen die Beiden.
An: Werden du und German wieder zusammen sein?
M: Ich weiß nicht, es ist viel passiert, wir werden sehen.
G: Ja, wir werden sehen.

Er sah mich an und ich sah weg. Ich wich Marias fragendem Blick aus und ging nach oben, in Germans und mein Zimmer, wo ich meine Sachen nahm und sie leise, damit mich keiner bemerkte, in mein altes Zimmer schleppte. Dort brach ich weinend auf dem Bett zusammen. Plötzlich spürte ich, wie mich Jemand sanft in die Arme nahm.